Rel'Nag bereitete Marius ein qualvolles sterben. Langsam sorgte er dafür, dass der andere sein Leben verlor. "Du wirst nie wieder einem Freund das Leben schwer machen. Dein Versagen ist sein Triumph - Semper fi, AlyT'Riss!" Wieder und wieder trafen ihn die Klingen...
Sie kam auf AlyT'riss zugelaufen und sah seine Verletzung. Sie ging neben ihm in die Hocke, das Schwert legte sie neben sich. "Liegenbleiben," meinte sie und sah sich um, ob noch irgendwo Angreifer waren. "Wir sollten den Bolzen drin lassen, bis ein Heiler hier ist. Andernfalls ist die Gefahr des Verblutens zu groß." 'Wenn ich nur meine Magie hätte,' riefen ihre Gedanken.
Er hatte wieder diese Lungenschmerzen er wusste was los ist und dann war da wieder das Husten. Unter den vorraussetzungen verbrauchte sich der Trank von Kar'Yann zusehends. Flach rang er nach luft.
Rel'Nag ließ ein letztes Mal die Klinge fallen und tötete Marius. Dann wandte er sich ab und im Lauf verschwanden die Klingen in den Scheiden. Er ließ sich bei AlyT'Riss auf die Knie fallen. "Er wird Dir nie wieder etwas antun..." Sein Blick erfasste die Schwere der Verletzung und registrierte, was geschah. 'Nau... nicht jetzt...'
Er sah Rel'Nag an. "Noch... noch wirkt der Trank...." Sagte er. "Ruf die Pferde, ich ...ich muss schnell zu Kar'Yann." er hustete. "Die Tranktasche lass ich hier... sie ...sie sollte Helfen." er schloss kurz die Augen... dann drückte er sich auf die Knie und in den Stand hoch. "Keine...keine Zeit."
Rel'Nag pfiff - er konnte die Melodie nur imitieren... Dann sah er Tha'Risha an. Konnte er AlyT'Riss allein lassen? Würde er den Weg schaffen, ohne zu stürzen?
Die Drei Pferde kamen, vor allem der Weiße war schnell da. Aly'Triss fiel ihm fast auf die Flanke. Federchen ging in die Knie und der Braune war beiRel'Nag. Der schwarz ehinke er würde nicht schnell kommen können. "Sichert die Gifte im keller unter.. unter dem Kuhfell." sagte er noch. bevor der Weiße schon mit ihm losmarschierte.
Tha'Risha fing die Tasche und zog sich zurück. "Xas, Jabbuk." So würde er nie unten ankommen. Sie nahm ihre Klinge und ging weiter, vorsichtig.
Jhan'afay sah, was draußen geschah und kam samt den restlichen Sargtlinen raus. Sie sah Tha'Risha abschätzend an und rempelte sie an, als sie an ihr vorbeiging.
Tha'Risha betrat die Hütte und brüllte wenig später:"Rel'Nag! Hierher... schnell." Sei eilte zu Sirgal und nahm ihren Kopf in den Schoß. "Verdammt," entfuhr es ihr.
Kharen war bei Wazag fertig und gesellte sich zu Tha'Risha. "Wir müssen sie nach Gullminne bringen."
Sirgal war kalt. Die Haut wirkte fahl. Die Lippen waren blau wie die Hände. Blut bedeckte die Kleidung. Der Verband am Bein war Fleckig von geronnenem Blut...
Rel'Nag hörte den Ruf, sah über die Schulter... "Renor!" rief er ihr nur zu. Er musste jetzt erst etwas anderes tun... Er brachte AlyT'Riss zurück nach Gullminne. Mehr al einmal sah es so aus, als könne sich er Alte nicht mehr auf dem Pferd halten, und Rel'Nag wusste auch, dass jeder Schritt den Bolzen bewegte und ihm immense Schmerzen zufügte. Er schickte ein stilles Gebet an Lloth, dass der Heiler alles vorbereitet haben würde...
Die beiden Aelkri räumten mit dem Rest auf und erledigten sie. Einen ließen sie am Leben, brachen ihm die Beine und nahmen ihn mit. Dann kamen sie zur Hütte und sahen die Verletzten. Beim Blick auf Wazag sahen sie sich kurz an, tauschten einen schnellen Blick. "Befehle?" fragte Runt.
Die Sargtlin kam herein und verschränkte die Arme vor der brust. Sie konnte dieses Halbblut nicht ausstehen und machte auch keinen Hehl daraus. "Vel'bol?" fragte sie.
Die Halbdrow dachte einen Moment nach und sortierte ihre Gedanken. "Schnapp die alles, was kämpfen kann, bis auf zwei Sargtline. Sichert das gelände. Positioniert Euch auf dem Dach. Die Aelkri werden Patrouille laufen. Sammelt die Leichen dieser Angreifer ein und sucht nach Abzeichen und dergleichen. Ich will alles wissen. Dann die beiden anderen : Ihr baut eine Trage oder sucht nach einem Karren, irgendwas. Schnell!"
Jhan'afay nickte und scheuchte ihre Leute.
Sanft strich Tha'Risha Sirgal über die Stirn. "Nau! Qualla." Dann sah sie zu Kharen. "Kümmer dich um sie. Ich bin gleich zurück." Sie stand auf, schob das Kuhfell zur Seite und öffnete eine Luke. Wenig später war sie auf dem Weg nach unten.
Im Keller lagen die beiden Bücher Sirgals auf dem Boden - sowohl das Sel Tac'Zil Buch, als auch das kostbare Kartenbuch. Ein Vorhang war aufgeschoben und ließ Blick auf ein Regal zu, dass unmengen von Giften und Gegengiften enthielt... alle eher weniger gut beschriftet.
Die Aelkri hatten im Wald einen alten Wagen gesehen, den sie holten - und die Pferde des Soldatentrupps waren ja auch noch da. Schnell war angespannt, wozu sie ein Provisorium bauten, und eine dicke Lage Stroh auf den Wagen verbracht.
Sie kannte sich nicht mit den Giften aus. Innerlich fluchte sie und wünschte Rel'Nag gerade die Pest an den Hals. "Das wirst du mir büßen," fauchte sie. Tha'Risha sammelte die Bücher ein und schaute sich einige der Gefäße an.
Kharen war mehr als besorgt. Sie strich nochmal von der Salbe auf die Wunden. Das sollte zumindest das Verbluten aufhalten.
Die Aelkri kamen nach Drinnen und berichteten von dem Wagen, den sie aufgetrieben hatten. Er stand bereit - schnell fahen würden sie mit den verletzten sowieso nicht können. Sie stellten auch klar, dass es einen Überlebenden gab, der nicht fliehen würde können Sie hatten die die Ziegen so weit gelassen und hatten alle Pferde zusammengeholt. Donnerhall war nicht unter ihnen, ebenso die fehlte Sirgals schwarze Stute...
Tha'Risha nahm etwas von den Gefäßen mit, dann die beiden Bücher und kletterte wieder nach oben. Sie nickte zufrieden. "Legt die verletzten auf den Wagen. Bettet sie gut." Dann trat sie nach draußen. "Jhan'afay, ich werde nach Gullminne zurückkehren. Dein Trupp und die Aelkri bleiben hier, bis auf einen, den nehm ich mit. Ihr haltet hier oben die Stellung und bewacht dieses Haus!" Die Sargtlin nickte nur. Kharen hatte derweil alle Sachen von Sirgal eingepackt und zusammen mit dem Aelkri hatten sie die Botin auf den Wagen verfrachtet. Die Heilerin band ihr Pferd an den Wagen und kletterte dann - nachdem man auch Wazag gebracht hatte - zu den Verletzten.
Dem Aelkri wurde befohlen, den Wagen zu lenken, während Tha'Risha sich ein Pferd schnappte und nebenherritt. Renor hatte sie an die Zügel genommen. Er sollte ihnen folgen.