Der Weg war kaum mehr als ein ausgetretener Pfad, dem er folgte. Er wand sich zum Teil steile abbrüche hinunter, und überall lagen noch vom Sturm umgerissene Bäume, der wohl vor kurzem hier gewütet haben musste. Die masse der Stämme war so gewaltig, dass man kaum hinterherkam, sie zu verarbeiten. Der Wald ansich war gemischt im Bestand und nur dort, wo viele Fichten standen, gab es jetzt kahle Schneisen, in denen Bäume wie Streichhölzer in drei Metern Höhe abgeknickt oder einfach aus dem Boden gerissen waren. Der Mönch würde viel klettern oder weite Umwege in Kauf nehmen müssen, wollte er dem Weg folgen. Vor ihm zeigten sich bereits Lichtungen, die man für Vieh eingezäunt hatte, und die ersten Dächer vereinzelter Gehöfte.
Er ist einigermassen gut gelaunt, und so klettert er über die Stämme, mit dem Ziel die Siedlung zu erreichen wobei er sich umsieht wie die Verhältnisse der leute wohl sein dürften.
er summt ein noch unbekanntes Lied in dieser Zeit.
Gullminne schmiegt sich in das Tal, wo es vor den Stürmen nahezu sicher ist. Der Anzahl der gehöfte nach ist es ein größerer Ort in dieser zeit, der wohl fast Vierhundert Menschen groß sein mochte. Man kann eine Edelsteinschleiferei am Fluss sehen, viel Holz, etwas Landwirtschaft. Die Häuser sind fast alle in gutem Zustand und aus solidem Fachwerk und Felsstein gebaut. Doch auf den Straßen sind kaum Menschen zu sehen.... Im Ort gibt es ein Gasthaus, dass "zur Post" heißt und eine kleine Wirtschaft, die eher eine Spelunke ist.
Der Robenträger sieht sich das Dorf an und lächelt, dann macht er sich zum gasthaus zur Post auf um dort ein Zimmer für die nächste Nacht und etwas zu Futtern zu organisieren. er folgt der hauptstrasse und glelangt so in den Ort.
Die "post" liegt fast in der Ortsmitte, unweit eines tempelähnlichen Gebäudes am Fuße der Burg. Schräg gegenüber dem Tempel ist die etwas heruntergekommene Spelunke, deren Schild an der Mauer ein in Bunte Kleider gehüllter Narr ziert.
Ein kleiner Schankraum mit einem verwaisten Tresen, ein leerer Gastraum hinter einer Glastür zu seiner Rechten. Eine alte Frau hockt strickend hinter dem Tresen und sieht auf, als er hereinkommt. Verwundert schiebt sie ihre Brille hoch. "Dou bischt nit von heer..."
"Awa sicher doch. Entschuldjen se, der Herr. Es kommen nur so selten Besucher hier her zu uns nach G'minne." Die Alte bemühte sich um eine bessere Aussprache. Sie holte eine Liste unter dem Tresen hervor und legte sie ihm hin. "Bitte - würdet ihr euch eintragen? Wenn ihr nicht schreiben könnt, reicht Euer zeichen." Dann rief sie nach Hinten: "LIIINA!" Woraufhin ein dürres, ungepflegt wirkendes Mädchen angeschluft kam. "Ja, Herrin?" "Geh hinauf und säubere das Eckzimmer für den Bruder Mönch hier." Wortlos schlurfte sie wieder weg und man hörte sie bald darauf mit Besen und einemr klappern. "Kann ich Euch so lange etwas zu Trinken anbieten, Bruder Mönch?"