Zwischen den zusammengepressten Zähnen hindurch knirschte Ry'Kah: "So wie Du mit mir redest? Geh nur - fahr hin, wo Du willst. Triff alte Freunde. Die Würfel sind ja doch gefallen. Ich werde bleiben. Wie immer. Ich werde das Land zusammenhalten, den Tempel betreuuen, die Menschen beruhigen und dafür sorgen, dass Sel Tac'Zil ein vollkommenes Reich bleibt und sein wird..."
"Das ist nicht fair!" platze es aus der Halbdrow heraus. "Begleite mich, es steht dir frei. Du hast die freie Entscheidung als mach mich nicht verantwortlich dafür!"
"Nicht fair? Ich habe keine Wahl mehr! Du reist - eine von uns muß bleiben. Oder willst Du Ner'Zuhl, den Druchii oder den Zwergen Sel Tac'Zil überlassen?" Ry'Kahs Augen blitzten und etwas, dass ihr schon lange nicht mehr passiert war, geschah: Kleine Flammen umzüngelten ihre Hände und sengten einen der Briefe an...
"Du benimmst Dich wie ein Kind. Wie sollte ich denn in der kurzen Zeit all deine Verbindungen aufnehmen und die Aufgaben, die man Dir übertragen hat, weiterführen? Vergiss es!" Zwei Worte, die aus Ry'Kahs Mund tödlich und endgültig waren. Sie wandte sich ab und verließ die Halle.
Tha'Risha eilte ihr nach und rief :"Zu kannst es einfach nicht zugeben... Wenn sich einer wie ein Kind benimmt, dann du, malla Il..." Sie schluckte den Rest runter.
Ry'Kah wollte sie nicht hören - obwohl sie das Wort, das Tha'Risha nicht aussprechen wollte, sehr wohl gehört und auch verstanden hatte. Nein - sie war fertig mit dieser Diskussion. Immer wieder Extratouren, die Tha'Risha nur aus dem Bauch heraus fällte, ohne sich auch nur die Mühe zu machen, Ry'Kah in Kenntnis zu setzen... Immer wieder das Land zu verlassen - und einfach davon auszugehen, dass Ry' Kah ja da wäre um die Regierungsgeschäfte weiter zu führen - es reichte. Ilharess? Na fein - dann eben auf die Art der Drow. Mit weiten Schritten ging Ry'Kah den langen Gang entlang und strebte dem Ausgang zu.
Sie knallte die Tür zu und lief ebenso zum Ausgang. Sie holte Ry'Kah sogar ein. Sie wusste, wie sehr es die Priesterin hasste, aber verstand sie nicht, warum Tha'Risha das alles tat? Sie griff nach Ry'Kahs Schulter.
Mit einer einfachen Handbewegung ließ Ry'Kah den Zauber 'fallen' und löste seine Wirkung auf. Sie schüttelte Tha'Rishas Hand ab und zog sich zurück, um den Berg vollends zu verlassen und in die Stadt zurückzukehren.
Ein paar Wochen später kehrte Ry'Kah in Begleitung Yarus und Aly'Triss' zurück in den großen Raum. Sie hatte beide durch den Keller geführt - aber nicht in jene untersten Räume, zu denen sie Yaru dann doch keinen Zutritt geben wollte. Sie hielt es für besser so...
In dem Raum dominierte ein großer, runder Tisch die Mitte - an den Wänden waren unterschiedliche Karten angebracht. An der Stirnseite eine Spinne zu ehren der Göttin.
Yaru war etwas enttäuscht darüber, das sie den lustigen Spinnenfäden nichtw eiter nachlaufen durfte. "abbada..." sie schmollte fast wie ein Kleines Kind dem man den Lutscher aus der Hand genommen hatte und entschied sich dahingehend erst mal schlechte Laune zu haben.
AlyT'riss folgte den Beiden Frauen mit hinder dem Rücken gefassten Händen und musste über Yaru unweigerlich schmunzeln. unten angetroffen versuchte er den Ernst der Situation wieder herzustellen. Er seufzte. "Also es geht um das Has der Dornen." eröffnete er und Yaru interessierte es nicht sonderlich. "Jallil Yaru und ich hatten ein Gespräch mit ihnen und der Orden stellt zwei forderungen. zum einen Will er das ich als Kontaktperson zum Haus Diene und zum anderen will er das Exklusive Auftragsrecht was sämtliche Anach außen vergebenen Einsätze betrifft. Er Würde sich dann dazu bereiterklären das Yaru, die Oberhand über das Hisige Haus der Dornen in Gulminne hat und kein ANgehöriger des Ordens dort tätig wird, den ich nicht frei gebe."
Er seufzte, "Haben wir auch gesagt. Sie wollen mir garantieren das ich von verpflichtungen zum Orden freigestellt bleibe, und nannten den Grund dahingehend, das sie niemanden wünschen welcher tiefer in sie eingeweiht wird. Aber ich bin bei dem gedanken nicht glücklich." Er sah Ry'Kah lange an. "Ich denke Ihr und ich hegen da die Selbe Sorge wie auch Jallil Yaru."