"Ich kann nicht so viele Lieder...," sagte sie und dachte nach. "Hmm ... vielleicht das hier. Es ist aus einer alten und sehr traurigen Geschichte der Menschen." Ein kurzes Räuspern, dann : "Nur für mich, im Stillen ist er bei mir Ganz allein durchwachen wir die Nächte Dann spür ich sein ferner Arm berührt mich Und wenn ich mich verlauf schließ ich die Augen und er führt mich
Regen fällt, die Strasse fließt wie Silber Nebel steigt, im Fluss verwehn die Lichter Dunkle Bäume, die Zweige schwer von Sternen Und alles was ich seh sind uns're ewigen Gesichter ..."
Diesmal ließ sie sich nicht stören und sang es zu Ende. "Doch ich weiß, es kann ja nie geschehn Denn ich red nur mit mir selbst und nicht mit ihm Ja, ich weiß, er hat mich übersehn Ganz egal, ich muss zu ihm stehn
Ich lieb ihn, doch geht die Nacht vorrüber Ist er fort, der dunkle Fluss wird trüber Er fehlt mir, die Welt verliert an Farben Die Bäume kahl, die Menschen fahl, die Strassen voller Narben
Ich lieb ihn, doch täglich muss ich sehen Wie er lebt, als hätt's mich nie gegeben Sein Leben wird ohne mich vergehn Die Welt ist voller Seeligkeit und ich darf nicht hinein
Ich lieb ihn, ich lieb ihn, ich lieb ihn Doch nur für mich allein"
Nafân störte sie auch danach nicht sondern wartete das sie vieleicht weiter sang. Alles vertsanden hatte sie vom Text sowieso nicht aber die Melodie hatte etwas träumerisches.