Yaru auf mich, ich auf dich, du auf Yaru, oder Tzeentch auf uns alle. schmunzelte sie. Sie sah die Frau an. Mädchen, du wolltest nicht reden, nun ertrage das was kommt auch mit einer gewissen Würde. Du hast geglaubt deine Seele würde frei sein wenn du stirbst? Tut mir leid dich zu enttäuschen...
Sei nützlich und leg ein Frühstücksei... schmunzelte sie.
Sag Frau, nun da du weist das deine Seele sowieso verdammt wird, willst du dennoch sterben? Und warum glaubst du das Chaos sei verderbt? Die goldenen Augen sahen die Frau an und es lag ehrliches Unverständnis darin.
Ich bin ebenso stolz auf die Gaben die er und sein Bruder mir zugesprochen haben Thari, doch ich behaupte gerade er hat den nötigen Humor. Sie legte den Kopf leicht schief.
Du glaubst also das Chaos kein Leben schaffen kann ja?Das Chaos nicht schön sein kann?
Bei der Abkürzung ihres Namens verzog sie das Gesicht und schnaubte. "Oh, sicher, er hat Humor und wie. Dennoch glaube ich weniger, dass er sich eine Dienerin wünscht, die Frühstückeier legt. Humor ja, aber das wäre doch... albern, hm?" grinste Tha'Risha.
"Sowas kann nicht schön sein, es ist krank!" sprach sie.
Ich weis es nicht...ich könnte ihn mal fragen, oder einen seiner hohen Diener, was meinst du?
Sie seufzte. Frau, ich will wissen warum du so denkst, wie kommst du zu dieser Annahme? Weil sie predigen das nur der Starke überlebt? Also, was ist in deinen Augen daran krank?
"Tzeentch anrufen wegen dieser Banalität?" fragte sie ungläubig.
"Ich hab gesehen, wie sie," sie wies auf Tha'Risha. "...die Natürlichkeit mutieren ließ. Widerwärtige unnatürliche perverse Kreaturen, welche die natürliche Ordnung der Welt pervertieren... Ihr seid böse und gehört nicht in diese Welt..." Mehr als Hasstiraden würde Vana'diel nicht zu hören bekommen.
Banalität? Hey das ist schließlich deine Zukunft Thari... schmunzelte sie und seufzte bei den Worten der Frau. Aha, und was bitte ist natürlich und was nicht? ist nur natürlich was in deiner Welt hier existiert und was du erfassen kannst? Wir sind weit älter als deine kleine Welt in der du dich bewegst, nun sage mir wer hat mehr Anrecht zu sagen etwas sei natürlich, du junges Ding etwa nur weil du es nicht anders kennst? Und auch böse ist falsch, wir sind anders und ja du hast recht: Ich gehöre nicht in die Welt und trotzdem gehöre ich dazu, wie alle Träume. Oder träumst du etwa nicht? Jeder der träumt hat mich geformt und aus mir das gemacht was ich heute bin. Vielleicht bin ich also für dich böse, aber für andere bin ich eine Freundin, sogar der Wächter so mancher Seele. Sie zeigte ihr ihre Linke hand an deren handgelenk eine grüne Perle mit Blumen hing. Siehst du das, das ist eine Perle der Erde. Für eine meiner Bardenschwestern bin ich das, die Erde. Ich bin ihr Funderment und Ruhe auf die sie baut und auf die sie sich verlässt. Sie ist ein Mensch, sie ist gütig und manche würden sagen sie ist Licht. Und doch ist sie meine Schwester und Freundin, also denke einmal nach was du grade von dir gibst. Chaos ist mannigfaltig und nicht nur zerstörung. Und Mutationen sind nichts anderes als Veränderung. Sie wandte den Kopf zu Tha'Risha. Hast du frewillige verändert oder unfreiwillige? Es war eine vollkommend nüchternde Frage.
Reine Neugierde. gab sie zurück und packte nun die Frau an der Kehle. So höre meinen Fluch für dich Mädchen. deine Seele wird in dieses Bild gebannt werden, solange es existiert solange existierst auch du, gebunden an diesen Tempel. Du wirst dem Tempel und dem Bild Wächter sein, es beschützen auch wenn du es nicht willst. Erlösung wirst du nur finden wenn du dich dem Chaos verschreibst und der Wandler deine Schreie erhört. Ihre Macht griff nach dem Geist der Frau, schloss sich eisig darum doch ihre Stimme blieb fröhlich und heiter. Dies ist mein Wille, dies ist mein Wort, meine Macht trägt dich nun fort, bindet dich ab heute an diesen Ort, immerfort! Worte in einer fremden Sprache folgten, weich, melodiös und verspielt. Tha'Risha erkannte darin schöpferisches Chaos und die Fee drängte die Frau nun vor sich her gegen die Wand, dorthin wo die Farben noch leuchteten und nicht dunkel wurden. Sie presste die Frau gegen die Wand bis diese irgendwann nachgab und begann die Frau zu verschlingen.
Panik ergriff die Frau und sie riss die Augen auf, umklammerte das Handgelenk der Fee. Der Schrei blieb ihr im Halse stecken, als die Magie sie erfasste und sie langsam aber sicher mit dem Tempel verschmolz.
Tha'Risha war fasziniert und kam näher um ja nichts zu verpassen. Es war ähnlich dem, was sie mit den Elfen tat, die sie just nach dem Sieg in die Finger bekam und mit denen, die als Wanddekoration im Altarraum hingen. Aus der Tatsache, nciht stören zu wollen, verhielt sie sich ruhig und betrachtete nur.