" Ich habe meine Bruder nachhause gebracht.....er ist gerade in der Ausbildung zum Krieger......ich wollte gerade wieder in den Palast gehn...als ich zu Boden ging...und ihr aufwachte."
( ich mache jetzt mal schluss ich muss morgen früh raus gute nacht )
Briz nickte nur wie als Antwort auf den qualvollen Husten " inhaliert so solange ihr es aushaltet - " sie warf Kar yann einen kurzen aber intensiven Blick zu kümmerte sich dann wieder darum das der entgiftende Rauch dorthin gelangte wo er gebraucht würde. Innerlich ging sie die stärksten Antitoxine durch die sie hier hatten- denn sie bezweifelte das das Gift sich so einfach vollkommen besiegen lassen würden. " Kar'yann was vermagst du mir über dies Gift zu sagen? " leise waren die Worte und zeugten doch von hoher Konzentration .
Der Heiler sah, wie die Hohepriesterin sich an die kehle griff und nach Luft rang. Er runzelte die Stirn.
"Akor'Rar hat mit einer ebensolchen Vergiftung zu tun gehabt - allerdings wurde es auf magischem Weg zunächst neutralisiert, so dass ich nur die Reste zu behandeln brauchte. Ich halte es für ein so potentes Gift, dass es aus unseren eigenen Reihen stammen könnte - sehr effektiv und so hoch konzentriert, dass die Nachbehandlung mir noch einiges an Einfallsreichtum abgerungen hat... Es hat eine sehr hohe Kontentration - ich vermute mal, rund sechs mal höher, als Eure Konditionoerung, malla Yathtallar..."
Briz runzelte die Stirn legte den Fächer beiseite und nahm aus einer schattulle die etwas verdeckt stand ein Fläschchen mit blutroten Inhalt in dem graue Flocken schwammen, reichte es Kar'Yann " feuer mit feuer bekämpfen.." es war keien Frage sondern ein abwägen. sie nahm die Karaffe mit frischen wasser füllte einen Becher und wandte sich wieder dem heiler zu.
Der Heiler sah seine Kollegin an. War sie sich sicher, was sie da vorhatte? "Soll ich zunächst das Gift neutralisieren?" fragte er - dann würden sie es einfacher haben, auch wenn es ihn immense Kraft kosten würde. Er hielt das Fläschchen, dass Briz'Shalee ihm gereicht hatte, abwägend in der Hand. Es war ein hohes Risiko - keiner wusste, wie sich die Gifte untereinander verhalten würden. Das sagte er ihr auch.
"Wenn ihr gestattet, werde ich mich zurückziehen..." meinte Faris leise und bettete Iliah auf das Lager bei ihrer Mutter. Dann zog sie sich zurück und schloß die Tür hinter sich. Draußen lehnte sie für einen Moment die Stirn an die Tür und schloß die Augen. "Qualla, beschützt das, was uns lieb und teuer ist..." sagte sie leise, ohne einen Gott direkt anzusprechen. Ein Mensch würde die leise gesprochenen Worte sicher nicht verstehen, die guten Ohren eines Drow aber, konnten sie sehr wohl vernehmen. Faris sorgte sich wirklich.
Innen: Das Mädchen hielt noch immer den Kristall der Kette von Briz'Shalee in der Hand und drehte ihn zwischen den kleinen Fingern. Ein Funke glomm in dem Kristall auf, und je länger das Kind ihn drehte, desto heller wurde er.
Ry'Kah hatte genickt, als Faris sich zurückzog - und als sich die Tür hinter der Soldatin geschlossen hatte, wurde ihr gesicht grau, die Augen weiteten sich und sie fasste sich erneut an die Kehle. Kein Laut kam über ihre Lippen, als sie um Hilfe bittend die andere Hand ausstreckte und dann nach vorn vom Lager zu Boden ging. Ihre Konditionierung versagte.
Als sie Hohepriesterin fiel, gab es für den Heiler kein Überlegen mehr. Er ließ das verkorkte Fläschchen schlichtweg in den Becher mit Wasser in Briz'Shalees Händen fallen und versuchte den Sturz zumindest abzufangen, was ihm aber nicht gelang. Mit fliegenden Fingern suchte er nach dem Puls der Hohepriesterin, den er rasend und schwächer werdend vorfand. Ihr Gesicht verfärbte sich zusehens. Iliah, die dem Geschehen folgte, runzelte die kindliche Stirn und streckte die Hände nach der Mutter aus, ohne jedoch zu weinen oder einen Mucks von sich zu geben. "Es muß schnell gehen..." Kar'Yanns Stimmer verriet den Streß, in den er geriet. Er untersuchte die Priesterin, und nach einem kurzen Blick in ihren Hals schüttelte er den Kopf. "Keine Chance. ... werde das Gift magisch neutralisieren müssen... egal wie..." Dass Briz'Shalee inzwischen den Becher weggestellt, das Fläschchen geborgen und alles für die weitere Behandlung vorbereitet hatte, registrierte er nur am Rande. Der Drow konzentrierte sich, legte Ry'Kah eine Hand auf die Stirn, die andere auf den Leib und sprach die Formel. Während er sich daran machte das Gift zu neutraliesieren, spürte er eine fremde Präsenz, die sich zu ihm gesellte - dunkel und mächtig. Es war, als lägen noch andere Hände auf seinen, um ihn zu unterstützen... Kar'Yann wusste, dass seine Kräfte gering waren. Er wusste auch, dass er an diesem Tag schon so viel machtvolle Magie gewirkt hatte, dass es eng - sehr eng werden würde... Schweißperlen standen ihm auf der Stirn und er begann am ganzen Leib zu zittern, als seine Magie immer geringer wurde. Dann aber war da die PRÄSENZ. Sie hielt ihn. Eiseskälte umgab ihn. Die Sinne schwanden, noch während er den Zauber wirkte - weiter und weiter zwang SIE ihn... Bis er haltlos zu Boden ging, ausgebrannt, geschwächt, zitternd - aber die Hohepriesterin am Leben. Nun lag es in Briz'Shalees Händen, weiteres zu tun.
Ry'Kah lag noch immer auf dem Boden, wo sie niedergestürzt war - direkt neben dem bewußtlosen Heiler. Ihr Puls beruhigte sich und langsam kehrte Farbe in ihr Gesicht zurück. Ihr Atem ging inzwischen wieder ruhig, wenngleich der Körper sich noch immer mit dem Gift auseinandersetzte. Iliah hatte sich herumgedreht und beobachtete ernst, was da passierte. "Orbb..." sagte das Kind leise, als es den verschwommenen Schatten an der Wand gewahrte. Der Kristall in ihrer kleinen Hand leuchtete immernoch hell.
Briz'Shalee hatte sich der Tür zugewandt und rief von Draußen einen Helfer und Faris herein...
Die Augen der Soldatin weiteten sich kurz, als sie das Geschehen sah - aber ohne zu fragen fassten sie zunächst die Hohepriesterin an und hoben sie auf das Lager. Faris sorgte dafür, dass die kleine Iliah bei ihrer Mutter sein konnte und legte sie der Drow in den Arm, wo sich das Kind hineinkuschelte und ganz still war.
Dann hoben sie Kar'Yann auf und trugen ihn hinaus. Sie mussten ein Stück den Flur entlang und es war nicht zu übersehen, dass die beiden einen Drow wegtrugen...
Da Barr'Estan keinerlei Ahnung hatte, wo sich die Priesterin befand, beschloss er, zunächst Schattenklinge aufzusuchen. Nachdenklich verließ der junge Offizier das Haus der Heiler und lenkte seine Schritte Richtung Unterkünfte seiner Männer. Wenige Minuten später trat Barr'Estan mit zwei anderen Drow, darunter T'Nerass, wieder auf die Straße. Die kleine Gruppe machte sich auf zum Haus der Schatten. --> Weiter dort
Faris hatte Barr'Estan aus dem Augenwinkel das haus der Heilung verlassen sehen, als sie mit dem anderen Soldaten Kar'Yann hinaustrug. 'Besser so...' dachte sie und war unangenehm an die Ereignisse in Ner'Zuhl erinnert.
Briz'Shalee hatte sie angewiesen, bei Kar'Yann zu bleiben - und so ließ Faris eine Schale mit kaltem Wasser und ein paar Tücher bringen. Sie setzte sich zu ihm auf die Kante des Lagers und wischte ihm den Schweiß von der Stirn. "Ruhig - ganz ruhig... Es ist vorbei. Entspanne Dich..." sie sprach leise auf ihn ein, bemüht, dabei Ruhe zu vermitteln. Was sie sagte, war eigentlich egal - zumal sie nicht damit rechnete, dass er verstehen würde, was sie sagte.
Als Briz'Shalee sich umwandte, um zu erkennen, was das Kind meinte, war nichts ausser einer kleinen Spinne dort, die langsam über die weiß getünchte Wand krabbelte. Die Heilerin beobachtete aufmerksam, was Iliah mit dem Kristall machte - den aber ließ sie liegen, als sie in den Arm ihrer Mutter gebettet wurde. Sie wandte den Kopf und sah Briz'Shalee aus klaren, aufmerksamen und uralten Augen an, so als ob sie genau wüsste, wer das da war und was sie machte.
Ry'Kahs Lebenszeichen normalisierten sich langsam, auch wenn Puls und Atmung noch schneller waren und ein feiner Schweißfilm auf ihrer Stirn stand - der Körper kämpfte gegen die Auswirkungen, die das Gift hinterlassen hatte.
"Bleib Du schön bei ihr, Iliah," meinte die Heilerin, als sie begann, verschiedene Kräutermixturen zu mischen, um daraus einen Trank zu bereiten - sie wusste, das Kind sah ihr zu, und wusste, was sie da tat! Briz'Shalee stellte einen Trank her, der die Atemwege beruhigte und träufelte etwas davon auf Ry'Kahs Lippen. Wenig später endete das rasselnde Atemgeräusch und die Brust der Hohepriesterin hob sich sanfter. Dann setzte die Heilerin einen Kessel mit Wasser auf, in den sie weitere Kräuter gab, bis dessen Dampf mit milder Feuchte durch den Raum zog und die Atemwege ebenfalls beruhigte. Bis das aber kochte, bereitete sie weiter den Trank, der das Blut reinigen und den Körper stärken sollte.