Amira lächelt. "Wenn es möglich wäre, dass Traz mir das Tor anschmeisst...Sagen wir zwei Tage.", entgegnet sie, "Die Steine und einen Teil des Geschmeides."
"Och- Du kannst schon mitkommen, wenn man Dich lässt.", entgegnet Amira, "In Almessa fällt niemand auf- dort gibt es so ziemlich jede Rasse, die Du Dir vorstellen kannst."
Amira wendet sich Allister zu und vollführt eine schwungvolle Verbeugung. "Zu gütig, mein Gouverneur.", sie lächelt, "Zwei Tage- länger werden wir nicht brauchen." Dann wendet sie sich Kyrillas zu. "Du hast es gehört.", meint sie grinsend, "Ich würde vorschlagen erst zu Traz und dann reisefertig machen, oder was meinst Du?" Irgendwie freute sie sich auf den 'Ausflug', denn seit Khaled tot war, würde es nun für Amira in Almessa um ein Vielfaches sicherer sein...
Sie grinst. "Na dann werd' ich mich mal rausputzen.", findet sie zwinkernd, als sie draussen waren, "Mal sehen, ob die alte Klamotte noch passt." Kurz mustert Amira den Grabenkämpfer von oben bis unten. "Ich sehe gleich mal nach, ob ich den einen 'Überwurf' noch habe.", meint sie, "Der könnte Dir passen. Hm- Du warst noch nie in der Wüste, oder?"
"Nimm' Dir auf jeden Fall was für Deinen Kopf mit- wenn Du da zuviel Sonne abkriegst und es nicht gewöhnt bist, wirst Du verrückt.", Amira macht eine entsprechende Handgeste. "Und denk' an einen Wasserschlauch- ganz wichtig. Was den Proviant angeht, sind Trockenfrüchte gut; machen satt und nicht durstig und geben darüber hinaus genug Energie.", erklärt sie und legt den Kopf schief, "Für den Fall der Fälle denk' an eine leichte Klinge, man kann nie wissen."
Inzwischen waren sie wieder bei den Pferden angekommen. "Gut- und bring' die Graue mit", meint sie zwinkernd, "Es sei denn, Du willst unbedingt laufen." Daraufhin schnallt Amira den Sattelgurt wieder fest und lässt die Steigbügel runter, damit sie wieder aufsteigen kann. "Bis nachher.", findet sie im Wegreiten über die Schulter.
Kaum zu Hause angekommen, wühlt sie auch gleich in ihrer alten Truhe. Ganz am Boden gibt es ein separates Fach, welches sie vorsichtig öffnet. Sie lächelt, als sie den Inhalt erblickt. "Meine Güte, ist das lange her.", findet sie leise zu sich selbst, als sie schliesslich umgezogen vor einem kleinen Spiegel steht. Mit leichtem Gepäck und einem seltsam anmutenden Sattel bewaffnet, tritt sie wieder nach draussen zu Dhashur und verpasst ihm das alte Sattelzeug, ehe sie die restlichen Sachen ordentlich in der Abstellkammer des Hauses verstaut und sich dann zum Tor aufmacht. Falk hatte sie eine Nachricht hinterlassen, dass sie und Kyrillas einen Torsprung machen würden und binnen zwei Tagen wieder da wären und er sich keine Sorgan machen müsse.
Oben am Tor- und auch auf dem Weg dorthin- wird sie von allen Seiten komisch angeguckt, denn in einem solchen Aufzug hatte sie hier noch keiner gesehen. Amira trägt unter einem weiten Sandfarbenen 'Überwurf' eine Art Robe aus Dunkelgrünem Samt, welche von oben bis unten mit Glasperlstickerei verziert ist. Auf dem Kopf trägt sie einen Turban aus mehreren Tüchern in verschiedenen Blautönen, welcher so gebunden ist, dass er mit einem einzigen Handgriff so gerichtet werden kann, dass nur die Augen frei bleiben und die Augen selbst sind mit etwas Kajal betont. Den Blauen Schal, den sie sonst immer um den Hals zu tragen pflegt, hatte sie sich wie einen Gürtel um den Bauch gebunden, um die Robe anzupassen. Das Grüne Gewand verschwindet nahezu vollständig unter dem Sandfarbenen Überwurf und blitzt lediglich hervor, wenn der Wind mitspielt. Sie lässt Dhashur oben am Tor Halt machen. Das Dunkelbraune Pferd trägt bei näherem Hinsehen einen mit reichlich Stickerei verzierten Damensattel und ein feines Zaumzeug aus weichem Leder mit Silberknöpfen. Amira schaut sich um. War Kyrillas auch schon da?
Kyrillas ging zum Materiallager und zur Waffenkamer, ehe er zurück zu seinem Quarteier ging. Dort zog er sich um und füllte seinen Rucksack mit dem den Fungegenständen und allerlei Zeugs das er meistens wenn er weiterging mitnahm.
Alls er bereit war ging er zum Tor.
Er bott wohl ein komischer Anblick: Die grossen Stiefel, Braune Wollhosen und die Beinschienen. Ein grünes Hemd mit einer Lederweste, darüber war en Brustgurt mit zwei Munitionstaschen. Ein Waffengurt an dem zwei ledertaschen befestigt waren und sein Pistolenhalfter. Er hatte den grauen Kragen drüber gezogen, der den Nacken schützen würde. Auf dem Kopf hatte er sein Kopftuch und darüber ein braune Wollmütze. Seinen Rucksack hatte er auf der Schulter und in der Hand hielt er eine seltsam aussehende Schrottflinte, die sehr ungepflegt aussah.
"Jopp- brauchbar, würde ich sagen.", grinst sie und löst eine Art Stoffrolle von dem Gepäckbündel, welches sie hinten am Sattel festgeschnallt hatte, um es dem Grabekämpfer zuzuwerfen. "Hier- das ist auch so ein Teil.", meint Amira und deutet auf ihren Sandfarbenen Überwurf- das Bündel, welches sie Kyrillas zugeworfen hatte, war ein Tickchen dunkler gefärbt als ihres.