Sirgal schaltete sich ein. "Ruhe! Ihr werdet gar nichts! Weder Du, großer, noch Du, Tha'Risha. Akzeptiert gefälligst den Dickkopf des anderen und gebt Ruhe! So werdet ihr der kleinen Frau nicht helfen! Sie braucht RUHE und Schlaf. und auch Du solltest endlich RUHE geben, Tha'Risha. Raus jetzt. So geht das nicht! Und DU legst Dich wieder, Großer - sonst werd ICH böse." Ein Knurren folgte, dass deutlich machte, dass sie es dem Tier gegenüber durchaus ernst meinte.
Kar'Yann nickte Sirgal zu. "Ruh Dich aus - Du brauchst es auch, ussta D'anthe. Wir sehen uns später." Damit ging er.
Das Knurren endete inkurzzeitig in einem "rrrrrufffffff" begleitet von einem Schnauber und Kopfschüttler, bevor er etwas leiser wieder grollte. Er ließ Tharischa nicht aus den Augen. noch war sie da und sie konnte wieder laufen was gleichsam bedeutete das sie wieder eine Gefahr war.
"SCHHHHHHT!" befahl Sirgal - "Hinlegen! Es reicht!" Die Botin hatte ihr ganzes Leben lang mit Pferden gearbeitet - und der hier war ein Pferd. Oder auch nicht. Aber er benahm sich so... Sie legte ihm eine Hand an die Ganasche. "Ist gut jetzt. Sie wird gehen, keine Sorge. Und ich bin ja auch noch da."
Der Weiße gab nicht eher ruhe, bis das ThaRisha den raum verließ, erst dann kuschelte er sich wieder vor Yarus bett, schlug die Klauen übereinander und legte seinen Kopf in Richtung Türe.
[Na super. Elke Du hast einen Leidensgenossen. Conny(Die Dame von gestern) hat sich die Nacht auch zerschreddert und liegt ähnlich wie du jetzt auch im Bett. Ich darf die Gute nun beim Reiten vertreten und schau daher immerwieder nur mal vorbei...aber die nächsten 3 Stunden bin ich wohl nicht mehr da...alles Liebe!]
Tha'Risha verließ den Raum und ging langsam hinunter ins Erdgeschoss. Dort setzte sie sich in einen der Sessel und behielt die Tür zu dem Raum, in dem Ry'Kah war im Auge. Sie war unendlich müde und bald eingeschlafen.
Ry'Kahs Puls war schnell und flach und zeugte von den Schmerzen, die sie hatte. Die Priesterin kam zu sich und verzog das Gesicht - die Augen hatte sie noch nicht geöffnet.
Kharen ließ sie los und hob die Decke und wenig die später die Augenbraue. Ein leiser Pfiff entfuhr ihr. Es sah nicht gut aus. Und das musste wirklich sehr weh tun. Sie sah, wie Ry'Kah wach wurde - hatte sie doch nicht wirklich Ahnung, wer diese Drow war - und das Gesicht verzog. "Ganz ruhig," sprach Kharen. 'Wo bleibt mein Met?' dachte sie.
Kleine Schweißperlen hatten sich auf Ry'Kahs Stirn gebildet, als sie den Kopf drehte und die menschliche Frau ansah. Auf der Kharen abgewandten Seite umklammerten ihre Finger die Decke. Sie rang um ihre Beherrschung. "Wer seid ihr?" fragte sie leise und gepresst.
Etwas später kam einer der Garde mit der Schüssel, Tüchern und einer Tasche herein. Ein Zweiter brachte einen Krug Wasser, zwei Becher und eine dunkle Flasche.
"Ruhig bleiben, ich helfe dir!" Sie tätschelte Ry'Kahs Hand und wandte sich zur Tür, als der Sargtlin eintrat. "Wurde aber auch Zeit." Kharen sortierte sich alles so, wie sie es brauchte, trank einen Schluck Met und sah die Tasche verwundert an. "Was ist das?"
Der Gesichtsausdruck der Priesterin war verwundert - aber ihr war im Moment jede Hilfe recht.
Der Sargtlin meinte achselzuckend: "Ich habe sie draußen gesehen und dachte, ihr könntet etwas davon gebrauchen."
Die Tasche war aus ganz weichem, feinen Leder, dass kleine Verzierungen in Form von Ornamenten entlang der Nähte aufwies. Sie war innen in zwei Fächer aufgeteilt. In einem waren verschiedene Tiegel und verschlossene kleine Flaschen aus klarem Glas, in dem anderen Fach steckte ein ebenso feines Lederetui.
"Bei gebrochenen Knochen helfen selten irgendwelche Sälbchen und Pülverchen. Da hilft nur eins wirklich." Sie sah zur Ry'Kah, dann sprach sie erneut den Sargtlin an. "Geh raus und hol zwei von den Soldaten. Ich brauch jetzt Hilfe. Hopp!" Sie wartete, bis er raus war und wandte sich an die Drow :"Ich weiß, das tut scheiße weh und es wäre besser, wenn du nichts mitbekommen würdest."
Kharens Wunsch wurde augenblicklich befolgt und zwei Vertraute der Selvetarm-Garde betraten den Raum. Sie grüßten Ry'Kah mit dem Gruß der krieger und stellten sich dann abwartend so, dass sie sowohl Ry'Kah alsauch Kharen sehen konnten.
"Velbol?" fragte Ry'Kah leise mit einem unterdrückten Stöhnen. Die Beine, vom komprimierenden Erdboden befreit, schwollen an und die Spannung wurde unerträglich.