Sie stöhnte resigniert auf. "Och nöö...", murrte Amira leise und schüttelt leicht den Kopf, was sie jedoch schnell bereute, "...Wie sieht die Lage inzwischen aus? Ich war ja nur kurz vor dem Tor und dann in den Quartieren unterwegs..."
"Wie es aussieht, haben wir rein materiellen Schaden und niemand kam ums Leben. Auch Schwerverletzte gibt es nur wenige. Im Hafen ist ein heilloses Durcheinander, aber das bekommen wir wieder hin."
"Aber Du kannst doch nichts für das was passiert ist.", meint sie mit sanfter Stimme und bedeutet ihm, ihr den Rücken zuzudrehen. Amira wechselt ihre Position und hockt sich im Schneidersitz hinter Falk auf das Bett. Mit sanftem Druck beginnt sie seine Schultern und Rücken zu massieren, nachdem sie kurzerhand unter sein Hemd gegriffen hatte.
Er hatte sich einen Stuhl herangezogen, stütze die Arme auf den Oberschenkeln ab und ließ den Kopf hängen. "Ich kann nichts dafür, dass ist richtig. Aber ich muß alles am Laufen halten - und das auch noch im Hintergrund, damit alles und jeder auf sein Material zugreifen kann und nichts ins Leere läuft."
"Aber Du bist gut in dem was Du tust.", bestärkt sie ihn und knetet sanft weiter, lockert nach und nach die verspannten Muskeln, "Sieh Dich doch mal um- es läuft alles einwandfrei."
"Tut es.", entgegnet sie sanft, "Hey- ich war vorhin selbst dort draussen- jeder weiss was er wann zu tun hat. Mach' Dir nicht so viele Gedanken, Helim."
"Na und?", antwortet sie, "Mag ja sein, dass er momentan der ranghöchste Offizier hier ist, aber ich merke doch, wenn da noch jemand anders hinter steckt. Ich meine, was bringt eine gute Idee, wenn es an der Umsetzung scheitert?"
Sacht beugt sie sich nach vorn und umarmt ihn von hinten. Amira genoss diese Berührung zutiefst, denn im Grunde fühlte sich dies sehr vertraut für sie an und das tat ihr unheimlich gut. "Mach' Dich nicht so schlecht.", flüstert sie Falk in's Ohr, "Du weisst, dass es nicht so ist...Und dass ich voll hinter Dir stehe...wenn Du mich noch haben willst..."