Mira hatte Teig für ein paar Pfannkuchen angrührt, welchen sie jetzt in die Pfanne gab. Jasha war auf dem Weg in die Hauptstadt und die Taverne hatte augenscheinlich grad keinen Wirt, also hatte sie kurzerhand die Küche durchsucht und Eier und Mehl gefunden. Jetzt freute sie sich auf die warmen Kuchen, welche in der Pfanne vor sich hin brutzelten. Ein wenig Honig wäre noch ein Traum.
Wieder fragte Deliah Mira was los ist doch sie antwortete immer noch nicht als Deliah noch einmal fragte und immer noch keine antwort bekam gab sie die Hoffnung auf und suchte Dragumira.
Amira zuckt die Schultern, als die Kleine ohne gross zu reagieren abrauscht und begibt sich in die Küche, wo sie Miri vermutete. Neugierig und vom Fiepsen des Vogels begleitet, streckt sie den Kopf durch die Küchentür. "Gibt's noch einen Rest Fleisch?", fragt sie geradeheraus und der Falke plustert sich weiterhin fiepsend auf und spielt wieder mit dem Zopf.
Deliah war außer sich vor Wut als sie von Dragomira die ihr ebenfals keine antwort gab zurük in die Küche kam und schrie"Was ist hier eigentlich los" alle starrten sie an aber das machte ihr nichts aus wieder ging sie zu Amira und fragte hoffnungsvoll was los war.Zusätzlich erklärte sie das sie noch schlaftrunken war und deshalb die ganzen Namer vertauscht hatte aber immernoch wollte sie wissen was los war
"Kann es gebraten sein oder muß es noch roh sein?" staunend sah Mira auf das schöne Tier in Amiras Hand. "Der ist ja wunderschön. Wie kommt es, das ich den noch nie bei dir gesehen hab? Beim Festbankett, hattest du ihn da dabei??" Fragend schaute Mira Amira an.
"Deliah! Guten Morgen erst mal und schrei hier nicht so rum, nur weil nicht alle gleich springen wenn du pieps machst. Ich hab Pfannkuchen auf dem Herd, die sind gleich fertig." Mira sah Deliah dabei streng an, mußte aber innerlich grinsen. 'der kleine Morgenmuffel dachte sie.
Als die Kleine loswettert, schnattert der Falke vor Schreck ebenfalls los, was ihm einen Rüffel von Amira einbrachte. "Schrei mir nicht in's Ohr!", motzt sie das Tier mit verzerrtem Gesicht an, woraufhin der Vogel sofort still ist und wieder nach einer Haarsträhne angelt. "Nun tu' nicht so scheinheilig.", meint sie und hält dem Tier spielerisch einen Moment lang den Schnabel fest, ehe sie sich Deliah zuwendet. "Nichts Weltbewegendes.", antwortet Amira. "Viktor hat sein Schmerzmittel bekommen und mir geht's auch wieder etwas besser, dann sind noch ein paar Leute- von denen ich allerdings niemanden kenne- und meine Reisemöglichkeit nach Hause angekommen.", gibt sie dem Kind eine Kurzzusammenfassung, wobei sie den Teil mit den Neuankömmlingen und dem 'nicht kennen' mit gedämpfter Stimme von sich gibt, da sie niemanden mit unbedachten Worten beleidigen wollte.
Dann dreht sie sich wieder zu Miri um. "Och der frisst alles- sollte nur nicht so viel Gewürz dran haben- dann will der ein paar Wochen nichts anderes mehr.", antwortet sie, "Nein, in Tal'Ankir hatte ich ihn nicht mit."
Deliahschaute Amira verwirrt an"Aber ihr verheimlicht mir irgentwas das fühle ich ganz genau und wenn ihr mir es nicht veratet finde ich es eben selber raus"
"Verheimlichen? Ich? Würde ich doch nie tun.", grinst Amira frech, "Obwohl...Vielleicht abgesehen davon, dass Du dermassen fest geschlafen hast, dass Du garnichts mitbekommen hast..."
"Ja genau ich habe tief und fest geschlafen oder nicht?Da kann mir der ein oder anderre etwas verheimlichen"Deliah schaute bei diesem Satz Amira ganz tief in die Augen.Als der Satz beendet war drete sie sich um zu mira"Und du was hast du mir zu verbergen"
Amira erwiedert hält dem Blick der Kleinen Stand, ohne mit der Wimper zu zucken. Ihre verschiedenfarbigen Augen wirken in dem indirekten Licht...seltsam und scheinen einen gewissen Schimmer im Inneren zu tragen... "Oh kleine Deliah...Du hast viel mitgemacht und weisst dennoch so wenig von der Welt...", geht Amira einen Moment lang ein trüber Gedanke durch den Kopf.
Dem Falken war das zu doof- niemand beachtete ihn. Vorsichtig zuppelt er an einem von Amira's Ohrringen und als diese darauf nicht reagiert, streicht er sacht mit der Schnabelspitze am Ohr entlang. "Ieks! Spinnst Du?!", entfährt es Amira unwillkürlich, da sie an der Stelle recht kitzelig ist, "Lass' den Mist! Du kriegst ja gleich was zu fressen!" Der Vogel legt den Kopf schief und fiepst leise. "Guck' mich nicht so an- ich mach' ja!", grummelt Amira vor sich hin und blickt hilfesuchend Miri an, "Bitte sag' mir, dass noch Fleisch da ist oder die Pfannkuchen bald fertig sind..."
Auch Sirgal war verwundert, dass ausgerechnet diese Männer in Uniform auftauchten - und Danthe darin sogar gut aussah! Sie blieb jedoch ruhig und nahm es gelassen hin, als sei es selbstverständlich.
Ein paar Fleischscheiben vom Vorabend lagen noch halb vertrocknet auf einem Teller rum. Mira hielt eine Amira vor die Nase "Meinst du das geht, wenn ich sie abwasche? Sonst schick ich Deliah in den Stall nach noch ein paar Eiern zu suchen, wenn ich die koche frisst er die dann? Hinten hängt auch noch eine halb vergammelte Speckschwarte, also die Taverne brauch dringend neue Vorräte. Wobei..ich hab da vorne ein paar Fallen gesehen, ich denke sie haben sich hauptsächlich selbst versorgt. Irgendwo ist bestimmt auch noch ein keller, hier steht mir einfach zu wenig rum." fragend skeptisch schaut sie sich um. "Vieleicht sollten wir einfach mal den Eingang suchen, hm hoffendlich haben sie ihn nicht zu gut getarnt...hier im Grenzgebiet."
Sie holt tief Atem "Nein Deliah, wir verheimlichen dir nichts" sagt sie "setz dich hin, hier hast du erst mal einen Pfannkuchen und da drüben steht Tee" Sie stubst die Kleine liebevoll an die Nase. " Und guck nicht so bös."
Dann wird sie wieder ernst und meint zu Amira " Das Misstrauen kommt nicht von ungefär"
Beim Anblick der Fleischscheibe, macht der Vogel einen langen Hals und schnappt danach. "Ey- nicht so gierig.", lacht Amira, nimmt das Stück entgegen und betrachtet es von allen Seiten. "Nicht viel Sauce dran- das wird gehen- danke Dir.", meint sie und hält es dem Vogel in Reichweite. Dieser fiepst aufgeregt und macht sich sogleich mit Begeisterung darüber her. Er ist dabei auffallend vorsichtig- weder werden dabei Finger versehentlich angepickt, noch der Mantel eingesaut. "Vorratskeller...Hmm...", überlegt Amira laut. "Wenn es hier keine Falltür gibt, würde ich als nächstes im Stall danach suchen- der ist vielleicht unterkellert.", findet sie.
Sie würden lange suchen können - die Taverne stand auf massivem Schiefer. Auch der sogenannte Stall war nur ein Dach hiter der Taverne. Stallungen als solche gab es nicht, nur die eingezäunten Koppeln und die weiter unten am Weg gelegene alte Scheune.