Tha'Risha kniete neben ihr und atmete schwer. Ohne die Augen zu öffnen, fragte sie Ry'Kah:"Ist das jetzt endlich vorbei? Was ist mit Pharaun?" Sie war erschöpft und alles tat ihr weh.
Da Ry'kah saß, sah sie zu Triss auf. Sie lächelte ihn an. "Mir scheinbar besser, als Dir, mein Lieber..." sagte sie sanft und antwortete auch Tha'Risha: "Um den Schwertmeister werde ich mich selber kümmern!" dann stand sie auf. Sie musterte Tha'Risha, die aber keine neuen Verletzungen zu haben schien. "Dalninil, bleib hier - ruh Dich etwas aus. Die Heiler müssten auf dem Weg sein." Dann galt ihre Aufmerksamkeit dem blutenden Sut'rinos. Mit einem schnellen Blick, der den ganzen Körper von Aly'Triss zu umfassen schien, schätzte sie die Verletzungen ein. "Halt still..." Sie legte die Hand direkt um die Klinge des Dolches, so dass er quasi zwischen Daumen und Zeigefinger der flachen Hand steckte, intonierte bereits die Worte für ein Stoppen der Blutung und entfernte die Klinge mit einem schnellen Zug. Noch unter ihren Fingern stoppte der Blutfluss. "Setzt ihn ab!" wies sie die Soldaten an, denn dass das Knie schlimmer war, als der Arm, machte er selbst deutlich, da er das Bein nicht belastete. "Bis die Heiler hier sind, wirst Du keinen Schritt mehr tun!" Ry'kah war wieder so weit klar und wach, dass sie sich einen Überblick über die Situation verschaffen konnte. "Ich bin gleich zurück... Wer hat das Kommando?"
Als Faris sah, dass sowohl Tha'Risha, deren Leibwache sie so lange gewesen war, alsauch Aly'Triss, der inzwischen mehr als ein guter Freund war, so angeschlagen waren, musste sie sich sehr zusammenreißen, nicht einfach hinzulaufen. Von Tha'Rishas Seite stand da immernoch eine Todesdrohung im Raum... Sie rang die Hände - und blieb an der Tür stehen.
Ein bisschen fassungslos sah Ry'Kah Tha'Risha an. "Ich habe nicht vor, mich derzeit mit dem Problem zu befassen... Zur Zeit ist kein Heiler anwesend, und bei einigen sieht der Zustand alles andere als gut aus!"
Er seufzte und gehorchte, senkte den Blick und ließ sich an der wand nach unten ab, während er das Bein mit der Hand anhob, damit es den Boden nur langsam berührte. Sein Husten verbarg er jedoch geschickt und unterdrückte ihn. Ry'Kah sollte sich in ruhe auf Ril'afay konzentrieren.
die Junge Novizin war inzwischen erwacht und in ihrem Körper steckte noch immer Phaeraun und der war Wütend! "Was habt ihr mit ihr angestellt? Wo ist sie!" nach all den Jahrhunderten hielt er immer noch die Treue zu seiner schwester und suchte sie zu beschützen so wie es von ihm verlangt wurde.
Er sah auuf. "Ich muss es wissen! Und ihr wisst warum!" Er keuchte und ließ den Kopf sinken. Wegen dem Schlag auf dem Kopf war ihm noch immer spei übel und das sah man ihm an.
Tha'Risha kam näher zu Pharaun. "Sie ist endlich da, wo sie hingehört. Tot! Vernichtet! Geschlagen! Suchs dir aus!" Sie hatte wenig Mitleid mit dem Schwertmeister.
"Sie hat mich herausgefordert, Phaeraun. Und sie hat verloren. Sie ist nicht bei der großen Mutter." Ry'Kahs Stimme war kalt geworden, als sie die Aussage Tha'Rishas bestätigte.
Diesmal sah er nicht auf. er hob nur leicht den Kopf und ließ ihn unten. würde man seine Augen sehen, was aber niemand tat...Seine treue war der von AlyTRiss gleich und ebenürtig. Merkwürdig das so etwas in einem uhrsprünglichen Drowhaus existierte und auch überleben konnte.
"Es ist an der Zeit, dass auch Du gehst, Phaeraun. Dein Weg wird Dich in die Arme der großen Mutter führen. Lass diesen Körper gehen. Du hast genug Schaden angerichtet..."
Er stemmte ein Bein nach dem anderen auf den Boden und drückte sich mit kraft auf die beine, zumindest soweit ihn die Sargtlin ließen. Langsam hob er den müden blick. er hatte versagt und das wusste er. er hatte sie nicht beschützen können und das würde ihn nicht in die Hände der Großen Mutter legen. "Ihr wisst ebenso gut wie ich, das mit dieser Weg nicht offen steht und selbst wenn ich wollte. ich sitze hier fest!" knirschte er und spukte Blut aus das sich in seinem Mund gesammelt hatte.
Tha'Risha hatte ein unergründliches Lächeln aufgesetzt, ja, es hatte etwas boshaftes. "Aber gern doch..." sagte sie sehr freundlich. "Gib mir ein wenig Zeit." Zu den Wachen sagte sie nur :"Legt Ril'afay auf den Altar!"