Skabrunt war bewaffnet - Aly'Triss nicht. Eine Kopfbewegung von Wazag, ein Nicken des Aelkri und er folgte Aly'Triss.
Rel'Nag war nicht zurückgekehrt - sein Weg hatte ihn an der Baustelle der Taverne im Tal der Drachen vorbei bis auf die Höhe an die alte Schutzhütte geführt. Dort stand er, auf die dünne Latte gestützt die die einzige Begrenzung in Richtung des Steilhanges war, seit Stunden und starrte ins Leere.
Er ging gemächlich. Legte keine Eile an den Tag und dachte weiter nach. Was sollte er mit Tha'Risha noch anstellen. Mit Sanftheit war ihr nicht bei zu kommen und mit Gewalt schon garnicht. Er war zum erstenmal bezüglich einer Ausbildung von jemandem ratlos. Er ging einfach weiter und hoffte Rel'Nag vieleicht zu sehen. Als er dann am rande der Stadtangekommen war sah er nachdenklich in die Schwärze der Nacht. 'wo steckst du nur?' fragte er sich.
Skabrunt ging weiterhin leise neben Aly'Triss her. Der große Aelkri schwieg. Er war nicht zum Reden hier, sondern zum Aufpassen.
Unten an den Heeresquartieren entstand leiser Aufruhr. Man wollte wissen, was los war - und wer geschrien hatte. Khyl'lian sorgte für Ruhe - man htte ihn informiert, was sich da abgespielt hatte und so war er jetzt zugegen. Auch Faris und T'risslay waren da. Beide kamen zu Wazag, die knapp erzählte, was sie gesehen hatte. Faris fluchte - und T'risslay verschwand. Zunächst in die Küche, dann in Richtung Gefängnis.
Der Aelkri zog sich gut zehn Meter den Weg hinunter zurück, wo ein paar große Felsblöcke am Weg lagen. Scherzhaft wurde es das 'Trollwohnzimmer' genannt, weil die Blöcke wie Stühle um einen Tisch standen. Skabrunt ließ sich auf einem der Blöcke nieder und zog den Mantel um die Schultern. Sein schwerer Streitkolben lag auf seinen Knien.
Rel'nag hatte kein Wort gesagt und sich nicht bewegt. Er senkte nur langsam den Kopf und sah zu Boden.
Auch AlyT'riss schwieg. er wollte seinem Freund Zeit lasen. So wartete er ein weilchen bevor er sich entschied vieleicht doch zu gehen und ihn wieder alleine zu lassen. Lansgam drehte er sich um.
"Sie ... hat mich so weit gebracht, dass ich sogar meinen Freund bedrohte." Er schüttelte den Kopf und stieß sich ab - um sich mit einem unterdrückten Stöhnen aufzurichten und ins Kreuz zu greifen. "F'sarn biu mal'ai*" stellte er daraufhin fest.