Lukarde war nicht mehr in der Lage, das gesamte Geschehen zu verfolgen, bat aber leise: "Tu ihm nichts. Er ist mein Beschützer." dann streckte sie sehr vorsichtig eine Hand nach der des Wesens aus. Warum, wusste sie nicht, doch es schien ihr nichts Böses in dem Wesen zu sein und sie fasste die Gesten nicht feindlich auf. Außerdem war Luka noch nie einer Dryade begegnet.
Der Griff war warm und fest und mit einem Mal strömte neue Kraft durch Lukas Körper. Die Dryade verharrte in der Verbindung schien nach innen zu lauschen..etwas streifte Lucas Geist..keine Gedanken...subtiler : ein Ruf dem Wesen zu folgen.... runter zu kommen wo sie den Grund unter den Füßen hatte....
Lorrinde seufzte leise , ging zu Triss der inzwishen regelrecht eingewoben war..sonst aber völlig unverletzt und betrachtete sich das Dillema" gebt mir euer Schwert....qualla solange sie das als Bedrohung wird sie euch kaum freigeben und wir sitzen hier fest...ausserdem...." über die Schulter warf sie wieder einen Blick zurück... ein wenig unschlüssig, konnte sie aber im Momenet nichts als Neugierde spüren, war sich dennoch bewusst dass dies schnell umschlagen konnte.
Völlig von der Dryade in Bann gezogen, ließ Lukarde sich in deren Richtung vom Pferd gleiten und brach ihr zu Füßen in die Knie. Der Schmerz raubte ihr fast die BEsinnung.
Der Schmerz hielt nur einige wenige Atemzüge an.. dann wurde sie von Starken Armen umfangen und sacht gewiegt...der Schmerz schien in den Boden zu versickern. Sie konnte freier Atmen... ein würziger Duft nach Waldkräutern und Moos umspielte sie..
Tränen traten Lukarde in die Augen - und sie wusste nicht, warum sie weinte. Ob der Umarmung, oder weil der Schmerz endlich nachließ - sie wusste es wirklich nicht. Die ordensschwester schloss die Augen und dankte im Geiste all den guten Mächten, die sie auf ihrem Weg begleiteten und für den Schutz, den sie erfuhr.
Die Tränen wurden vom Boden aufgesogen..eine Gabe an die Natur. Das Wesen liess sie weinen..hielt sie weiter umfangen und teilte mit ihr die Kraft und die Ruhe der Erde..nahm den Schmerz beruhigte verkrampfte Muskeln..... fast unmerklich strich eine Hand über den Rücken verharrte über den Punkten wo die Haut durch Striemen verletzt war... etwas wie eine Frage zupfte an Lucas Geist.
Luka antwortete mit sehr leiser Stimme, die die guten Ohren des Drow aber vermutlich auch hören würden: "Sie haben uns dort in dem Steinbruch zur Arbeit getrieben. Wenn wir nicht schnell genug waren, haben die Männer die Peitsche genommen." Vor ihrem geistigen Auge entstanden lebhaft die Bilder dessen, was passiert war. Schläge, Stiefeltritte... das giftige Wasser, die Schmerzen...
Eine Welle von Traurigkeit ging von der Dryade aus...Trauer und Unverständnis um die Verletzung aller..war da kein Unterschied zwischen Lebewesen und Natur zu spüren. Der Duft nach Kräutern verstärkte sich und rund um die Kniende sprossen kleine Pflanzen empor, reckten ihre Köpfchen....
DAs, was Luka empfand, war ein Erleben der leibhaftig manifestierten Kraft Gottes in einem Wesen vor sich. Sie senkte den Kopf und wieder flossen stille Tränen. Es war ein fast heiliger Moment für die Ordensfrau. Die wachsenden Pflanzen beobachtend, streckte sie eine Hand aus, berühre eine Pflanze hauchzart mit dem Finger, strich über so ein Köpfchen, wie über das eines Kindes... Luka liebte die Kräuter, achtete und ehrte sie und nahm niemals zu viel, um keiner Pflanze zu schaden oder sie zu töten. Eine Träne fiel in eine Blüte, ein Tropfen Blut vonihren Lippen zu Boden.
Dies Kraut mocht ihr unbekannt sein..kleinste goldgelbe Blütenkelche umrahmt von fedrigen Blättern..jene die mit den Tränen gegossen wurde..wuchs höher als die anderen..verzweigte sich....
Die Hand wanderte in den Nacken strich durch das Haar, strich darüber und wieder zurück den Rücken entlang über den verband hinweg, verhielten kurz... an den Seiten... wie in einem Windhauch striff Luca das Bild gebrochener Äste als die Dryade den Ansatz der Rippenbögen berührte.
Als der Blutstropfen in den Grund einsickerte..erschauderte das Wesen ganz leicht.
Das nur über den Verband streichen reichte, um Luka sich verkrampfen zu lassen. Sie schloss die Augen und rang um Beherrschung. Ihr war plötzlich so übel, dass sie kaum an sich halten konnte. Sie rang nach Luft und zitterte am ganzen Körper.
Die Reaktion verwirrte das Wesen sichtlich ... ihr etwas rauen Finger glitten unter Lukas Kinn.. suchte sie sichtlich Blickkontakt her zu stellen...lautloses Seufzen striff den Geist der Ordensfrau und der Duft der Kräuter schien frischer..belebend zu werden.
Dennoch verließen Lukarde die Kräfte. Die Anstrengungen machten sich einfach körperlich bemerkbar. "Bitte", sagte sie leise, "Lass meinen Freund gehen..." Sie hatte im AUgenblick nur noch einen einzigen Wunsch: So schnell wie nur möglich hier zu verschwinden, all das Fremde und die Gegend hinter sich zu lassen und nach hause zurückzukehren, in die schützenden Räume und die Stille des Ordens. Sie wollte diese Schriftrolle loswerden und in den Garten und das Hospital zurückkehren, und weder Drow, noch Feen oder Dryaden oder andere ungewöhnliche Dinge um sich haben. Es wurde ihr zu viel.
Die Dryade runzelte die Stirn..für einen moment ging ihr Blick zu dem unfeundlichen Wesen dass ihr mit Stahl gedroht hatte und schüttelte dann mit einem fast bedauernden Lächeln den Kopf.. Hob die Hand ..strich Luka sacht über die Augen....ein wortloser Gesang ..ein stetes auf und ab..wie das Rauschen der Blätter drang in ihren Geist...brachte Müdigkeit und Entspannung mit sich...