RE: Terror in Gullminne - Nov. 8-2 - 6

Er nickte.
"Wir werden zuerst sehen müssen, was aus dieser Angelegenheit wird."


Der Raum sah schlimm aus, es roch verbrannt und in einigen Möbelstücken sowie der Wand steckten Pfeile, die Tha'Risha nicht abbekam. Sie stand wohl mit der linken Körperpartie zu den Angreifern, denn da ragten drei Geschosse heraus. Ein Pfeil brach wohl beim Fallen ab. Ein weiterer hatte den Oberschenkel durchbohrt - mehr eine Fleischwunde, als tatsächlich gefährlich. Die Wunden rochen allerdings seltsam süßlich und die grünlichen Adern um sie pulsierten heiß.

Yska hörte den Ruf, doch sie war so dicht davor einen zu erwischen, dass sie ihn ignorierte. Mit aller Kraft stürzte sie sich auf ihn und brachte ihn zu Fall. Der stach mit einem Dolch zu. Yska brüllte und tötete die Gestalt nach einem kurzen Kampf.

Die Atmung war flach und der Puls raste wie irre, schlug Kapriolen und war völlig durchgeknallt. Lange würde ihr Herz das so nicht mitmachen. Blut rann ihr aus dem Mundwinkel.

Yska knurrte und zog sich den Dolch aus der Schulter. Die vermummte Gestalt hinter sich herschleifend, trat sie den Rückweg an.

Khyl'Lian griff sacht nach Ril'afays Hand.

Yska verteilt das Blut ihrer Beute durch das Schleifen auf dem Weg und erreichte dann irgendwann auch das Haus von Yaru. Sie schleppte ihn rein und setzte sich auf ihn. Das war ihre Beute, basta.

Tha'Risha blinzelte, ihre Augenlider zitterten, aber ganz auf bekam sie sie nicht. Schmerz und heiß. Sie hatte das Gefühl zu brennen.

"Was erwartest du bei so einer Mutter, Ssin?" Er schmunzelte. "Ihr ist großes vorherbestimmt."

"Jedes Kind ist ein Segen für dieses Land."
Dann fauchte er :"Pass auf du Tölpel!"

Die Pfeile saßen tief, offenbar waren die Schützen nahe herangekommen. Der im Oberschenkel hatte nur eine Fleischwunde gerissen. Doch einer steckte gefährlich nahe an der Lunge und hatte diese verletzt. Ein weiterer saß in der Schulter und der letzte in der Flanke. Tha'Risha hatte verfluchtes Glück gehabt.
Das schlimme aber war die Substanz, mit der die Pfeilspitzen versetzt waren. Ein hochkonznetriertes Gift, das schmerzhaft den Kreislauf in einen Zustand versetzte, der jeden Körper überlasten würde, und früher oder später zu einem Herzinfarkt führen würde.

Eigentlich hätten Tha'Rishas regenerative Fähigkeiten dafür sorgen müssen, dass die Bluttungen langsam versiegten, doch nichts dergleichen geschah. Scheinbar verhinderte die Substanz ebenso eine Gerinnung. Sie schnappte nach Luft und hustete Blut, aber mehr als ein gequältes Keuchen bekam sie nicht zustande.
Für Yaru sah es in ihr einfach nur rot aus, durchsetzt mit grünen Fädern, die sich ausbreiteten und ihr Werk massiv beeinträchtigten. Zudem war es unsäglich heiß.


"Trotzdem, er muss aufpassen," fauchte er und lehnte sich halb an RilÄafay, als sie ihm übers Ohr strich.

"He," kicherte der große Krieger, der wieder einmal ganz sanft wurde und strich über ihren Bauch.

Nur, dass diese Grünen Dinger sich massiv zur Wehr setzten. Sie boten Yaru die Stirn, auch wenn sie im Endeffekt unterliegen würden.
UNd die, die in erster Linie unter diesem Kampf litt, war Tha'Risha.

Er ließ sie sofort los.
"Du wirst dich ab sofort schonen, keine Widerrede," wiederholte er sich.

Endlich war der letzte Grüne vernichtet. Tha'Risha lag völlig verschwitzt vor Yaru und keuchte angestrengt. Ihre Lider zitterten.

"Nicht böse werden, Liebes," sagte er sanft. "Ich mache mir doch nur Sorgen..." 'Und nicht nur um dich,' dachte er.


Ja, es waren alle vernichtet worden. Ganz langsam machte sie die Augen auf und sah Yaru mit trübem Blick an.