Sirgal nickte nur, deutete eine Verneigung an und ging langsam, steif, humpelnd und frierend in Richtung der Stadt. Dabei strebte sie nicht nach oben in Richtung ihres Hauses...
Sie bog erkennbar in den Stadtkern ab, anstatt die Kreuzung zu queren und nach hause zu gehen. Tief in der Nacht - es musste inzwischen gegen vier am Morgen sein, kam sie zum haus der Gäste und querte die Halle, um in die Badegewölbe zu gelangen.
Sirgal musste ein entsprechend erschreckendes Bild bieten. Frierend, blass, mit roten Augen, den Verfärbungen der Haut und blauen Lippen stand sie vorn und wartete.
Talyn sah hingegen sehr glücklich aus. Wenn man wusste warum war es kein Wunder. "Ah Ssirgal... " sah er sie erst bevor er ihren zustand bemerkte. "Krank?"
Sirgal war so "nah am Wasser gebaut", dass sein eines freudliches Wort sie schon wieder aus der mühsam gewahrten Fassung gebracht hatte. Sie unterdrückte die Tränen mit aller verbliebenen Kraft - das Zittern kam von der Kälte, die ihr in Herz und Gliedern steckte.