RE: Haus der Gäste III - 32

Xun'afein schüttelte leicht verwirrt den Kopf. Die diplomatische Költe kehrte wieder in seine Mimik zurück.

"Und wie kann ICH euch da helfen? Was verlangt ihr von mir jetzt genau?"

Kron´olg holte die riesige, chaotisch bunte Feder aus seiner Manteltasche und strich damit Xun´afein den Arm hinauf...

"Ich frage mich, was dort in der Gasse geschehen ist... zumal ich mich um meinen Dolch sorge... wer weiß, was solche Wesen für Flüche zu verhängen mögen.."

Er überlegte kurz.

"..Achja- und die Bardin in Not natürlich... um die Sorge ich mich natürlich auch ein wenig.
Eure Aufgabe ist einfach: Klärt diesen seltsamen Zwischenfall auf! Als Zauberer habt ihr da sicher einige Tricks oder kennt jemanden, der es kann.
Bringt mir entweder den Dolch- er sieht aus wie dieser hier, auch eine Spezialanfertigung- oder aber die Bardin in einem Stück als Beweis für euren Erfolg..."

Er setzte eine gespielt-verzweifelte Miene auf.

"Sorgt dafür, dass ein Bürger Sel Tac´Zils wieder ruhig schlafen und...
sich voll und ganz.. entspannen kann..."

Kron´olg reichte ihm die riesige Feder.

"Beginnt eure Nachforschungen am besten hiermit- eine Feder von einem der Ungetüme.. möglicherweise vermögen sie die Farben zu wechseln..
Ihr findet mich Tagsüber meist in meinem bescheidenen.. Anwesen... hinter dem Händlerviertel direkt neben den Warenlagern- mit dem Bretterzaun.
Kommt... heil zurück und... kommt mit viel Appetit..."

Er erhob sich vor Xun´afein mit offenem Mantel und knöpfte ihn gaanz langsam vor dessen Augen zu. Einen Moment stand er vor ihm und strich ihm durch das Haar...

Die Feder war mehr als einen halben Meter lang eine Seite schillerte blau, die andere Seite schillerte Gelb. Magisch gesehen kribbelte diese.

Xun'afein lachte.

"Versteht mich nicht falsch, aber wie sollte ich das bitte anstellen? Ich bin derzeit ein Gefangener. Meine Bewegungsfreiheit ist auf das Haus der Gäste beschränkt. Haha, ihr seid echt witzig ... wie war gleich nochmal euer Name?"

"Ein Gefangener in einem goldenen Käfig aus Luxus und Annehmlichkeiten, hmm..?"

Kron´olg lächelte und strich ihm weiter durchs Haar.

"Ist der einzige Vorwurf, den man euch entgegenbringt, dass ihr aus einem fremden Hause stammt...? -Sicherlich wird dies nicht allzu lange dauern... Einige Fragen nicht wahr..? -Usstan inbal draeval...
In der Zwischenzeit habt ihr sicher ein wenig Muße die Feder zu untersuchen und etwas über diese... Dinger nachzulesen...
Solltet ihr wirklich etwas brauchen, mangelt es euch sicher nicht an...
"Beinen"..."

Er "krabbelte" mit seiner Hand wie eine Spinne seine Schulter entlang.

"Vielleicht werde ich sogar morgen eine Audienz bei euch erbitten, mein Prinz.."

Er verbeugte sich grinsend und flüsterte ihm zu:

"Ahja,.. man nennt mich den "Freund der Freuden" -Ssins´Abbil.
Und ich erwarte hungrig euren Erfolg..."

Einen kurzen Sekundenbruchteil berührte Kron´olgs Zunge sanft Xun´afeins Ohr. Danach drehte er sich langsam um, striff beiläufig eine der Wachen und bewegte sich zur Tür.

Die Wache ergriff blitzschnell seine Hand und drückte mit festem Griff zu. Ihr Blick funkelte Kron'olg scharf an. Der Drow hatte definitiv Kraft.

Kron´olg spürte den Druck an seinem Arm und lächelte die Wache honigsüß an.

"Wer wird sich denn vordrängeln wollen..? Oder haben wir einen "Befehl" mich festzunehmen..?"

Wachen sind so wunderbare Spielzeuge, dachte er sich ein jedes Mal aufs neue und blickte dem Sargtlin unverändert in die Augen.

"lass deine Schmierigen Hände von mir. "knurrte der Drow leise und funkelte ihn scharf an. "Sieh zu das du Land gewinnst!" damit schupste er ihn weg.

Kron´olg musste angestrengt ein Kichern unterdrücken und stützte sich an einem Balken ab. Daraufhin zwinkerte er noch einmal unauffällig Xun´afein zu und verließ das Haus der Gäste gut gelaunt...

Xun'afein lag auf seinem Bett und laß ein Buch. Die Vorhänge waren zugezogen, damit das böse Licht der ihm so verhassten Sonne kein Leid antun konnte. Seine Spinnen hatten sich in der Zeit eine regelrechte Kolonie von Spinnennetzen und Höhlen aus Spinnenweben erarbietet udn Idhren schien über sie zu herrschen wie eine Mutter Oberin über ihr Haus. Xun'afein legte nach den Klopfen das Buch zur Seite, erhob sich langsam und schritt zur Tür. Eröffnete sie udn erblickte, leicht verdutzt, den Boten.

"Vendui, was kann ich für dich tun?"

Xun'afein erschrak augenblicklich. Er wäre erbleicht, wenn man es durch seine schwarze Hautfarbe hätte erkennen können.

"So-so-sofort!"

Er schmiss die Tür ins Schloß und rannte zu seinem Schrank. Dort zog er sich schnell nochmal um, ging zur Fensterbank und lud seine "Freunde" in seine Taschen ein udn setzte Idhren auf seine Schulter. Nur wenige Momente später öffnete er wieder die Tür - völlig außer Atem.

"Ich bin bereit..."