Noch weiter hätte er sie nicht von sich stoßen können. Aus der angst wurde blinde Panik. Sie stürzte an der Wand entlang und versuchte, an ihm vorbeizukommen...
Sibry verhielt mitten in der Bewegung. Diese Stimme... dieser Name... Sie blieb stehen, drehte sich aber nicht zu ihm um. Das schlaksige Kind stand mit dem Rücken zu ihm, ein dunkler Umriss gegen das helle Licht im Innenhof.
Sie stand, wie gegen eine Wand gelaufen. Und plötzlich tat etwas so grausam in ihr weh, dass sie ihm nicht gewachsen war. Ihr Blick ging ins Leere - sie starrte ins Nichts. Stand einfach da und die Welt um sie herum schien still zu stehen.
Sie stand da, zitterte leicht und war grade ganz weit weg, so dass sie seine Worte nicht einmal wahrnahm. Er hatte einen Schmerz an die Oberfläche geholt, den sie nicht zuordnen konnte. Da war Kummer, Leid und Qual und sie wusste nicht warum...
Sie weinte nicht einmal. Das hämmernde Herz konnte man unter der dünnen Kinderhaut an vielen Stellen sehen. Starr der Blick, ängstlich. Da sie Allister den Rücken zuwandte, bekam er zumindest das nicht mit. Die grauen Augen waren dunkel und weit - so wie er sie sehr viele Jahre Später erst sehen würde.
Mit einem hellen Laut zuckte sie bei der Berührung zusammen... Etwas war zerstört worden durch die Ereignisse. Unbekümmertheit und Kindsein gab es nicht mehr.