"Es hat alles seine Vor- und Nachteile.", findet sie und lacht trocken auf, "Aber wie man es dreht und wendet- pinkel einer der Akademien an's Bein und Du bist am Arsch- wenn ich das mal drastisch formulieren darf." Sie zwinkert. "Wollen mal hoffen, dass sich nicht die falschen Leute an mein Gesicht erinnern.", meint sie andeutungsweise.
"Keine Sorge- ich denke, wir haben damals alle erwischt...", sie macht eine kurze Pause, "Na ja- Khaled habe ich zwar erst im letzten Sommer ausschalten können, aber ich denke nicht, dass das ein Problem sein wird- zumal eh keiner mit meiner Anwesenheit hier rechenen würde. Bis die mitkriegen, dass ich hier bin, sind wir schon längst wieder weg, so sie es denn überhaupt merken."
"Etikette? Nicht viel anders, als auch anderswo.", antwortet sie grinsend, "Sayeeda hat unter den Händlern einen gewissen Ruf, was es uns wohl leichter machen wird."
Sie grinst. "Oh- verlass' Dich drauf.", entgegnet sie, "Das wird interessant, aber vor Allem spassig- wirst schon sehen...Hm...Das Einzige, was noch wichtig wäre, ist, dass Du mich unter keinen Umständen mit 'Amira' oder 'al-Khalif' anredest, solang wir nicht allein sind. Ansonsten fühl' Dich wohl und geniess den Ausflug."
Einen Moment lang verhändert sich ihre Haltung völlig und Amira wirkt mit einem Mal ganz anders, irgendwie eine Mischung aus arrogant, siegessicher und 'Du-hast-keine-Chance'. Sie zieht missbilligend eine Augenbraue in die Höhe und mustert Kyrillas abfällig von oben bis unten. "Achtet auf Eure Zunge, junger Freund, oder ich schneide sie Euch heraus.", kommt es sehr ernt klingend mit einem fremdländischen Akzent von ihr. Diese Maske hält sie noch einen Moment lag aufrecht, bis sie das Schmunzeln anfängt. "Hier entlang- komm'.", meint sie schliesslich mit einem breiten Grinsen im Gesicht und Dhashur legt zielstrebig einen Zahn zu.
Sie lässt das grosse Pfed in gemächlichem Galopp laufen. In diesem angenehmen Rhythmus kommen sie gut voran. Nach einiger Zeit nimmt Amira Dhashur etwas zurück und verlangsamt wieder in Schritt. "Kurze Pause?", fragt sie zu Kyrillas.
Amira stoppt neben einem der Steine und Dhashur geht praktisch von allein 'in die Knie', damit sie absteigen konnte. "Sehr gut, grosser Bruder.", lobte sie das Pferd und krault ihm den Hals, was dieser sichtlich genoss- die Sterne spendeten genug Licht. Amira macht sich an dem Bündel hinten am Sattel zu schaffen und reicht Kyrillas eine Papiertüte, ehe sie sich auf den Stein setzt und in einer ähnlichen Tüte zu Wühlen beginnt. "Datteln.", meint sie, "Ich finde sie ziemlich lecker."
Amira lächelt, als sie Kyrillas beobachtet. "Ja, das ist sie.", stimmt sie zu, "Sie ist ein sehr gutes Pferd- zumindest das, was ich bisher von ihr gesehen habe." Schweigend vertilgt Amira ein paar der Datteln und lässt den Blick schweifen. In der Ferne kann man ganz klein Feuerschein erkennen.