Der Schülerin ging es nicht viel besser. Tha'Risha kniete zitternd auf allen vieren und schnaufte. Jede Stelle an ihrem Körper schmerzte, die Nerven waren völlig überreizt. Es dauerte unendlich lange, bis sie realisiert wo sie war und wer sie war. Ihr war völlig schwindelig und als sie zur Seote auf Yaru blickte, warf es sie endgültig um. Sie robbte sich mehr oder weniger zu ihr. 'Es wäre ein leichtes... Nutze die Gelegenheit...' schrie da etwas in ihrem Geist. "Nein!" donnerte Tha'Risha und schaffte es nach drei versuchen, sich hinzusetzen. Dennoch drehte sich alles um sie. Beherzt griff sie nach Yaru und zog sie sich halb auf den Schoß, griff ihr an den Hals um nach einem Herzschlag zu suchen.
Tha'Risha hätte sie gerne in ihren Raum gebracht, damit sie sich wirklich erholen konnte, aber dazu war sie definitiv nicht imstande. Sie schloss die Augen und suchte nach einer Verbindung zu Yaru - mental gesehen. Nicht leicht, wenn man das gefühl hatte, jede Sekunde einfach umzukippen.
Sie war vollkommen platt. Nebel lag um sie herum...es war sehr zäh, Tha'Rishas erschöpfungszustand dazu genommen war es einfach unendlich klebrig, als wenn man sich durch festen Honig abbeiten müsste...
Und es war viel zu anstrengend. Mental blieb sie in den Hnig kleben und im Zirkel kippte Tha'Risha einfach zur Seite und blieb liegen, unfähig auch nur noch eine Handlung auszuführen.
Beide brauchten wohl zeit und in dem Zirkel waren sie sicher, wenn es auch ein Bild für die Götter war, dieser Schüler-Meister-Knoten. So vergingen Stunden.
Tha'Risha war auch noch völlig ausgeknockt. Und sie träumte sich einen Mist zusammen. Es hatte viel mit dem Grauen zu tun, wie ihm plötzlich ein Schnabel wuchs, und die grauen Federn bunt wurden. Sie kicherte im Schlaf.
Nach dem langen Fest der Drachen, dieser unsäglichen Buchgeschichte, die sie nicht unbedingt gut schlafen ließ und der letzten Nacht, brauchte Tha'Risha ein wenig mehr Erholung. Sie lag auf dem Rücken und Yaru rappelte sich gerade aus ihrem Schoß hoch. Ab und an kicherte Tha'Risha immer noch.
Sie bemerkte zwar, dass da irgendeine Bewegung war, ignorierte es aber und drehte sich - die Beine anziehend - zur Seite und schlief noch ein paar Stunden weiter.
Irgendwann wachte Tha'Risha dann auch auf. Sie blinzelte und war verwundert, dass sie alleine hier war. Es dauerte etwas, dann stand sie und streckte sich ausgiebig. Harter Boden und schlafen war wirklich nicht ihr Ding. "Boah, du Weichkeksm," knurrte sie. Und noch was knurrte gewaltig. Ihr Magen. Oja, jetzt so ein richtiges... Tha'Risha lief das Wasser im Mund zusammen, nur als sie dran dachte. Noch völlig zerschlagen ging sie dann nach oben in den Salon.