"Das ist dein Eid: Du wirst gegen keinen aus diesem Hause die Hand erheben! Du wirst keinem aus diesem Hause, weder duch aktive oder Passive Handlung Schaden zufügen. Sei es körperlicher oder Seelischer Natur. Du wirst kein falsches Zeugnis über das Haus ablegen und über die Internen Dinge, jeglicher Art nach außen schweigen! Keiner wird außerhalb dieses Hauses irgendetwas über die Ziele und Machenschaften des Hauses von deinen Lippen erfahren egal was du darüber weißt!"
"Ja, Herrin," nickte sie. "Ich werde niemals willentlich einem Mitglied des Hause..Hauses schaden, niemals euch anlügen und niemals über dieses Haus.. außerhal..außerhalb seiner Mauern verraten."
"Du wirst gehorsam Sein und den Befehlen der meinen stets folge leißten! Unser Wort ist dir Gesetz!"
"Erinnere dich des Schmerzes, denn wenn du fehlgehst . war das hier nur eine Ahnung von dem was dich ereilt so du fehl gehst!"
Sie konzentrierte sich nocheinmal kurz und verstärkte den schmerzhaften Druck, dann war alles vorbei und Ril'afay stand da mit steinerner Mine. "Geh dich.. reinigen. Wasche ab Deine Vergangenheit! Und sorge auch in zukunft dafür das du stets sauber und sauber gekleidet bist! Dreck steht dem ganzen nicht und schmutz gehört nicht an eine Dienerin des Hauses!"
Jasha ballte die Fäuste und unterdrückte den Schrei krampfhaft. Sie blieb zunächst in der Haltung :"Ja, Herrin...Ich... ich werde gehorchen und ich werde lernen." Sie hob den Kopf ein wenig, sag aber Ril'afay nur auf die Füße. Wie sollte sie formulieren, was sie fragen wollte? Kleidung, Unterkunft. Jasha besaß nichts, rein gar nichts - Nur der kleine Spinnenanhänger, aber den durfte sie sicher nicht behalten.
Es waren die beiden Glenn, die zupackten und sie aus dem Zirkel holten. "Bringt sie nach unten, Aunrae soll ein Bad bereiten, gebt ihr auch etwas zu essen und besorgt Kleidung aus dem Gewandhaus. Und du..." Er fixierte Jasha. "beeil dich und halte dich anschließend in deiner Unterkunft bereit!" Damit schickte er sie weg. Als sie alleine waren, trat er an Ril'afay heran, bot seinen Arm als Stütze. "Komm!"
Sie war fix und fertig. Ein feiner Schweißfilm bedeckte ihre Haut und sie atmete schwer. Müde war sie weshalb sie kaum die Augen aufhalten konnte und Inindira verlangte nach Aufmerksamkeit.
"Schlaf, Ssin," sagte er leise und widmete sich dann seiner Tochter, nahm sie auf den Arm.
Jasha indess saß pudelarschnackig im Zuber und wusch sich, wie man ihr befohlen hatte. Und trotz der ersten Grundreinigung war das Wasser jetzt erneut leicht bräunlich. Man reichte ihr einen Teller mit einem Eintopf und Brot, den sie gierig verputzte. Tischmanieren? Weniger bis gar nicht vorhanden.
Das brauchte er ihr nicht zweimal sagen. Ril'afay schlief schnell.
Inindira hatte unterdess spaß mit ihrem Vater und wollte spielen... Verschiedene Kästchen in das dafür vorgesehene Loch stecken war gerade in und das steckspiel mit dem großen Spinnennetz war auch toll.
Dur'yl setzte sich mit ihr auf den Boden zum spielen, so dass er Mama stets im Blick hatte.
Jashas Haare waren dran, eine verfilzte Matte. Es tat weh und man bemühte sich, die Strähnen wieder auseinander zu bekommen. Eine Tortur sondersgleichen.
schließlich tapte sie davon und wollte die große kuschelspinne holen die so schwer war, wie sie selber und nicht minder kleiner, eher größer.. dabei packte sie sich drei viermal auf die Nase und hatte sie schließlich zu Papa getragen. "Ajan!" sagte sie und kicherte kindlich. "Aaaaajan!" und warf sich auf die fette Stoffspinne, auf der Ril'afay auch so gerne saß. Der eigentliche Ajan hockte auf einem der Regale und hatte sich ganz klein zusammen geknuddelt...
Dur'yl lachte und spielte mit einem Bein der Plüschspinne an Inindiras Nase.
Jasha war endlich vorzeigbar, aber so ohne Kleidung noch nicht einsetzbar. Man brachte ihr ein Gewand, bestehend aus einer roten Tunika, einer schwarzen langen Tunika, einem weiteren roten Gewand, sowie eine langer schwarzen Weste. Es waren saubere Stoffe, und sie befühlte sie vorsichtig. Besonders leuchtend wurden ihre Augen, als sie die aufgenähten Spinnen auf dem schwarzen Gewand sah. Was für eine Belohnung. Auf der Schwarzen Weste waren sogar Drow-Runen gemalt, doch sie konnte sie nicht lesen. Egal, sie fühlte sich, trotz der Tatsache, dass sie wohl nie wieder frei sein würde, richtig gut.