RE: Die Stallungen in Yarus Anwesen - 11

Also hielt T'risslay das Tuch selbst auf den blutenden Einstich und kraulte mit der anderen Hand weiter den Weißen.

Yska atmete nur flach, kaum feststellbar und lag reglos da.

Rhûn deutete auf T'risslay und das Nest.
"Da."

"Ich wills Dir raten, Pjetr", sagte Rhûn. "Du hast ja sicherlich inzwischen die Dinge ergänzt, um die ich Dich gebeten habe, oder?"

T'risslay nahm die Flasche, entkorkte sie und flöste Yska den Trank ein.
'Warum eigentlich ich?' dachte sie. 'Du bist der Heiler...'

Yska lag immer noch regungslos da. Die Wunde - das sollte selbst Trisslay erkennen können - stammte von einer Klinge. Die anderen Verwundungen offenbar vom raufen.

Die dachte sich beim Tonfall Rhûns sowieso ihren Teil.
T'risslay setzte sich bequemer hin, so dass sie sich mit dem Rücken an die Wand lehnen konnte und lockte den Weißen ganz zu sich.
"Komm her, mein Schöner..."
'Irgandwie verrückt, von einem Pferd geliebt zu werden', dachte sie, und kraulte sein Ohr, als sie es erreichen konnte.
Die andere hand ruhte auf Yskas Schulter.

Yskas Pfote zuckte und als sie Trisslays Hand spürte, schrak sie zusammen und drückte sich tiefer in ihr Nest.

T'risslay streichelte sanft den schweren Pferdekopf - und die Schulter des Chaoshundes.
"Ihr seid mir zwei..." sagte sie leise und ganz langsam stellte sich eine gewisse Entspannung bei ihr ein.

Yska zitterte und suchte Schutz in ihrem Nest. Sie fiepste leise.

"Wenn du noch weiter weggehst, komme ich nicht mehr dran, Yska..." sagte T'risslay sanft und dunkel. Sie hatte die Hand sinken lassen und gab Yska freiraum.

Sie schaute ängstlich zu Trisslay und erwartete wieder irgendwas, das weh tat. Aber es kam nichts.
"Nicht hauen..." sagte sie leise.