Der Rivvil nickte. "Das macht nichts." sagte er. Wir bringen ihn eh nach Gulminne, der QuellSharuk erwartet unser baldiges eintreffen sowie die Auslieferung des Drow." er sah sie Soldatin an. "Können wir passieren?"
Sie hob die Hand und machte ein Zeichen, worauf sich zwei Soldaten auf Pferden näherten. "Die beiden werden euch eskortieren." Dann gab sie den Weg frei.
Der Rivvin nickte und trieb sein Pferd in einem ruhigen Schritt an, worauf hin Aiwe mit dem Drow an der Hand folgte. Gemütlichen trottes passierten sie das Tor und erst als sie ganz durch und auf SelTacZiler Boden waren spornte er das Pferd zu einem Trab an. Der Ritt ging weiter richtung Gulminne.
Kurz nachdem das Fest der Drachen vorbei war bewegte sich eine weitere Gestalt auf die Brücke zu. Brücken sind immer gut, da gibts meistens Wachposten.. dachte sich der junge Mann. Er war gut vorbereitet worden - zumindest hoffte er das. Er war der tapferste und bestimmt auch der sträkste Bursche aus seiner Einheit. Immerhin hatte Arca deswegen IHM den Auftrag hier zugeteilt.
Colin war stolz darauf, dass er seine militärische Ausbildung in einer von Meister Rakarths Schulen genießen durfte. Aber nicht nur das Kämpfen gehörte zu seinen Aufgaben. Und seinen Wert als zuverlässiger Bote konnte er hier ja beweisen.
Ein wenig mulmig war ihm trotzdem zumute. Diese Warnung am Wegesrand hatte ihn doch stutzig gemacht.
"Freund, Verbündeter, Gast...
In Zeiten großer Veränderungen hat das Reich Sel Tac'Zil seine Brücken geschlossen. Reisepapiere unserer Königin sind erforderlich, um hier passieren zu dürfen. Solange sich die Situation nicht geklärt hat, werden wir jeden kontrollieren. Unaufgefoerderter Zutritt wird als feindlicher Akt gesehen und geahndet.
Die Landesführung Sel Tac'Zils Ilharess Ry'Kah d' Quellar Arab'Ghym d' Sel Tac'Zil
Abbil, abban, quivved...
Wun draevalen d'zhennu yur'i l'tulshar Sel Tac'Zil zu'tour harl ol zhah iaurrhen. Natha ly'ryus dal udossta valsharess zhah tha'tsit whol ulu k'lararl nindol mon'tu. Hwuen l'martheo zhah naut nzet, udos inbal ulu tortha rilkhel. Naut izwin dol'ruth orn tlu keffal 'zil biu nautya mora lu'orn tlu sarn'elgg.
Ilta sesmika iltan Ilharess Ry'Kah d' Quellar Arab'Ghym d' Sel Tac'Zil"
Kling irgendwie bedrohlich. Ob ich vor der Brücke stehen bleiben soll, oder ob mich vorher jemand anspricht?
Festen Schrittes, aber innerlich unentschlossen lief er weiter auf die Brücke zu.
Keiner überschritt unbemerkt die Grenze zu Sel Tac'Zil. Und schon waren zwei Augenpaare auf den Fremnden gerichtet, ebenso zwei Bolzen. Der Grenzposten, zwei menschliche Glennen dagegen waren sichtlich entspannt und ließen den Fremden auf sich zu kommen. Einer blieb sogar sitzen, kratzte sich nochmal da, wo keine Sonne hinschien und rückte zumindest den Wappenrock zurecht.
Dann bemerkte auch der junge Lefunier die Wachen. Etwas unschlüssig blieb er stehen.
"Äh.. hallo... ehm... ich bin ein Bote und soll eine Nachricht überbringen. Aber ich weiss garnicht genau, wo ich hin muss und so? Könnt ihr mir helfen?", stammelte er, nun doch sichtlich nervös, vor sich hin.
"Ähm.. achso.. ja also ich such die ehrenwerte Lady Tha'Risha. Meine Herrin meinte, dass mir sicherlich jemand weiterhelfen könne..?!" fast schon ein wenig flehend sah er die beiden Männer an. Er würde sich nie wieder zu Hause blicken lassen können, wenn er einen so einfachen Auftrag nicht ausführen konnte.
"Eine Nachricht für die Jallil? Die ist sicherlich in Tal'Ankir. das ist eine Provinz des Reiches. Aber ich bin mir nicht sicher, ob du da hin willst."
"Wieso sollte ich NICHT dahin wollen? Also ich meine ich geh auf jeden Fall...! Immerhin hab ich einen Auftrag auszuführen... Eh, was genau sollte mich nochmal hindern?..."
Der eine spuckte irgendwas schwarzes aus. "Wenn du meinst. Du kannst passieren. Die Straße lang, nach Gullminne, aber wag es nihct, vom Weg abzuweichen. In Gullminne, unsere Hauptstadt, sollteste nochmal fragen. Vielleicht ist die Jallil ja auch mal da. Verstanden?"
Eine völlig vermummte Gestalt verharrt kurz vor dem Aushang.
Ihre Kleidung sieht aus als ob sie einmal einem wohlhabenden Mann gehört, aber in letzter Zeit die falsche Behandlung erfahren. Über ihren Rücken gehängt trägt die Person einen recht großen Seesack, der aber nicht allzu voll zu sein scheint.
Sie scheint die Umgebung zu mustern, bleibt in einem Sicherheitsabstand zur Brücke stehen und winkt dann bedächtig in Richtung der Brücke.