RE: Diprees Familie 1 - Mai 8-2 - 37

...und sicher nicht nur eine... nicht bei der benötigten Menge an Tränken und der schwere der Erkrankungen.

Tag 5 nach der Isolierung.

Inzwischen waren vom Trupp und den Geretteten trotz aller Sicherheitsmaßnahmen zwölf Leute voll erkrankt.
Fünf Tote gab es bis dato, Maya eingerechnet.

Lird'ra hatte sich nach dem Magieausbruch im Keller nicht wieder erholt. Er lag apathisch auf dem Lager und keiner wusste so recht, was man mit ihm machen sollte.

Kar'Yann überwachte die Schwerbetroffenen und hatte es bisher geschafft, unberührt zu bleiben.

Sirgal war voll und ganz damit beschäftigt, Trankgrundstoffe herzustellen, damit die anderen es leichter hatten und überwachte die fertigen Mengen an Gegenmittel...

Die Soldaten bildeten die Grundlagen an den Rekruten aus, besetzten Wach- und Patrouillendienste...

Kar'Yann führte genau Buch darüber, wer ab wann welche Krankheitszeichen zeigte, und wie heftig oder schleichend der oder diejenige reagierte. Er hatte inzwischen von seinem Notizbuch auf ein großes Buch gewechselt.

Zehn Tage später erwischte Kar'Yann sich dabei, dass er unkonzentriert wurde und schlecht sah... Er bekam Fieber.
Fluchend warf er die Feder ins Buch.
So viele. So viele hatten es unbeschadet überstanden. Einige hatte er völlig frei bekommen. Es waren keine Neuen Fälle in den Hinteren bereich verlegt worden... Es schien doch in den griff ... warum war alles so ... die Farben...
Er brach zusammen.

Da hatte er schon fast einen halben Tag nahezu besinnungslos im Fieber von Schüttelfrost geplagt auf dem Boden gelegen.

Als Sirgal die nachricht erreichte, fiel ihr fast ein Kolben aus der Hand. Sie wandte sich ab und stützte sich eine Weile auf dem Labortisch ab.
Wenig später übergab sie ihre Arbeit an einen jungen Alchemisten aus dem haus der heilung und ging hinunter zum Haus der Sondereinheit.
Ihr Weg führte sie in den Keller.
"Triss?" fragte sie leise.

Ernst, der Verzweiflung nah, aber beherrscht wartete Sirgal, bis er den Vorgang so weit abgeschlossen hatte. Sie hasste es selbst wie die Pest, bei solchen Dingen unterbrochen zu werden.
Sirgal stand gebeugt, mit hängenden Schultern, tiefen Falten im Gesicht und großer Sorge in der Tür.

"Ein weiteres Problem. Kar'yann." sagte sie nur. Es war klar, was sie meinte.

Sirgal nickte wie in Trance.
"Natürlich." Sie wandte sich ab, um zu gehen.

Nah - viel zu nah...
Sie blieb stehen.