RE: Die Stallungen gegenüber den Heeresquartieren - 31

Ein Nein also. "Bwael," sagte Tha'Risha sanft. "Pass gut auf sie auf. Sie ist mein Ein und Alles." Sie legte ihm, Renor und Tam etwas Fleisch hin und ließ dann die Körbe sicher verstauen und ermahnte Tam. "Ich bin bald zurück. Stellt mir nichts an."

Davon bekam sie nichts mit. Sie ging.

/weiter Heeresquartiere

Die schlafende Yanni kuschelte sich an den Weißen und spielte im Schlaf an den Federn.

Von dem Geschrei wurde Yanni wach. Sie quengelte und begann zu weinen. Das waren aber auch garstige Geräusche.

Hinter der Frau betrat etwas später die Aelkri den Stall...

Wazag beobachtete sie und dann die Viecher und das Kind, bis sie schließlich langsam die Stallgasse entlangging und ein sehr altes, dünnes Pferd aus einer Box holte. Allein das kruze überputzen strengte sie unglaublich an, und als die beiden den Stall verließen, war nicht klar, wer von beiden schlechter zu Fuß war.

[*Lachtränen wegwisch* Oh, wie herrlich Tante Yaru....]

Yanni weinte noch immer. Wo war Mama? Aber diese Frau kannte sie. Mit tränennassem Gesicht stand die Kleine auf und blieb aber erstmal bei dem Weißen. Sie lehnte mit dem Rücken an ihm und sah Tante Yaru ein wenig skeptisch an. Yanni hatte riesige blaue Augen. Zögerlich kam sie ein wenig näher.
"Yaru?... Yaruuu..." sagte sie leise.

Yanni legte den Kopf schief und grinste. In ihren Augen blitzte etwas durchtriebenes. Sie drehte sich um und lief nochmal zum Weißen, umarmte ihn und gab ihm einen dicken Schmatzer. "Tagnik'zur... lieb."
Dann suchte sie ihr Holzschwert, denn man musste immer bewaffnet sein. Als sie es schließlich gefunden hatte, lief sie zu Yaru. Sie winkte dem Weißen nochmal zu. "Yaru...Yaru...Yahaaaruhuuu..." Ein tolles Wort, wie Yanni fand.

Wazag blieb stehen.
Mit leiser Stimme meinte sie:
"Sie hat den Schwertmeister provoziert und sich einem direkten Befehl widersetzt."

Schwerfällig nickte Wazag.
"Asanque, malla Jallil." Dann verließ sie den Stall und ging hinüber zum Gefängnis.