Sirgal streicht ihm mit den Fingerspitzen über die Wange, lässt dann die Hand auf seiner Brust liegen. Für den Moment ist auch für sie die Welt völlig in Ordnung. "Das ist gut..."
Den Kopf an Allisters Schulter geschmiegt, die Hand auf seiner Brust hängt Sirgal schnell in einem losen Rapport, ohne dass sie ihn willentlich herbeigeführt hätte. Sie lauscht Atem und Herzschlag und genießt seine Nähe.
So nah, wie Sirgal ihm ist, könnte Allister noch etwas von dem latenten Weihrauchgeruch wahrnehmen, der in einer Salbe war, die Sirgal zum Schutz der Haut verwendete. Sie streicht noch eine Weile kosend über seine Brust, bis die Bewegung der Hand langsamer wird und die Legendenweberin an seiner Seite eindöst.
Sirgal schlief noch weitere zwei Stunden tief und fest, regte sich nur wenig und hielt Allister dabei im Arm. Seine Gegenwart machte sie ruhig und gab ihr ein gefühl von Sicherheit - obwohl sie nicht ganz sicher war, ob sie selbst nicht den leichteren Schlaf hatte. Die Erschöpfung machte dem jedoch einen dicken Strich durch die Rechnung und sie hörte nichts. Gelegentlich leise seufzend war es das Einzige,was sie von sich gab.
Als Sirgal dann erwachte und Allister neben sich schlafen sah, lächelte sie sanft. Die Natur forderte ihr Recht und so strich sie ihm sanft über die Schulter, sagte leise: "Ich bin gleich zurück." und erhob sich vorsichtig, ihn zudeckend. Die ersten Schritte wollte das Knie sie gar nicht tragen, aber Sirgal zwang sich zum Stehenbleiben. Ganz langsam und die Zähne zusammenbeißend verließ sie das Zimmer und kehrte bald darauf erleichtert und gesäubert zurück. Sie humpelte stark, konnte aber lagsam laufen. Sanft und vorsichtig gesellte sie sich wieder zu Allister, jetzt nach Seife riechend. Sie sah ihm im Schlafen zu, saß aufrecht und mit dem Rücken am Kopfende des Bettes angelehnt, die Hand wieder auf seiner Schulter liegend.
Er schwingt seine Beine über die betkannte und eine halbe bewegung dan stand er, ziehl sicher Dreht er sich zu Sirgal um und verneigt sich geschmeidig.
"Ich danke dir. Du verzeihst ich hab noch etwas wichtiges zu tun, aber sag mal wo wollen wir den nun hin?"
Sirgal ist völlig verblüfft von dem schlagartigen Erwachen, dass sie morgens anders von ihm kannte. "Was ist denn mit Dir los?" fragt sie lächelnd und sanft, seine Frage erst einmal ignorierend. Sie ahnte, was er so plötzlich zu tun haben könnte.
Er lächelt und ein überderrisches Glizern scheint von ihm austzu gehen, es Prikelt in der Atmosphäre es fühlt sich wie rein Magie an, und das Leben scheint ihn im nur so zu blühen..
"Allister?" lächelnd schüttelt sie sanft den Kopf. "Was ist plötzlich los? Warum dankst Du mir? Du hast doch nur geschlafen!" Dann ging sie auf seine Frage ein. "Ich weiß nicht, wie Deine Pläne bezüglich unserer Weiterreise sind. Ich selbst sollte mich allerdings irgendwann wieder in Sel Tac'Zil einfinden. So langsam gibt es keine Ausreden oder Ausflüchte mehr, es vor mir herzuschieben... Ich werde eine Nachricht senden und Tha'Risha um ein Gespräch bitten, wie es weitergehen könnte. Da muß sich dann entscheiden, ob ich in Sel Tac'Zil noch ein Heim habe oder nicht."
Sirgals Blick war fragend, als sie ihn ansah. Dann kam sie an die Kante des Bettes, um aufzustehen. "Ich würde den Plan erst einmal kleiner fassen... gibt es etwas zum Essen?" Ihr Magen knurrte vernehmlich und Sirgal lächelte.
Allister ferneigt sich und stolziert aus dem Zimmer. Dann hört man von unten ein Poltern und mehrere Scharf vormulierte"Bitten". Gleich drauf kommt die Tochter des Hauses ins Zimmer gestürzt:
"DIe Lady haben gerufen? Was können wir für Euch tun?"
"Ja - ich möchte etwas essen. Tee dazu wäre gut. Deckt für fünf - die anderen werden wohl hoffentlich auch kommen." Sie stand auf, zog sich an und kam langsam an die Tür. "Und gibt es die Möglichkeit, die Kleidung reinigen zu lassen?"