Anna bringt dem Gast zunächst einen Becher frisches, klares und kühles Brunnenwasser. "Was soll es bei uns geben, Bruder? Einen Steinbruch, wo Schiefer abgebaut wird, die Edelsteinschleiferei, einen Bäcker, den Metzger und jene Hochwohlgeborenen vom Henauer Weg. Gullminne ist nicht sehr groß."
"Der Glaube an die Kraft und macht des Feuers ist so alt wie die Menschen selbst. Es ist der Mittler zwischen den Welten, es wärmt uns und vernichtet, wenn wir unsachtsam sind. Die Feuerpriester sorgen für uns..."
Lina, das ungepflegte, mürrische Mädchen, kam und zeigte ihm das Zimmer. Es war ein heller Raum, großzügig, aber einfach eingerichtet. Bett mit Strohsack, Tisch, Stuhl und Kommode mit Krug und Waschschüssel, zwei Regalbretter an der Wand und ein paar Bilder aus dem Ort und der Umgebung. Ein Kachelofen war im Raum, so dass es warm war. So ungepflegt das Stubenmädchen, so sauber war das Zimmer. Kein Staub, der Dielenboden poliert, das Bett frisch gemacht.
Unten in der Küche erhielt Lina die strike Anweisung, nur das nötigste mit dem Fremden zu reden... Wer wusste schon, was der vorhatte! Und außerdem - was für ein Mönch mochte das sein? Nicht, dass er mit der Bruderschaft des Feuers unter einem hut steckte!