Zephron: Zephron rannte schon fast zum Haus der Heilung. Dort angekommen klopfte er an die Pforte und musste schweren Herzens und leicht außer Atem auf Antwort warten.
Briz: Briz überquerte gerade den Hof als es kLopfte . Sie nickte denm Solaten zu der Dienst schob und wartete wer da so dringlich Einlass begehrte. Das Tor öffnete sich und Zephron sah sich einem Glenn gegenüber " Was ist dein Begehr Rivvil?" verlangte er nach einem kurzen prüfenden Blick zu erfahren
Zephron richtete sich auf und beruhigte seinen Atem. "Die Tochter der Yathtallar ist magisch ausgebrannt. Wir brauchen sofort die Hilfe von BrizShalee. Ich soll sie so schnell wie möglich dorthin geleiten. Und beeilt euch. Es bleibt nicht viel Zeit."
Briz erkannte Zephron und winkte dem Soldaten ihn einzulassen. "kommt mit und erzählt mir was ihr wisst während ich die Arzeneien zusammentrage" Ohne sich zu vergewissern das er folgen würde drehte sie um und ging ruhigen aber raschen Schrittes zurück in den Kräutergarten. " Gut das die Wurzeln den richtigen Grad der Reife haben....frisch sind sie am wirkungsvollsten" murmelte sie vor sich hin und näherte sich zielstrebig einem Hochbeet aus dessen schwarzer Erde sich dünne lilablaue Triebe erhoben.
Zephron beruhigte mit aller Kraft seinen Atem. Vor einer Drow wollte er keine Schwäche zeigen. "Die Tochter der Yathtallar versuchte auf magischem Wege mit mir Kontakt aufzunehmenn. Dabei brannte sie ihren jungen Körper bis zur Bewusstlosigkeit aus. Ich bin bereit zu sagen, das sie für dieses Gespräch an ihre körperlichen Grenzen gegangen ist. Jabbress BrizShalee ich bitte euch bei der Heilung dabei sein zu dürfen." Zephron wusste selbst nicht was er tat, aber das Leben dieses Welpen war ihm nun beinahe so wichtig wie sein eigenes.
Briz zog behutsam eine der kleinen Knollen aus dem lockernen Erdboden und betrachtete sie prüfend, Zephrons Bitte brachte sie dazu kaum merklich innezuhalten " wir werden sehen Rivvil" meinte sie schliesslich ausweichend und warf ihm die Knolle zu. "komm". Ihr Blick wandte sich dem Kräuterhaus zu " ich brauche noch zwei Tränke und meine Tasche..geh zu dem Glenn und sag ihm er soll meine Tasche bringen lassen.. und sie sollte da sein wenn ich komme oder er darf die nächsten Tage feldarbeit leisten" So liess sie ihn stehn und verschwand in dem Gebäude wo die frischen Tränke zur Reife gelagert wurden.
Zephron fing die Wurzel und machte sich direkt auf dem Weg zu besagten Glenn. "Glenn, Jabbress Brizshalee läßt dir ausrichten das du ihre Tasche holen sollst. Ach ja, du solltest dich beeilen. Wenn die Tochter der Yathtallar wegen dir stirbt, hast du dein Leben verwirkt." Der Glenn ging sofort los um die Tasche zu holen.
Briz: Zephron hatte Glück das Briz seine Worte nicht gehört hatte.... Als der Glenn leicht atemlos wieder aus dem Haus gehetzt kam betrat sie den Vorhof...das das leise Klirren der Phiolen in dem Korb den sie trug verriet das sie Erfolg gehabt hatte . Ohne Kommentar drückte sie Zephron den Korb in die Hand, nahm ihre Tasche und gab dem Glenn letzte Anweisungen. " Sag Xanthe das ich in das Haus Ry'Kahs gerufen wurde, sie soll die Nachtwache für mich über nehmen." Der Soldat verbeugte sich immer noch etwas schwer atment " Asanque Jabbress" Briz winkte ab und schlüpfte durch das Tor " nun beeil dich faern!"
Zephron: "Xas malla Jabress" Zephron ging hinter BrizShalee her und dachte über die Worte Iliahs nach. oOSo jung und schon so mächtig. Dieser Welpe muss überlebenOo
Briz ging leise murmelnd die Arzeneien durch die sie verwenden konnte " bei den Feuern ich wünschte Iliah haette mehr zugenommen in den letzten Monden" seufzte sie und beobachtete den Hexer asu den Augenwinkeln...was er wohl mit dem Kind zu schaffen hatte?
Tha'Risha ging statt zu ihrem Haus ins Haus der Heilung. Sie machte sich Gedanken um Selanaya. Auch wenn sie es nicht zugeben würde, die junge Drow weckte familiäre Gefühle in der Halbdrow. Sie nickte den Bediensteten zu und wies einen an, Khyl'Lian bescheid zu sagen, er solle sich um den Besuch in ihrem Haus kümmern. Dann betrat sie das Zimmer, in dem Selanaya lag. Tha'Risha schob sich einen Hocker an ihr Bett und setzte sich. Sanft strich sie ihr über die Stirn. "Wach auf, kleine Schwester..." flüsterte sie.
Selanayas Haut war immer noch grau wie Asche und nach wie vor regte sich nichts in ihrem Gesicht. Der folgende Text beschreibt die Traumwelt in der sich Selanaya befindet seit sie nach den Ereignissen zusammen gebrochen ist. Eine Andere Ebene jenseits dieser Welt und schwer zu begreifen.
Eine graue Ebene, Nebelschwaden überziehen den dunklen Boden, es herrscht eine Art Zwielicht. Mitten in dieser Einöde sitzt eine junge Drow und schaut sich hilflos um. "Wie lange bin ich hier schon? Wo bin ich? Ist das die Welt der Toten? Aber wenn das so ist, müsste ich doch meinem Ilharn gegenüberstehen... " Endlos wie es schien war sie nun schon durch dieses seltsame Zwielicht gelaufen, hatte gerufen, gehofft und zum Schluss sogar gebetet ...vergeblich so schien es. Sie ließ sich auf den Boden sinken und dachte nach. Nein wie der Übergang in die Welt der Drachen schien das hier nicht zu sein. Was war es? "oh Speren, warum bist du nur gegangen?" flüsterte sie vor sich hin. "Ich bin so unendlich müde, doch was passiert wohl wenn ich hier einschlafe?" Sie horchte in sich hinein, die Müdigkeit schien nicht von innen zu kommen es war als wäre es ein Zustand an den sie sich nur erinnerte. Als wären alle Gefühle und Empfindungen ja selbst ihr Körper nur ein Abbild, als existierten sie garnicht. "Nun habe ich wirklich alles verloren, erst meine Mutter ,dann meine Schwestern und jetzt auch noch mich selbst..." Schwester, bei dem Gedanken stieg das Bild ihrer Schwester vor ihr auf, ihrem Gesicht nicht unähnlich, nur dass die langen Haare welche es umrahmten weiß waren, wie es sich für eine Drow gehörte. "Dallninil...wie es die wohl ergangen ist? ob du auch eine Priesterin der Lolth geworden bist, wie es mir vorherbestimmt war?" flüsterte sie. "Und doch ist alles anders gekommen, Speren du hast mein Leben verdammt durcheinander gewirbelt, nichts ist mehr so wie es mal war..." Hat mich der Schreck etwa auf diese Ebene gebracht?" das einzige an was sie sich erinnern konnte, war das sie eine art Traum gehabt hatte und irgendwie schien sie dabei auf diese Ebene gewechselt zu sein. "Nein zu ihrer Familie wollte sie trotzdem nie wieder zurückkehren, dieser Weg war ihr auf ewig versperrt. Und doch hing das Bild ihrer Schwester vor ihrem geistigen Auge und schien sie zu rufen. Es war ihr als hörte sie die Stimme von weit her...
Tha'Risha verstand nichts von Heilkunst. Gut sie konnte einen Verband anlegen und auch dafür sorgen, dass jemand nicht verblutete, damit hatte es sich aber auch schon. Hier konnte sie , was die Heilkunst anging, rein gar nichts ausrichten. Selanaya lag in tiefer Bewusstlosigkeit, so tief, dass sie wohl kaum einfach so aufzuwecken war. Ihr Zustand glich dem einer Toten. Plötzlich sah die Halbdrow auf. Selanaya wirkte tatsächlich wie tot, und wenn ihr Geist auf dieser Ebene war, so könnte man sie erreichen. Immerhin hatte Tha'Risha schon mehr als einmal die Pforten zur anderen Welt geöffnet, um mit den Toten zu sprechen. Vielleicht war dies ein Weg... Sie nahm die Hand Selanayas in ihre :"Du wirst zurückkehren..."
Selanaya: "Dalninil ich vermisse dich so schrecklich" Wer ruft mich da? Geister dieser Ebene wollt ihr mich narren? Fast wütend schaute Selanaya umher. "ich will hier endlich weg" dachte sie
Die Halndrow war selbst einmal auf dieser Ebene gewesen, vielleicht würde dieser Umstand nun nützlich sein. Sie ging kurz auf den Flur und wies einen Bediensteten an, in ihrem Haus die Kiste zu holen, er würde die richtige schon finden. Dann satzte sie sich wieder zu Selanaya, legte ihr eine Hand auf die Stirn, die andere auf den Bauch. "Fashkan del isto..." begann sie leise, schloss die Augen und bereitete sich vor.
Selanaya spürte mit einem Mal ein starkes Ziehen welches von innen zu kommen schien. Das Bild ihrer Schwester hing immer noch vor ihren Augen, wie konnte das sein? Die Umrisse schienen plözlich deutlicher, klarer zu werden. Selanaya starrte ungläubig vor sich hin. "ich werde verrückt"dachte sie Es scheint mit mir endgültig zu ende zu gehen..."Bist du gestorben Dallninil? Sehe ich dich deshalb so deutlich?"flüsterte sie. Tränen traten ihr in die Augen...
Man brachte der Jallil ihre Kiste. Dann verschloss sie die Tür von ihnen, es sollte sie keiner stören. Tha'Risha kramte in der Kiste und nahm etwas Kreide, eine Schüssel, einen Dolch, den Spiegel sowie eine Kerze heraus. Sie räumte eine Kommode zur Seite, um Platz haben. Zunächst malte sie einen Kreis auf den dunklen Holzboden. Er sollte als äußerer Schutz dienen, denn man konnte nie wissen, was aus der anderen Welt in diese Welt kommen konnte. Nicht alles dort war friedlich. Dann zeichnete sie in den ersten Kreise einen weiteren kleineren, verzierte ihn mit den Schutzrunen der Drow. Den Spiegel platzierte sie in die Mitte, davor die Kerze. Soweit die Vorbereitungen. Tha'Risha zog Mantel und Waffen aus und band sich die Haare zusammen. Mit gezogenem Dolch trat sie an Selanayas Bett. "Ganz ohne deine Hilfe wird es nihct gehen, kleine Schwester." Dann schnitt sie ihr in die Hand und ließ das Blut in die kleine Schüssel laufen. Schnell versiegelte sie die Wunde und kehrte zu ihrem Ritual zurück. Das Blut sollte so frisch wie möglich sein. Tha'Risha stellte die Schüssel ab und siegelte den äußeren Kreis mit ihrem Blut. Sie hatte dies schon öfter bei Ry'Kah gesehen und vertraute darauf, dass sie es auch selbst schaffen würde. Dann ließ sie ebenso ihr Blut in die Schüssel laufen, mischte beides und begann die Runen nachzumalen. Zum Schluß zeichnete sie einen Phönix - ihr Zeichen - vor den Spiegel und sprach die Worte :"Areion lil vidennen d'elghinn ori'gato uns'aa telanth ulu dos! Areion lil vidennen d'elghinn ori'gato uns'aa lar dos, Selanaya!" Damit entzündete sie die Kerze. Immer wieder wiederholte sie die Worte, Schweißperlen standen ihr auf der Stirn. Die reale Welt um sie herum verschwand und es war als würde etwas oder jemand sie hinüberziehen. Sie war bereits einmal hier...
Selanaya: Dalninil?... Die Umrisse bildeten sich immer stärker herraus. Jedoch schien sich das Erscheinungsbild auch zu verändern. Die Haare ihrer Schwester, eigentlich weiß, leuchteten nun rot. Die Gesichtzüge veränderten sich, dort wo bei ihrer Schwster nur ein kalter, ausdrucksloser Gesichtsausdruck gewesen war, wich die Starre zu einem warmen Lächeln. Fasziniert beobachtete Selanaya die Verwandlung, die Angst hatte sich verflüchtigt, das Ziehen in ihrer Bauchgegend wurde wieder stärker... Ich kenne dichflüsterte sie. Sie hob die Hand und um das Gesicht der Person zu berühren die sich grade vor ihr materialisierte...
Tha'Risha: Alles war verschwommen, dann sah sie eine Hand auf sich zukommen. Instinktiv hob sie ihren Arm um dieser Berührung zu entgehen. Ein vertrautes Gefühl bemächtigte sich ihres Geistes. Sie war schon einmal hier. Und dieser Abschied fiel ihr damals schwer. Hier, wo Ruhe und Freiden herrschte. Hier, wo niemand ihr wehtun konnte... Doch dann kamen in ihr Erinnerungen hoch. Ry'Kah wie sie über ihren Tod weinte. Die weißen Lande. Die Chaos-Hexe. "Selanaya?" riefen ihre Gedanken und die Gedanken wurden zu Tönen.
Selanaya: Die Gestalt reagierte, sie hörte erneut ihren Namen. Die Person materialisierte sich endgültig vor ihr und sie schaute in die Augen von Tha'Risha. Was? Was machst du hier? Aber... Selanaya verstummte und schaute Thari mit großen Augen an. Bist du tot? flüsterte sie.
Tha'Risha schüttelte den Kopf. "Nau," sagte sie. "Genausowenig wie du, Kind!" Sie spürte einen wohligen Schauer, wie, als würde man als Kind von seiner Mutter zugedeckt werden. Ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit. Es umfing sie völlig. Und es weckte Sehnsucht. "Ich bin hier, um dich zu holen, Selanaya. Doch es liegt allein an dir, welchen Weg du gehst. Leben oder Tod, Herausforderung oder Ruhe, Unwissenheit oder Sicherheit."
Selanaya: Zurück nach...Aber wie bin ich denn überhaupt hierher gekommen?fragend sah sie Thari an. Ich war so traurig wegen Speren, ich fühlte mich so schuldig... War es das? Und was ist das hier für eine Ebene? Es ist hier so still und so einsam, so einsam wie ich mich innerlich fühle. Kannst du das verstehen? Wie hast du mich überhaupt gefunden? Selnaya starrte Thari immer noch ungäubig an, Ich bin schon so lange hier...
Tha'Risha: "Du musst loslassen, wenn du mit mir gehen willst!" Sie sprach ruhig und verschränkte die Arme vor der Brust. "Du bist in einer Welt zwischen Leben und Tod, an einer Weggabelung wenn du so möchtest. Hier ist die letzte Entscheidung..." Dann war etwas seltsam, ein seltsames, erschreckend vertrautes Gefühl befiel die Halbdrow.Erinnerungen, die manifest wurden. Auf ihrer Brust und an der linken Schulter begann sich Blut auszubreiten.Das, was sie das letzte Mal hierherbrachte, schien sich zu wiederholen. Etwas griff nach ihrem Herzen. "Kind, wir haben nicht viel Zeit..."
Selanaya: Entsetzt schaute Selanaya auf das Blut. Nein !!! Sie fing an zu weinen. Ich will nicht schon wieder für den Tod von jemandem verantwortlich sein. Sie tat einen Schritt auf die Halbdrow zu und klammerte sich an ihr fest. Bitte bring mich von hier weg schluchzte sie.
Tha'Risha: "Beruhige dich!" Tha'Risha zuckte zusammen. Es wirkte alles so real. "Dies ist vor langer Zeit geschehen." Sie schob Selanaya ein Stück weg und sah ihr in die Augen. "Ich habe mich damals auch entscheiden müssen, und meine Schwester hat mich zurückgeholt. Du allein musst die Wahl treffen, ich kann dir nur die Alternativen zeigen." Sie atmete tief durch und man sah ihr an, wie sehr sie sich beherrschen musste. "Sag mir, warum du hier bist?"
Selanyaya: Ich fühlte mich so schuldig,wegen Speren. Selanaya schluckte und hohlte dann tief Luft. Noch vor einem Jahr war ich eine Drow aus dem Unterreich begann sie stockend. Ich gehörte zu meiner Familie und meinem Haus und auch zu IHR... Selanaya schauderte. Dann kam der Auftrag zusammen mit Zehn anderen Häusern an die Oberfläche zu gehen um ein Artefakt wiederzufinden... Es befand sich wohl in einem kleinen Dorf, welches von Rivin bevölkert war... Selanayas Augen schienen in weite Ferne zu blicken während sie erzählte, die Worte kahmen fast schon mechanisch. Ich hiehlt mich nicht an die Anweisung bei meiner Gruppe zu bleiben, sondern schaute mich im Wald um. Dort wurde ich dann von den Menschen aufgegriffen und verschleppt. Sie fesselten mich und setzten mich der Sonne aus. Es war schrecklich... Meine Haut verbrannte, ich litt Todesqualen. Meine Augen waren mir ausgebrannt worden. Kurz bevor sich die Dunkelheit endgültig um mich schloss hörte ich Sperens Stimme, er sprach meine Sprache und band mich los. Ich weiß das er mich weggetragen hat an einen Ort an welchem es dunkel und kühl war. Selanaya schluckte und blinzelte die Tränen weg. Er sprach mit mir und obwohl ich ihn am Anfang nur beschimpfte, blieb er trotzdem sehr liebevoll. Er bot mir an mich zu heilen und mich dann zu meinem Haus zurück zu bringen. Doch zu dem Zeitpunkt wußte ich schon genau, dass wenn ich jemals zurück kehren würde, dass mich die Drow töten würden. Meine Familie ist sehr stolz und sie duldet keine Schwäche, sie töten und foltern weil es ihnen Spaß macht und weil SIE es so will... Ich bettelte Speren an er möge mich schnell töten, doch er weigerte sich. Statdessen heilte er mich und nahm mich mit, er wollte mich zu einem Stamm Drow bringen, die an der Oberfläche leben und Elistree anbeten. Ich willigte ein, welche andere Wahl hätte ich denn schon gehabt? Wir reisten zusammen und er redete viel mit mir... er zeigte mir was Liebe bedeutet... Und ich verlor mein Herz an ihn, in jener Nacht... Auf dem Weg zu seiner Heimat, kreuzte sich unser Weg mit Faris und euren Leuten, aber die Geschichte kennst du ja bereits... Ich blieb bei dir und Speren reiste weiter. Und dann geschah das was ich schon von Anfang an vorrausgesagt hatte. Die Drowabordnung, welche wohl wegen mir geschickt worden war hat ihn gefunden und getötet. UND DAS IST ES, ES IST ALLEIN MEINE SCHULD DASS SIE IHN GETÖTET HABEN OH WÄRE ICH DOCH NIEMALS AN DIE OBERFLÄCHE GEKOMMEN Die letzten Worte hatte Selanaya geschrien Und deshalb bin ich hier. Ich trauerte so sehr, ich wollte nicht mehr und plötzlich hörte ich seine Stimme. OBWOHL ER TOD WAR. Er sagte er wäre zurück und ich dachte ich werde wahnsinnig vor Schmerz, das konnte nur ein Traum sein. Und ich schrie und schrie und danach wurde alles dunkel um mich herrum und dann bin ich aufgewacht und war hier...
Tha'Risha hörte sich alles an. Speren? Sie kannte ihn nicht, doch hatte stand sein Name in dem Bericht, den Zarah und Faris hier vorlegten gelesen. "Du bist jung und hast noch so viel vor dir. Wirf es nicht weg, nur weil ein Männchen..." Sie stockte und hustete Blut. Achtlos wischte sie es weg und sprach weiter:"Lass los. Es nicht noch nicht deine Zeit. Und nicht du hast ihn getötet! Rede dir das nicht ein, Kind!" Die Halbdrow klang streng und sehr deutlich. Wieder kämpfte Tha'Risha um Beherrschung:"Sela, du BIST Drow! Besinne dich auf das, was du bist. Du wirst deinen Weg gehen, nur dazu musst du loslassen und dich entscheiden. Ich kann dir diesen Weg nicht abnehmen. Lass diesen Speren hier in dieser Welt zurück..."
Selanaya schluckte. Aber wie soll ich das machen? Wie soll ich ihn zurück lassen?
Tha'Risha: "Fange an, über dich selbst du bestimmen! Lerne und wachse! Lass nicht zu, dass andere deinen Weg vorgeben." Tha'Risha hustete erneut Blut. "Nimm meine Hand und ich lehre dich, wie du in der realen Welt überlebst. Ich lehre dir, was es heißt, sich selbst gefunden zu haben und was es heißt zu leben!"
Selanaya ergriff die Hand der Älteren. Ich gehe mit dir, weil ich dir vertraue... Aber ich will nie wieder eine solche Versklavung wie unter der Spinne erleben müssen. sie schaute Thari fest in die Augen und nahm all ihren Mut zusammen. Es entstehen unter ihrer Herrschaft nur Schrecken wie Folter, Hass und Tod. Damit bin ich fertig, dafür liebe ich das Leben mitlerweile zu sehr... und das ist wohl auch das Vermächtnis des Darthiri, das einzige welches ich in Ehren halten will... Sie holte tief Luft, und sprach dann laut: Speren Mc Gallahan, an diesem Ort der zwischen Raum und Zeit steht, löse ich das Band welches mich an dich fesselt. Ich sage mich los von der Liebe zu dir und lasse dich gehen. Doch schwöre ich auch hiermit, dass ich nie vergessen werde was du mich gelehrt hast. Selanaya spürte nach diesen Worten mit einem Mal wie sich etwas in ihr löste... wie dieser drückende Eisklumpen in ihr schmolz, sie schaute Thari mit großen Augen an.
Tha'Risha sagte nichts dazu, nur bei dem Wort Darthiiri verengten sich ihre Augen. Dann erblickte sie einen Schatten, darin das Antlitz eines Elfen.Der Schatten verblasste und verschwand. In der wachen Welt krabbelte die Spinne aufgeregt auf den Arm der Halbdrow und biss sie - entlud ihr Gift in ihren Körper. Tha'Risha spürte dies in der anderen Welt und unterdrückte einen Aufschrei. "Lass uns gehen," brachte sie gequält hervor.
Selanaya ergriff ihre Hand, Was ist mit dir? Tharisha? Ja lass uns gehen, ich will mit dir kommen... Sie drückte ihre Hand und hielt sie ganz fest.
Tha'Risha: "Naubol!" log sie mit fester Stimme. "Was hier geschieht mit mir, das habe ich damals hier zurückgelassen." Das war nur die halbe Wahrheit. Dass Lloth Tha'Risha strafte, weil diese Selanaya in Schutz nahm, brauchte die junge Drow nicht zu wissen. "Du hast dich entschieden, also tritt zurück ins Leben! Geh!" Tha'Risha strich Selanaya über die Stirn und schloss die Augen der Drow. "Wenn du die Augen öffnest, ist dieser Albtraum vorbei."
Selanaya nickte, schloss die Augen und legte ihr Leben vertrauensvoll in Tharishas Hände...
Auch Tha'Risha schloss die Augen. "Arieon lil vidennen...Uns'aa..." Mehr verstand man nicht. Sie spürte einen kalten Lufthauch und als die Augen wieder öffnete kniete sie in dem Ritualkreis. Die Kerze war aus und die Spinne hatte sich wieder in ihrer Gewandung versteckt. Sie hatte keine blutenden Wunden mehr und wischte sich nur noch schnell ein paar Tropfen aus dem Mundwinkel. Ihr Arm - rund um den Biss der Spinne war geschwollen und taub. Sie wusste, was sie später zu tun hatte. Langsam stand sie auf und sah zu Selanaya.
Selanaya umfing tiefe Dunkelheit. Sie konnte ihren Körper wieder spüren. Doch was war los? Sie konnte sich nicht bewegen. Sela stöhnte qualvoll und öffnete die Augen, selbst das fiehl ihr schwer. Sie versuchte zu sprechen, nach Tharisha zu rufen, brachte jedoch nur einen keuchenden Laut hervor.
Tha'Risha war nassgeschwitzt infolge der Anstrengung. Immerhin war dies ihr erstes wirkliches Ritual gewesen. Langsam stand sie auf und ging zum Bett der Drow. Dort fühlte sie Puls und strich ihr über die Stirn. "Komm auf die Beine..." sagte sie leise und erschöpft. Dann rief sie nach einem der Bediensteten.
Selanayas Augen tränten, doch sie schaffte es trotzdem Thari anzulächeln. Seltsam dachte sie Das letzte Mal als ich nach langer Dunkelheit aufwachte, hab ich auch in die Augen von Jemandem geschaut, der mich lieb hatte...
Der Bedienstete traf ein und die Jallil gab ihm die Anweisung hier für Ordnung zu sorgen und bei der Drow zu bleiben. Sie selbst würde Briz'Shalee bescheid geben. Sie stützte sich noch eine Weile ab, ihre Beine zitterten. Sie hielt die Hand Selanayas :"Kind höre mir zu. Ich wünsche mir, dass du bald wieder auf den Beinen bist. Diese Schwäche steht dir nicht. Hier und Jetzt soll ein neues Leben für dich beginnen." Es klang nicht böse, aber bestimmt und doch freundlich.
Selanaya versuchte zu antworten, brachte jedoch nur ein leises fiepen zustande. Also schluckte sie und versuchte zu nicken, wenigstens das gelang ihr, wenn auch kläglich.
"Bwael," nickte Tha'Risha und verließ den Raum. Draußen suchte sie sich den erstbesten, den sie fand. Er sollte Briz bescheid geben Dann verließ sie das Haus der Heilung in Richtung Tempel. Sie brauchte Ry'Kah.
Selanaya schloss die Augen und schlief auf der Stelle ein und dieses Mal war es ein erholsamer Schlaf ohne Alpträume und Ängste.
Briz: Einige Stunden später betrat die Heilerin die Räumlichkeiten - das wachhabende Mädchen hatte sie gerufen da der Schlaf Selas langsam seichter zu werden schien. Briz stellte das Tablett das sie dabei hatte auf den kleinen Tisch und setzte sich auf die Bettkante. Aufmerksam beobachtete sie die junge Drow. Ihr kühlen Finger legte sich um das schmalgewordene Handgelenk strichen die energetischen Punkte entlang und weckten so die Schlafende.
Selanaya schlug die Augen auf, einen Moment lang wußte sie nicht wo sie sich befand. Dann wurde sie sich der großen Drow bewußt die neben ihrem Bett stand und ihre Hand hielt. Sie holte vorsichtig Luft und versuchte ihre Hand zu bewegen, die Finger zuckten leicht...wenigstens eine Reaktion. Selanaya versuchte zu sprechen, das endete jedoch erneut nur in einem keuchenden Laut, wütend runzelte sie die Stirn... "Ich werde hier verdammt nochmal nicht klein beigeben..." dachte sie sich.
Briz runzelte die Stirn als sie die probleme bemerkte. " nun das war zu erwarten gewesen" sie entkorkte ein kleines Fläschchen , von der grünlichen Flüssigkeit darin ging ein herb würziger Duft aus. Mit ruhiger Hand hob die Heilerin Selas etwas an und setzte ihr die Phiole an die Lippen. " Trink Kind "
Gehorsam schluckte Selanaya die Flüssigkeit, wobei sie die andere Drow musterte. Sie überlegte woher sie sie kannte...
Briz sorgte dafür das die Phiole komplett gelehrt wurde... der sirup floss kühlend durch die trockene und raue Kehle benetzte sie wohltuend. " das sollte helfen- aber es ist einfacher für dich wenn du erstmal mit flüstern beginnst" Die Heilerin lies Sela wieder hinab in die Kissen rutschen.
Selanaya bemühte sich redlich, schließlich brachte sie ein gekrächztes "bel'la dos herraus." Es war ihr auch mitlerweile eingefallen wer da vor ihr stand
Sela bekam als kurzes Kopfnicken als reaktion " dein schlaf war lang und das ist nicht gut gewesen - also bringen wir deinen Körper wieder dazu dir zu gehorchen " Briz nahm Selas Hand in die Ihre " drück so fest du kannst Kind"
Selanayas Hand krampfte sich um Briz'Shalees. Sei biss die Zähne aufeinander: "Wie lang war ich fort?" keuchte sie.
Ry: Ein sehr junger Mann kam zum Haus der Heilung und wünschte, Briz'Shalee zu sprechen.
Briz: Der Torwächter holte Xanthe, nach kurzen halblauten Wortwechsel wandte die Drow sich ab und begab sich zur Kammer Selas
"Lange mein Kind, viele viele Woche, du kannst der großen Mutter dafür danken das du noch hier bist" bevor sie weiter reden konnte klopfte es an der Tür . " Xas?" Sie shaute fragedn zu Xanthe die den Raum betrat " velbol zhah?" Die ältere Frau beugte sich zu ihr und flüsterte ihr ins Ohr. Sela konnte sehen wie der Blick heilerin konzentriert wurde als sie schlieseslich nickte. " bwael- ich werde gehen und du kümmerst dich um Selanaya - ich war dabei die Muskeln zu überprüfen"
Briz verliess den Raum und Xanthe nahm ihren Platz ein.
Draussen in Hof erblickte den beschriebenen Boten und nickte ihm freundlich zu " du hast nach mir rufen lassen"
Ry: Im Hof stand ein junger Mann menschlichen Aussehens, den Briz'Shalee bestenfalls vom gelegentlichen Sehen kannte. Er neigte höflich den Kopf und sprach erst, nachdem er sich vergewissert hatte, dass es keine Zuhörer gab: "Meine Herrin, die malla Yathtallar, wünscht Euch zu sehen, malla Jabbress. Sie erbittet, dass ihr ..." wieder sah er sich um und senkte die Stimme so weit, dass sie kaum noch zu verstehen war - außer für die Heilerin. "... dass ihr etwas zum Behandeln von Verätzungen mitbringt. Es hat einen Besuch im Tempel gegeben. Die Angelegenheit ist äußerst vertraulich zu handhaben. Sollte jemand davon erfahren, wird es Euch treffen." Seine Worte waren sanft, ja vorsichtig. Dennoch war der Inhalt unmißverständlich. Mit ruhigem Blick wartete er.
Tha'Risha: Tha'Risha und die beiden Sargtline kamen um die Ecke. Die Jallil ließ einen vor der Tür Wache halten, der andere folgte ihr. Durch ein Fenster erhaschte sie einen Blick in den Hof, wo sie Briz'Shalee im Gespräch mit dem Diener Ry'Kahs sah. Schnellen Schrittes ging sie dorthin und trat zu den beiden. Den Menschen beachtete sie nicht, sondern sah die Drow an. "Briz'Shalee, ich bin gekommen, um zu erfahren, in welchem Zustand sich Selanaya befindet."
Briz: Briz bedeutete dem Boten wortlos hier auf sie zu warten und wandte sich sich Thari zu " vendui Jallil, es ist gut das ihr kommt, der Zustand der jungen Frau bereitet mir Sorge.. sie ist schwächer als ein Säugling und noch kann ich euch nicht sagen ob sie je wieder auf ihren eigenen Beinen stehen wird. Im Moment ist Xanthe bei ihr, ich denke ihr Bericht wird bestätigen das sich Selanaya in einem sehr schwachen zustand befindet...immerhin scheint ihr Geist nicht gelitten zu haben..die Augen sind klar und sie reagiert auf einfache Anweisungen- aber wollt ihr euch nicht selber davon überzeugen?" Briz deutete einladend auf die Tür die zu den den Zimmern führte
Tha'Risha: "Ich toleriere keine Schwäche...." In Gedanken fügte sie hinzu :'Die große Mutter toleriert keine Schwäche.' MIt diesem Satz drehte sie sich abrupt um und hielt auf die Tür zu. Bevor sie diese öffnete, sagte sie noch zu Briz'Shalee :"Die Bardin Lorrinde ist zurückgekehrt, ihr sei es gestattet, Selanaya zu besuchen, wann und wie lange sie will. Sie scheint sich ebenso mit dem Heilen auszukennen. Vielleicht macht Ihr sie mit den Gegebenheiten im Haus der Heilung bekannt. Ich halte viel von Effektivität und hasse es, Ressourcen ungenutzt zu lassen." Damit ging sie durch die Tür und verschwand im Inneren des Hauses. Wenig später trat sie an Selanayas Zimmer und wies den Sargtlin an, draußen zu warten. Tha'Risha selbst klopfte kurz an und betrat dann den Raum ohne ein Antwort abzuwarten. Wenige Schritte brachten sie an das Bett der Drow. "Sag mir, wie du deine Verfassung selbst einschätzt," sagte sie ohne Einleitung. Noch immer trug sie den strengen Zopf, sowie die weit ausgeschnittene Tunika, die weniger verbarg als angenommen, darüber den edlen Mantel. Von den Bissen sah man nichts.
Selanaya: Selanaya schaute Tha'Risha fragend an. Dann räusperte sie sich, "Im Moment fühle ich mich ganz gut, nur meine Muskeln wollen noch nicht so recht wie ich will...Hände und Beine kann ich aber schon wieder bewegen. Und wie geht es dir? Ist etwas passiert?" Selanaya musterte Tha'Risha.
Tha'Risha schob sich einen Stuhl näher und sah kurz zu Xanthe, konzentrierte sich aber wieder auf Selanaya. "Gut zu hören," begann sie. Ihre Stimme klang dunkel. "Ich war gerade auf dem Weg in die Badegewölbe und dachte mir, du würdest mich gerne begleiten." Die Frage nach ihrem Befinden beantwortete sie nicht.
Selanaya: "Ich weiß ganz ehrlich nicht ob ich schon wieder laufen kann. Brizz'Shalee sagte ich wäre lange weg gewesen und hätte wohl zu lang gelegen... " Sie zuckte mit den Schultern. Dann versuchte sie sich aufzurichten, wütend schaute sie ihre Muskeln an die ihr immer noch nicht gehorchen wollten.
Tha'Risha: "Das, Dalharil, sollte das kleinste Problem sein." Sie schmunzelte. "Vor der Tür steht ein Sargtlin, der dich mit Vergnügen dorthin tragen wird. Er wird dir stets zur Verfügung stehen." Tha'Risha streckte sich ein wenig und meinte dann mit kurzem Blick auf Xanthe. "Ich bin zwar keine Heilerin, doch fallen Bewegungen im Wasser leichter. Und dich so liegen zu sehen... das ist kein Zustand, der einen zufriedenstellt."
Selanaya lächelte. "Ja baden wäre jetzt glaub ich wirklich etwas schönes." "Wasssser" Sie sprach das Wort in der allgemeinen Sprache aus. "Es war der erste Begriff den ich gelernt hatte, auf Common... Aber ich glaube den Akzent, muß ich noch wegüben...Na gut, wenn es denn erlaubt ist, kannst du mir meine Tunika geben?" Selanaya hatte sich jetzt im Bett aufgerichtet und schaute Thari an, man sah das sie sich über deren Besuch freute.
Tha'Risha griff nach dem Kleidungsstück und gab es der jungen Drow. "Wir haben noch einiges zu bereden. Ich würde gerne wissen, wie du deinen Weg in Sel Tac'Zil siehst, Dalharil."
Selanaya nickte und streifte es sich über, als sie den Gürtel umschnallte stockte sie kurz. "Ich scheine weniger geworden zu sein... nun gut, hmm also dann." Sie holte tief Luft und bewegte die Beine vorsichtig aus dem Bett, wobei sie sich am Rand festklammerte. Weh taten ihr die Bewegungen nicht, aber sie hatte ein eigenartiges Taubheitsgefühl in ihrem Körper. Als sie schließlich saß und ihre Zehen den Boden berührten, meinte sie zu Thari gewannt: "Das ist wirklich seltsam, ich kann meine Beine kaum fühlen und den Boden merke ich auch kaum... na ja aber wir haben einen Gehilfen sagtest du?
Tha'Risha: "Xas, den hast du." Tha'Risha stand auf, schob den Stuhl beiseite und erhob die Stimme :"Sargtlin!" Die Tür ging auf und ein Drow, etwa in Tha'Rishas Alter kam herein. Er trug sein Schwert auf dem Rücken und die langen schneeweißen Haare zu einem kunstvollen Zopf geflochten. Seine muskolösen Arme zeichneten sich unter der dünnen Tunika ab. Er schien mehr als gut gebaut zu sein, wobei sein Torso von einer schwarzen Lederrüstung bedeckt war, die edle silberne Verzierungen aufwies. Er senkte den Blick :"Malla Jallil." Tha'Risha ließ dem Sargtlin seinen Auftritt und schmunzelte. "Bring Selanaya in die Badegewölbe und sorge dafür, dass es ihr an nichts fehlt." Der Drow nickte und trat an Selanaya heran :"Malla Jabbress." Dann reichte er ihr seine Hand.
Trotz den dunklen Haut sah man das Selanaya ziehmlich rot anlief. Sie räusperte sich und ergriff dann die Hand des Sargtlings, als er sie hoch hob murmelte sie ein leises [I ]"Bel'la Dos" Ihre spitzen Ohren glühten... Oo "Ich hatte ganz vergessen wie stark ein Mann unserer Rasse ist..." oO dachte sie
Die Halbdrow grinste, als sie Selanaya beobachtete. Sie wandte sich an Xanthe: "Ich halte es für sinnvoll, wenn Ihr uns begleitet und zumindest in der Nähe bleibt, für den Fall, dass Eure Hilfe von Nöten sein sollte." Dann gab sie dem Sargtlin ein Zeichen und schon bald verließen sie das Haus der Heilung in Richtung der Badegewölbe.
Xanthe nickte nur- sie war kein freund unötiger Worte- und kam nachdem sie duie Aufsicht weitergegeben hatte - mit
Briz hatte der Jallil nach gesehen, erst als diese Selanayas Zimmer betreten hatte, eilte sie in ihr persönliches Reich, ihre Finger schienen über eine kleine Truhe zu tanzen die keinen sichtbaren Deckel aufwies..nach einigen Momenten war ein feines Knacken zuhören und ein haarfeienr Riss offenbahrte sich, der sich schnell verbreiterte. Sorgsam nahm sie die fein geschliffene Phiole heraus und hielt sie prüfend gegen das Licht um den kostbaren Inhalt zu betrachten. Diese spezielle Tinktur hatte sie hier noch nie gebraucht..aber irgendwann war immer ein erstes mal. Im Gedanken dankte sie ihrer Mutter dafür während sie auch den Rest beisammensammelte und sich nach draussen zu dem Wartenden begab.
Fast einen Monat später forcierten sich Ereignisse, die eigentlich lieber der Zeit überlassen geblieben wären. Sirgal war, trotz fortgeschrittener Schwangerschaft, mit Tha'Risha zu einer Reise nach Merseberg aufgebrochen. Die Bardin Lorrinde hatte die beiden begleitet. Was sich in Merseberg ereignete, erwies sich als nicht besonders gut für die Botin. Aufregung und Belastung setzten in Bewegung, was noch Wochen Zeit gehabt hätte. Auf dem Rückweg über Land wurden die Reisenden rund eine halbe Tagesreise vor Sel Tac'Zil von Khyl'Lians Trupp empfangen. Der ust Sut'rinos hatte wohlweislich den Boten, der von Tha'Risha vorausgeschickt worden war, ausgehorcht - und dann Kar'Yann nebst einer weiteren Kutsche mitgenommen. Khyl'Lian wusste, dass auch seine Frau verletzt worden war - und er kannte die Auswirkungen einer 'Unterredung' mit einem Ilithiden. Besorgt und eilig hatte er den Trupp nach hause geführt und dann direkt das Haus der Heilung angesteuert. Kar'Yann hatte nicht lange gewartet, sondern Sirgal sofort hineingebracht. Die Entspannung, die der aufreibenden Reise folgte, und das Nachlassen der Wehenunterdrückenden Kräuter, die Sirgal zu sich genommen hatte, setzten die Geburt nur wenige Stunden später voll in Gang. Tha'Risha hatte sich von Khyl'Lian nach Hause bringen lassen, sie wollte nicht im Haus der Heilung bleiben.
Sirgal standen einige unangenehme Stunden bevor - doch die Geburt an sich war leichter, als erwartet. Da das Kind früher zur Welt kam, war es klein... und das war auch das wenigste, was sie anstrengte. Dieses Kind hatte ein extrem hohes magisches Potential. Allerdings hatten die Ereignisse am Koppenstein auch den Jungen beeinflusst - und die Magie in ihm schon im Mutterleib geweckt. Diese äußerst ungewöhnliche Tatsache, und dazu noch die Unfähigkeit, die Energien kontrollieren zu können, machten Sirgal die Geburt zu wahren Feuerprobe. Das Kind erwehrte sich Schmerz und Plage...
Als dann, tief in der Nacht, das Kind geboren war, war die Botin am Ende ihrer Kräfte. Die Priesterin, die an ihrem Bett wachte, hatte die Magie des Kindes blockiert, damit er seine Mutter nicht verletzte oder gar tötete.
Es dauerte einige Tage, bis Sirgal wieder nach Hause zurückkehrte. Mit dem Kind im Arm verließ sie das Haus der Heilung und ging hinauf zu ihrem Haus.
*ich möchte die Sache mit dem Koma und dem anschließenden Badegewölbe noch fertig ausspielen.*
Selanaya wurde nach ihrem Besuch in den Badegewölben von dem Sargtlin wieder ins Haus der Heilung zurück gebracht. Dort wartete sie in ihrem Zimmer geduldig auf das Erscheinen der Heilerin welche ihr , so dachte sie, bestimmt weitere Auskunft über ihren Gesundheitszustand geben würde. Oo Was wohl mit Thari los ist oO grübelte sie.
Nachdem Selanaya noch ein längeres Gespräch mit Briz'Shalee geführt hatte und sich noch ein Paar Tage auskuriert hatte, zog sie wieder zurück ins Haus von Tha'Risha ---weiter im Haus der Jallil---
Zaghaft klopfte es an der Tür des Hauses. Sicherheitshalber machte sie gleich darauf einen Schritt zurück, um nicht in der Reichweite zu stehen, wenn jemand öffnete.
"Nein, gute Frau. Hier ist er nicht. Er war noch nie lange hier, so weit ich mich erinnere. Versucht es zu dieser Stunde lieber bei ihm zu Hause. Oder bedürft ihr selbst der Hilfe? Dann kommt herein. Es sind noch andere Heilkundige im Haus."
Nermon war völlig ausser Atem, als er schon in der ferne das Haus der Heilung sah. Die Tür mußte offen sein, den ein Lichtschein war in der Tür zu sehn. Er versuchte seine Schritte zu beschleunigen.
Alissa überlegte kurz und umklammerte mit der unverletzten Hand die andere. "Nein, ich...kann nicht. Aber habt vielen Dank." Sie drehte sich um und entfernte sich wieder vom Haus. Bedrückt sah sie auf: 'Wo soll ich sonst noch suchen?' Als sie auch schon zwei Gestalten auf sich zuschwanken sah. Sie erkannte Nermon nicht in der Dunkelheit, zog ihr Schwert unter dem Umhang und fixierte ihre Schemen.
"Nermon?" frug Alissa ungläubig. Als sie näher kam steckte sie das Schwert wieder ein. "Ich hab Euch schon überall gesucht." Sie hob den anderen Arm des kränklichen Mannes und schob ihn über ihr Schulter. "Was ist denn passiert?"