"Sie ist ein kind Von Wichtigkeit in jeder Generation gibt es eines oder Zwei.. ich habe beim Grauen Vater geschworen sie zu beschützen. Vor allem was ihr zustossen wird."
"Amme?" Ruhig schaut der Abt auf den Mann neben sich, der ein besonderes Schicksal zu tragen schien. Er machte sich seine ganz eigenen Gedanken. Er sah etwas anderes zwischen diesem Mädchen und dem Mann.
In dem Augenblick veränderte sich in dem anderes Haus etwas. Einer der Mönche war aufgestanden und hinter Sibry getreten. Dort stand er eine Weile, ihr scheinbar über die Schulter sehend. Er stand sehr dicht. Sie rückte etwas ab, schrieb aber weiter. Der Mann kam ihr nach.
Der Abt sah es und runzelte die Stirn. "Ich muß gehen", sagte er knapp und machte sich eilig auf den Weg zur Treppe, die er hinabeilte, soweit es ihm möglich war. Die letzten Stufen stürzte er.
Erschrocken kamen einige der Brüder zusammengelaufen und zwei knieten bei dem alten Mann nieder. "Vater?"
"Treppe..." sagte der undeutlich. Er hatte ganz offensichtlich Schmerzen und konnte nicht aufstehen. Doch er sah Allister an. "Geht in ... das Skriptorium... hinauf. Holt ... Sirgal in die Kapelle. Er soll dort Beten."
Die beiden Brüder bemühten sich um den Abt und fanden schnell, dass ihm die rechte Hüfte wehtat. Eine Trage wurde organisiert, auf die man in hob und dann in die Krankenabteilung brachte. Der alte Mann war plötzlich aschfahl.
Das Kind zuckte zusammen, beugte den Rücken, verneigte sich knapp und meinte: "Ja, Bruder." Dann wurde die Feder abgeputzt, weggelegt und das abgeschriebene Dokument gesichert. Der Mönch, der hinter ihr gestanden hatte, trat zur Seite und ging zum Fenster, wo er grade noch sah, wie sie den Abt wegtrugen. Allister konnte so das dünne Lächeln auf seinen Lippen nicht sehen.
Sibry erhob sich und verließ mit dem selben gehetzten Blick, den Allister schon bei Traz gesehen hatte, die Schreibstube und eilte die Treppe hinunter.