Der mann wuselte nach Hinten und kam kurz darauf mit einer Metallbschlagenen Kiste wieder, die er dem Gast hinstellte. "Seht mal rein. Vielleicht ist was dabei..." Dann schaute er die ausgesuchten Stücke an und brummte um sich herum. "Acht Silber für Steine und Sand." In der Kiste befand sich Rohsilber unterschiedlicher Art...
"Dann sagt doch,m was ihr wollt!" knurrte der ungepflegte Händler, knallte die Kiste zu und schob sie wieder unter den Tisch. Er kam mit einer kleinen Schatulle wieder, unscheinbar, schwarz, mit rotem Samt ausgeschlagen - und mit einem Platinbarren darin. Wortlos öffnete er den Deckel und drehte das Kistchen herum, so dass der mann es sehen konnte.
'Wenn ich in meinem Land wäre, Kauz, würdest du vor mir im Staub liegen und jammern für diese Unverschämtheit' Dachte der Preister und behielt seinen neutralen Gesichtsausdruck bei.
"Gut, was wiegt dieser Barren und war wird mich die Unze kosten?"
In diesem moment ging die laden Tür auf, und es trat ein Mann mit schwarzer Kleidung herein der einen Roten Stirnreif drug. Es war Lord Kall`tesh, er wollte nachsehen wieso die beiden Priester so lange brauchten. Mit fester und dunkler Stimme sprach er die Prietser an: "Shi was dauert denn da so lange ?". Der Gesichtsausdruck des Lord war alles andere als freundlich.
"Mein Lord, ich würde Euch bitten unsere Delegation schnellst möglich abreisen zu lassen. Das ganze Chaos hier, ist fast stofflich und ich fürchte um unsere Unversehrtheit. Es kostet mich eine immense Konzentration und Karft hier den Auswirkungen entgegen zuwirken."
Ein paar Schritte weiter. "Selbst der Himmel ist durchsetzt und es würde mich nicht wundern, wenn sich schon bald alle hier verändern."
Damit standen sie vor der Tür des Hauses der Gäste.
An diesem frischen, aber nichtsdestotrotz strahlenden Frühlingstag machten sich die Lakaien des Hauses Schattenherz auf, ihre Vorräte auf dem Marktplatz aufzustocken. Vorweg tappste Valerian mit den Augen in einem übergroßen Geschäftsbuch, einen komplexen Abakus unter den Arm geklemmt. Dicht hinter ihm folgte nervös das ältere Bedienstetenpaar und bemühte sich nach Kräften, die ärgsten Hindernisse aus seinem Weg zu räumen, bevor es zu Zusammenstößen kam.
Beschwingten Schrittes ging es vorbei am Pranger mit den aufgespießten Köpfen zu den Ständen mit allerlei Essbarem. Valerian notierte eifrig sämtliche Preise in das Buch und beäugte die Waren.
"Wenn wir alle zwei Wochen unser Brot selbst backen, sparen wir fast die Hälfte, müssten jedoch hinter dem Haus einen kleinen Ofen einrichten.."
"Ein Ziehbrunnen direkt am Haus für Trink- und Badewasser wäre auch standesgemäß, abgesehen davon würde es viele teure Wasserträger einsparen. Der Meister soll nur das beste bekommen. Der Meister wird sehr stolz auf uns sein.. aagh!"
Ein vollbeladener Getreidekarren fuhr direkt über Valerians rechten Fuß.
"Ugh.. nehmt doch.. habt bitte die Güte und fragt schon einmal den Händler, was er für die Mehlsäcke verlangt... ah..ich.. muss mich kurz setzen, verzeiht..."
Schmerzverzerrten Gesichtes knickte er seitlich auf der Straße ein.