Sie griff nach ihm, obwohl sie zu weit wegstand, um ihn wirklcih zu berühren. Seine Qual erfreute die Göttin, als sie ihn zu sich zog. "Glaubtest du Narr wirklich, du könntest dich mir entziehen? Ihr, die euch abgewandt habt, seid alle des Todes. Doch in deinem Fall wirst du die Gnade des Todes nicht erhalten. Im Gegenteil, du wirst mir auf ewig dienen." Sie wies auf den Riss, aus dem es gefährlich brodelte. "Du," sie wies auf AlyT'riss. "Der Schlächter so vieler Oberinnen. Ja, ich weiß wer du bist. Bewache Jyslin, binde sie und sorge dafür, dass sie alles genau mitbekommt!" Meine Töchter, webt einen Kreis und gesellt euch alle um mich und ihn."
AlyT'riss wagte es nicht zu seufzen, sonden schloss im verborgenen im gesenkten blick kurz die Augen, dann ließ er sich ein Seil geben und trat wie befohlen auf Jyslin zu, die Angsterfüllt zu ihm aufsah. "Wehre dich nicht!" war seine tiefkelig scharfe Anweisung an sie, bevor er ihr die Hände geschmeidig auf den Rücken drehte um neben ihr Kniehend die Hände auf dem Rücken großflächig zusammen band. Der Wicklung würde Jyslin nicht enkommen können. letztendlich zog er eine Endschlaufe durch und legte sie dort wo sie hockte um ihre fußgelenke herum. Aufstehen würde sie so ebenfalls nickt können, zumindest so lange bis er das Endstück aus den Händen ließ und das hatte er nicht vor. Statdessen trat er dicht hinter sie und hatte das line Bein in ihren Rücken gedrückt, gegen das sie mit dem Oberkörper lehnte. die Hände kamen so tiefer und er fasste die Schnürung der Schlaufe, welche um ihre Fußfesseln floss, nach. Dann grif er großflächig ihre Stirn und hob ihren Blick auf das Bild vor sich in dem er ihren Kopf zurück gegen sein Bein drückte, wo er ihren Kopf zwischen seiner Hand und der Hüfte einklemmte. "Öffne die Augen!" war die leise aber scharf gesprochene Anweisung.
Jyslin schnaupte und setzte sich der Anweisung zur Wehr. "nesst!" zischelte sie leise.
AlyT'riss unterdrückte abermals den Seufzer und griff hart zu. "Da draußen das ist dein Kind...mach keinen Fehler." er blickte sie kaltund scharf an und sein Ton war ruhig aber messerscharf.
Der Drowmann hingegen zappelte und versuchte zu fliehen, dann sah er Jyslin. und kreischte. "NAAAAAAAAAAAAAAAAUUUU!"
"Komm zu mir, es wird lange dauern und du wirst es nicht mögen!" Die Peitsche der Göttin selbst traf ihn und die Schlangenköpfe bissen sich in seinem Fleisch fest, pumpten unablässlich ich schmerzhaftes Gift in den geschundenen Körper. Doch er sollte leiden. Immer wieder schlug sie zu. Der letzte Hieb traf sein Gesicht und einer der Köpfe biss sich in seinem Auge fest. Die Göttin zog unerbitterlich uns riss es hinaus. "Schrei nur! Die Schmerzensschreie der Sterblichen ist Musik in meinen Ohren. Jyslin!" fauchte sie. "Sieh hin! Dein Liebster!" Die Göttin würde beide zu Tode foltern und Spaß daran haben - so schien es zumindest.
Auch wenn er sich wehrte so gut er konnte, gegen eine Göttin hatte er keinen Bestand. Aber er hatte mehr als genug Schmerz für die Göttin das sie ich wahrlich daran satt laben konnte. Das Leid welches von ihm kam war gewaltig und der Schmerz entsprang aus den tiefsten Ecken seiner Seele.
Jyslin hingegen schloss immer wieder die Augen, abermals rannen ihr die Tränen über die Wangen und sie murmelte leise. "genau deswegen musste ich meine Tochter schützen!"
AlyT'riss verstand jedes Wort und runzelte die Stirn. "öffne die Augen und sieh hin!" flüsterte er leise und scharf und verstärkte nochmal kurzzeitig den Druck seiner Finger. "...sieh hin!" sein Blick war gesenkt und er beobachtete Jyslin genau. Mit der Übelkeit brauchte er nicht zu kämpfen, er hatte schlimeres gesehen und getan. Aber was geschah gefiel ihm auch nicht. Beide waren verirrte Geister die man zurück in den Schoß der Mutter führen sollte, aber es stand ihm nicht zu sie diesbezüglich zu kritisieren. Sie hatte diesen Weg gewählt und ihre eigenen Gründe dafür, die er nur nicht verstand. Vieleicht würde er Ry'Kah oder Rel'Nag einmal darum fragen, vieleicht aber auch nicht. Wie auch immer er lauschte und lernte und schämte sich einmal mehr dafür, das sie ihn ausgerechnet anhand dessen bemaß wieviele Priesterinnen er getötet hatte. Jyslin hingegen sah auf und blickte AlyT'riss in die Augen. Jetzt legte sie sich einen aderen Plan zurecht. Jyslin riet in's blaue hinein und traf bei AlyT'riss genau in's schwarze. "wenn du nicht willst das deinem Kind gleiches geschieht wie meinem, flieh sobald du kannst!" flüsterte sie fast ohne das man ein Wort hörte.
AlyT'riss frohr regelrecht in seiner Bewegung ein, er sah sie nur noch fragend an und wollte das was da gerade bei ihm geschah nicht glauben! Sie wagte es und glaubte die falschen Worte Elisatrees in seinen geist einpflanzen zu können? Das wagte sie doch gerade nicht wirklich? "ich spreche wahr sie was sie tut! sieh was sie getan hat!" flüsterte sie weiter fast Wortlos, aber in dem Wissen das der alte Drow sie sehr gut verstand und sie in ihm wohl einen Punkt treffen könnte der ihr hilft. Doch dann änderte sich ihr Blick, als sie in seinen Augen sah das sie es nicht manifestieren konnte.
AlyT'riss Blick wurde sehr finster und sein Blick bekam eine abgrundtiefe Dunkelheit. Sie wagte es tatsächlich! In Ihrer gegenwart! und sie glaubte auch noch das er sich auf das Glatteis führen ließ! Er zog die Schnürung fester an und verstärkte so den Druck auf ihr gebrochenes Handgelenk nach unten, so das sie mit einem schmerzverzerrten Gesicht vor ihm kniete und keuchten musste. Auch wenn es ihm jetzt eigentlich nicht gestatet war, so sah er gerade keinen anderen Ausweg. Er hob den Blick und suchte den direkten Sichtkontakt zu Ry'Kah, im Blick darum bittend ihn von dieser Schlange unter seinen Händen zu befreien. Sie machte ihm Angst! Angst davor das sie ihm gegen seinen Willen, durch Kräfte oder derartigem, irgendetwas einflüstern konnte das ihn in seinen Grundfesten erschütterte! Wo sie es schon wagte in ihrer gegenwart ihm Einflüsterungen zukommen zu lassen musste mehr dahinter stecken und er befürchtete, das er keinen Seelenschutz gegen diese Art von geistiger Beeinflussung besaß, das sie damit durch kommen würde.
Ry'Kah hatte die große Mutter gewähren lassen - und alle Gefühle tief in ihrem Innersten gebannt. Sie hasste es... aber niemals durfte es jemand wissen. Auch sie hatte einst den Ruf der Mondin gehört - und alle Konsequenzen erlebt und ertragen. Sie sah, wie die Fremde zu Triss sprach und verstand die Worte! Ein leiser Spruch und ein rotes Aufblitzen in ihrer Hand - eine winzige Geste zu Triss, die ihn zur Seite schickte - dann traf der Energiebolzen den Mund der Frau und brachte sie zum Schweigen. "Wag es nie wieder, dich an einem der Meinen zu vergreifen! Das haben schon ganz andere versucht!" In Ry'Kahs Augen loderte ein Feuer, dass voll so tiefer Wut war, die Triss noch nie bei ihr gesehen hatte. Sie wurde zur Furie, wenn es darum ging, die Ihren zu verteidigen.
AlyT'riss trat ein Stück aus der distance, wozu er den Kopf frei geben musste, behielt das Seilende jedoch fest in der Hand. Er war froh das sie ihn mit der Situation nicht alleine ließ und senkte dankbar den Blick, als sie näher trat und die Drow in ihre Schranken wies. Er erschrank ob der Wut in ihrem Blick nicht, sondern sah seinen Schutz darin. Schutz vor Jyslin. Jyslin selber hätte am liebsten laut aufgeschriehen, aber sie konnte es nicht, statdessen rollte sie zur seite und das Handgelenk knirschte wieder.
Das Feuer des Zorns sollte auch für die Göttin deutlich sichtbar sein, als Ry'Kah einschritt, aber in dieser Situation war es der Hohepriesterin egal. Niemand vergriff sich an den Ihren! Niemand! Und sie würde sie bis zur letzten Faser ihres Seins schützen. Keiner würde ihr ihren Triumph über die Vergangenheit nehmen! Immer und immer wieder bekam sie die Bestätigung dafür, dass das, was sie tat, Richtig war. Und hier - auch in IHRER Gegenwart - bewahrte sie nur den Glauben und das Haus vor dem Schaden der gefallenen Schwester.
AlyT'riss traf in Gedanken eine Entscheidung. Wenn das hier vorbei war, würde er Ry'Kah fragen und mit ihr darüber sprechen. Es wollte es verstehen, allein schon um den Versuchungen in Zukunft stand halten zu können. Ein kurzer Seitenblick zu ihr und dieser Entschluss stand für ihn fest. Er fasste das Seil nach, das diese Schlange ihm nicht aus kam, dann trat er einen Schritt vor, packte sie bei der Schulter und holte sie in die Kniehende Position zurück, damit er den Auftrag der Lloth wieder ausführen konnte. Abermals, diesmal jedoch nicht mehr mit der Sanftheit, sondern mit Härte, klemmte er ihren Kopf zwischen seiner Hand und seiner Hüfte ein, so das sie sehen musste. Doch diesmal hatte er sie beim Haarschopf gepackt und sah sie nicht an. Jyslins Gesichtszüge waren eine Fratze des Schmerszes. Alles tat ihr weh! und sie hielt die Augen geschlossen. aus zweierlei gründen. zum einen weil es schmerzte, aber auch weil sie es nicht länger ertragen konnte.
Doch sie würde es länger ertragen müssen! Eine Woge der Genugtuung breitete sich in ihrem Gesicht aus, als sie Ry'Kah erlebte.
Dann wob sie weiter an ihrem Vorhaben. Ihre Konzentration galt dem Männchen, welches sie zurückholte. Es kostete sie kaum Anstrengung und der Raum erfüllte sich mit ihrer Macht. Sie war fast greifbar. Die Göttin intonierte einen schrecklichen Gesang, beschwor ihren Fluch herauf, den all jene, die sich ihr widersetzten und in Ungnade fielen zu spüren bekommen sollten. Aus dem Riss stiegen rot leuchtende Tentakel empor, sie tasteten nach allem Lebenden und schienen sich suchend zu bewegen. Sie berührten sanft die Novizinnen, doch sie taten ihnen nichts. Auch Ry'Kah wurde von einer dieser Tentakeln berührt. Es war die Macht der großen Göttin und sie streichelte ihre Gläubigen wohlwollend, ja fast liebevoll. Dann tasteten sie sich weiter über den glatten Boden des Altarraumes, hin zu ihrem versprochenen Opfer, sie suchten sich den Weg zu diesem abtrünnigen Männchen, welcher der falschen Schlange, Elistraee, Lloth nichtsnutzige Tochter, folgte. Ihn umschlangen sie weniger sanft. Er wurde an seinen Hand- und Fußgelenken in die Höhe gehoben. Sie zogen an ihm, streckten ihn. Das Gift der Schlangenpeitsche hatte ihn halb wahnsinnig werden lassen. Es hatte begonnen. Der Fluch der Spinnengöttin war unabwendbar. Das Lied der Göttin änderte sich und die Priesterinnen und Novizinnen hatten das Gefühl mit einsteigen zu wollen. Ihr Gesang wurde lauter und sie hob beide Hände. Dann brach sie ab und unzählige wütende Spinnen strömten aus ihrem Mund heraus, stoben dem Unglücklichen entgegen und umgaben ihn fast völlig. Sie bissen ihn und entluden den Willen der Göttin in ihn.
AlyT#riss hatte so eine Wandlung noch nie gesehen, als das Geschöpf begann seine Form anzunehmen wurden seine Augen groß. 'Qualla nau....Dreader!' war sein gedanke. er hasste diese Geschöpfe, weil er wusste wie gefährlich sie waren und er war nicht glücklich darüber sein Schulterblick galt den beiden Scwhertern auf seinem Rücken er würde Ry'Kah und die Novizinnen verteidigen können, wenn er außer Kontrolle geriet. Er hatte schon öffters gegen diese Verdammten Viecher Kämpfen müssen und er würde es wieder tun, in dem Wissen, das er diesmal keinen Heckenschützen zu befürchten hatte. In seinem Geist ratterten die Schwachstellen dieser Kreaturren durch seinen Kopf und er legte sich schon vorbereitetend einen Plan zurecht wie er dieses Vieh zur Not schlichtweg töten konnte. Innerlich machte er sich auf das schlimmste gefasst.
Das Nesst hingegen schrie und kreischte und unter der Wandlung veränderten sich seine Schreie zu einem quetschenden und ohrenbetäubenden Gekreische. Der Blick von ihm blieb auf der Drow haften. Jyslin. und dann als sie fast vollenden war fixierte dieses Geschöpf AlyT'riss und fauchte ihn schließlich hasserfüllt an.
Jyslin hingegen nutzte die verschobene Aufmerksamkeit von AlyT'riss um sich dem Blick auf die Wandlung zu entziehen. sie wusste das das da nicht mehr ihr Mann war. nicht mehr der Vater ihres Kindes, obgleich sein Geist noch ihn ihm ruhen würde bis es tot war.
Eigentlich war er noch der Mann, den Yslin kannte... aber eben nur zur Hälfte.... Die Wandlung war fast abgeschlossen. Aber als der Drider Triss fixierte, war es wieder Ry'Kah, die reagierte. Ein schneller Schritt, ein paar gemurmelte Worte und sie stand zwischen Triss und dem Wesen, die rechte Hand in Feuer lodernd. "Wag es ja nicht..."
"Lasst ihn ruhig kommen..:" murmelte er so leise, das es nur für ihre Ohren Bestimmt war, auch wen Jyslin es ebenso hören würde. "...es wäre nicht der erste." er fand das es nicht gut war, das sie sich so oft vor ihn stellte.
Den 'Dreader' beeindruckte dies nicht. er hatte nun zwei Ziele! Triss und Ry'Kah und sein Blut fing an zu kochen.
Das, was sich um Ry'Kahs Hand formierte, war ein Feuerball von etwa Handgröße. Seine Wirkung hier in dem geschlossenen Raum musste verheerend sein... nicht nur für den Drider. Die Augen der Hohepriesterin flackerten bei Triss' Worten und sie hörte etwas aus seiner Stimme heraus, dass sie mehr berührte, als ihr im Augenblick recht war. Ihre Konzentration brach einen Moment lang und das Feuer ihrer Hand wurde etwas kleiner.
Die Göttin grollte. "Schluß jetzt! Haltet Euch zurück!" Sie trat auf ihr Geschöpf zu und schmunzelte. "So gefällst du mir schon besser und so wirst du mir dienen." Sie streichelte ihn über die starke männliche Brust, streichelte seine Wange. Der Drider hatte nur ein Auge, doch die Göttin schmunzelte. "Du wirst all die Erinnerungen an dein Versagen behalten. In dieser Gestalt kann dich meine verfluchte Tochter nicht erreichen, so bist du mein, auf ewig." Sie wies auf Ry'Kah. "Und noch etwas, du wirst die Kinder dieses Hauses schützen, Einauge! Und ihnen dienlich sein..." Mit einem Fingerzeig erschienen um seinen Hals dunkle Ketten, die das Symbol der Göttin trugen, ebenso an den Armen. "Ry'Kah, lass ihn in Wildermoor anketten, so, dass er des Nachts den Mond sieht und sie auf ewig verfluchen kann!" Die Göttin war höchst zufrieden mit sich und setzte sich auf den Thron. Noch war der Riss geöffnet.