'der eine?' fragte sie sich in gedanken und rätzelte wo sie das schonmal gehört hatte. "äm.. gewiss.. ja.. wenn ich grade das noch ausziehen könnte?" sie hatte ja noch nases Hemd und die nasse Hose an. Das legte sie erstmal ab und schlüpfte in das trockene Nachthemd hinein. Das was Nass war übergab sie schließlich der Frau, bevor sie sich weiter ankleidete.
Unterhemd, Hose, Tunika, Socken und Schuhe - alles so, dass man es Wickeln oder binden konnte. So gab es am wenigsten Schwierigkeiten wegen der Größen - und Luka hatte sehr kleine Stücke aus der Wäschekammer geholt. Alles hatte einen leichten Blüten- und Kräutergeruch an sich.
Die alte Schwester nahm alles und verschwand damit in Richtung Flurende. Lyziene war allein.
Draußen - es goß immer noch - wurde das Tor geöffnet und eine Reiterin erreichte das Anwesen. Sie war ganz in einen weiten hellen Umhang gekleidet. Auf dem Rücken ein Schild mit einem Wappen (blauer Grund mit drei silbernen Rauten) darauf, am Gürtel einen Streitkolben. Unter der Kapuze lugte ein Helm hervor, von dessen Rand der Regen tropfte. Am Sattel waren zwei größere Bündel, die Reiterin kam wohl gerade von einer Reise zurück. Kaum war sie auf dem Hof, stieg sie ab und begrüßte die Wachen freundlich. Dann führte das Pferd in Richtung Stall. Die Hufeisen machten laute Geräusche auf dem Pflaster.
sich noch wärmend ind as Handtuch eingeschlagen ging sie wieder zur Satteltasche und kramte ein Wachstuchbündel hervor. So tapte sie zu dem Bett mit dem Tisch und entfaltete das was da drinen war.. Tinte und Federkiel zur Seite gepackt und los ging es. Lyzien machte sich npotizen und schrieb ihre bisherigen Erkenntnisse nieder.
Das Geklapper im Hof ließ Luka sich umdrehen, als sie die Stimme erkannte. "Katharina!" rief sie erfreut und kam zu ihrer durchnässten Ordensschwester gelaufen. "Oh so spät noch... aber schön, dass Du wieder da bist!"
Sie nahm den Helm ab und schüttelte die dunklen nassen Haare. Sie lächelte Luka zu. "Was für ein Wetter!" Katharina schniefte alles andere als 'ladylike' und nahm die Taschen vom Sattel. "Ich soll dir liebe Grüße bestellen und sie haben es sehr bedauert, dass du nicht mitkamst." Dann nahm sie endlich auch den Sattel von ihrem Pferd.
Lukarde nickte bedauernd. "Ja, es ging leider nicht. Aber lass das PFerd die Knechte versorgen und komm erst mal herein. Soll ich Dir das abnehmen?" sie wies auf die Packtaschen.
"Gerne... Da ist im übrigen etwas für dich drin. Magda, Annes Köchin lässt einen ja nicht reiten ohne mindestens eine halbe Kompanieverpflegung mitzugeben." Wieder schniefte sie. "Aber ein Kaminfeuer und was heißes zu trinken, wären geradezu fantastisch."
Lukarde nahm ihrer Mitschwester die Taschen ab und lotste sie dann in Richtung des Haupthauses. "Geh Du dich umziehen und säubern, ich mach uns und dem Gast derweil mal was heißes zum Trinken und eine Kleinigkeit zum Essen."