Amira schiebt den Zettel unter den Lederbeutel und grinst schief. "Natürlich kenne ich die.", entgegnet sie, "Ich werd' nur schnell in's Lazarett mich nähen lassen und dann in frische Klamotten- sagen wir in eineinhalb Stunden in der Taverne? Dann reicht die Zeit auch noch, um die Pferde zu versorgen."
Meint der Grabenkämpfer. Als sie das Büro verlassen schliest er die Tür. Unten bei den Pferden streichelt er die beiden noch, ehe er zu den Manschaftsquartieren geht.
Amira hatte auf halbem Weg einen Abstecher ins Lazarett gemacht und ihre Schnittwunde vernähen lassen. Anschliessend nimmt sie sich der Pferde an und macht sich auf den Weg nach Hause, die eingesauten Klamotten loswerden- sie wollte nicht, dass Falk sie so sah; sie würde schon ihre liebe Not haben, ihm die Naht an der rechten Schläfe neben dem Auge zu erklären. Die dreckige Kleidung deponiert sie in einem dafür vorgesehenen Korb- darum würde sie sich später kümmern. Noch schnell waschen, in frische Klamotten schlüpfen, Mantel drüber und los.
An der besagten Taverne angekommen, drückt sie die Tür auf und lässt ihren Blick gewohnheitsmässig durch den Innenraum schweifen, ehe sie ganz eintritt...
Kyrillas hatte weniger lange gebraucht. Er hatte sich in seinem Quartier kurz gewaschen und hatte sich seine Uniform wider angezogen. So zypisch geklaidet und natürlich wie immer bewaffnet - zumindest die beiden Pistolen. war er zur Taverne vonm "Doc" gegengen. Der Grabenkämpfer war gut befreundet mit dem Wirt und hatte ihn als Kunden für allerlei Dinge gewonnen.
Nun sass der Grabenkämpfer schon an einem der Ecktische. Vor sich eine Flasche mit einer GelbbraunenFlüssigkeit und zwei Gläser. Etwas Räucherfleisch, Brot und Käse waren auf einem Teller angerichtet.
Als Amira dern Raum betrat, sah er sie sofort. kein Wunder die kleine taverne hatte nur einen Raum
Sie kam zu ihm herrüber und setzt sich an einen freien Platz- ihre mitgebrachte Tasche legt sie dicht neben sich auf der Bank ab. Sichtlich interessiert deutet sie auf die Flasche. "Ist das das Zeug?", fragt sie.
Das liess sie sich nicht zweimal sagen und griff nach einem Stück Käse. nach einem weiteren Schluck lehnt sie sich entspannt zurück. "Und was sagst zu Almessa- abgesehen von den...hm...Nennen wir es mal Unannehmlichkeiten?"
"Ich muss sagen ein sehr interessanter und spannender Ort. Vieleicht sogar geeignet für Handelsbeziehungen, mann müsste mal mit Ally reden. Etwas viel Sand und Sonne"
Er lachte trocken und griff nach etwas Trockenfleisch
"Stimmt schon- ist etwas gewöhnungsbedürftig.", entgegnet sie, "Du müsstest mal im Sommer dorthin- da schmiltzt Du weg, wenn Du es nicht gewohnt bist."
Amira lacht auf. "Oh, nicht nur Du.", entgegnet sie, "Ich bin wirklich froh, dass wir heil da raus gekommen sind...Wie gesagt, es tut mir leid, dass ich Dich da mit reingezogen habe, aber ich bin froh, dass Du da warst. Allein hätte ich das wohl nicht geschafft..."