"Hmpf!" Ein klassisch menschklicher Laut der sowohl den unmut wie auch die ablehnung für drow und ihre Paaruns Rituale ausdrückt.
"Das ist allerdings nicht so prikelnd oder? Ich meine wenn du die Faforitig deines Galans nicht kennst ist das wenigstens nicht ganz so wild wie en es zb Felynlay gewesen wäre richtig.?"
Abwartend schaut sie Falk weiterhin an. "Also nun sag' schon- habe ich etwas angestellt wovon ich nichts weiss, dass Du mir hinterherspionierst?", wiederholt Amira ihre Frage und bleibt mit ihm auf gleicher Höhe, "Bitte spann' mich nicht so auf die Folter- dafür bin ich gerade wirklich nicht in Stimmung..." Die feuchten und dadurch eher dunkel wirkenden Haare, sowie der leichte Duft nach Lavendel zeugten davon, dass sie diesmal wohl nicht direkt von dem Pferd kam.
"Ich werde damit leben können. Wir sind so verblieben, dass ich in dem gemeinsamen Haus bleibe und eben unten den bereich bewohne, sofern ich überhaupt da bin - die Beiden oben leben werden, sofern er da ist." Sirgal klang plötzlich nüchtern.
"Ganz klar: Ich spioniere Dir nicht nach, Amira!" Falks Stimme bekam einen ungewollt härteren Unterton.
"Etwas kannst du der Lady in eurem Reich allerdings ausrichten. Ich habe seiner Majestät einen Bericht zukommen lassen, Und ihm angetragen, von jedweder intervention in eurem Reich abzusehen.."
Sie hebt den Kopf wieder und schaut ihn mit verrußtem Gesicht an. "Ich versprach dir Sichere Orte und Dinge aus dieser Welt, die vielleicht etwas schwerer zu beschaffen sind..."
Der harte Ton traf tief, doch sie bemühte sich, es nicht allzusehr zu zeigen- war sie doch selbst schuld. "Hab's nicht so gemeint...", murmelt sie kleinlaut, wobei sie die Arme auf den Rücken nahm- auch wenn dies vorn am Bauch einigermassen unangenehm spannte-, um mit ihrem Zopf herumzuspielen- wie immer, wenn sie nicht wusste, wohin mit ihren Händen. Den Blick hielt sie nach vorn auf den Weg gesenkt. Amira kam sich gerade reichlich blöd vor. Die Ereignisse in Cendara sowie die in Sel'Tac'Zil und nicht zuletzt die heutigen 'Geschehnisse' hatten an Substanz und Nervenkostüm der Frau gefressen.
Amira wusste nicht, inwieweit Falk Kenntnis von der vergangenen Reise hatte und wieviele Details er aus anderen Quellen bereits erfahren hatte. Von ihr selbst wusste er lediglich, dass es einige 'Komplikationen' gegeben hatte, jedoch nicht was im Detail vorgefallen war, da Amira nicht wollte, dass er sich ihretwegen zuviele Gedanken machte.
Sirgal, noch immer in seiner Umarmung und sich dort sehr wohl fühlend, schmunzelte. "Weder Ilharess noch Jllil müssen davon wissen. Sag mir was Du brauchst, und ich will sehen, was ich tun kann. Es wird zwar nicht via Tor gehen, aber über Umwege vielleicht. Es sei denn, es sind Dinge, die ich am Körper transportieren kann."
Falk wusste einiges. Er wusste um Allisters Unmut und wo dieser Begründet lag. Auch, dass sie einiges an Verletzungen hatten einstecken müssen - die Berichte aus dem Lazarett hatte er gesehen. Allerdings, was genau sich zugetragen hatte, hatte ihm bisher niemand erzählt. Da schwiegen plötzlich alle - was ihn ärgerte. Der Sekretär seufzte. "Hast Du wirklich so wenig vertrauen zu mir?"
Amira stoppt und schaut erneut zu Falk hoch, nachdem sie sicher gegangen war, dass gerade niemand in der Nähe war und lauschte. "Du weisst, dass das nicht wahr ist.", kommt es leise von ihr, "Ich wollte nur nicht, dass Du Dir Sorgen machst."
Mit einer Geste deutet sie auf eine kleine Gasse und wartet, bis er ihr gefolgt war. "Auf dem Rückweg von Cendara wurden wir und noch einige Andere von fremden Truppen nach Gegenwehr einkassiert und 'zur Grenze geleitet'- um es mal nett auszudrücken.", beginnt sie mit dunklen Augen zu erzählen, "Viele von uns waren aufgrund des scharfen Tempos und teilweise wegen Verletzunden schon am ersten Abend völlig am Ende..." Es folgen weitere Ausführungen- begonnen beim Auftauchen des Gunwraith und Amira's daraus resultierendem 'Ausraster', da sie davon ausgehen musste, dass Allister nicht mehr war. Auch berichtete sie Falk von dem darauffolgenden 'Gerangel' zwischen ihr und den Wachen in Folge dessen sie sich neben diversen Prellungen und Platzwunden auch die gebrochenen Rippen zugezogen hatte, um die Sirgal sich zum Glück hatte kümmern können. "Du weisst was passiert, wenn ein Grossteil der Splitter bei Rippenbrüchen seinen Weg in die Lunge findet und dort anrichtet?", versichert sie sich mit leiser Stimme, "...Mit meiner überstürzten Reaktion habe ich die anderen in Gefahr gebracht und wäre Sirgal und ihre Heilkunst nicht gewesen, würde ich jetzt nicht vor Dir stehen..."