Er schaut sie direkt an. "Es würde mich, offen gestanden, nicht im Geringsten wundern.", meint er, "Seit ich hier bin, rechne ich täglich damit, mir eine Kugel oder Ähnliches einzufangen..." Blake's Augen wirken bei der folgenden Aussage eine Spur dunkler. "Es wäre nicht überraschend, wenn man irgendwann Erfolg in der Sache hat..."
'Nimm ihn mit ... das kannst Du nicht! Wir würde das aussehen... ist doch völlig egal, wenn er hier nicht sicher ist... mit nach unten würde vielleicht schon reichen...' Schlagartig arbeitete es in ihrem Kopf.
Der Grünäugige zieht eine Augenbraue in die Höhe. "Und wohin, wenn ich das fragen darf?", erkundigt er sich leicht verwirrt, "Ich schaff's im Moment aus eigener Kraft doch noch nichtmal bis zur Tür..."
"Dann warten wir auf sie. Ich lasse Euch dann einen Moment allein, um ein wenig vorzubereiten. Anschließend ... das wirst Du dann sehen." Sie machte eine geste, die deutlich machte, dass sie dann doch mit Lauschern rechnete.
Wieder ein Nicken gepaart mit einem ernsten Gesichtsausdruck. "In Ordnung."
Er legte den Kopf schief. "Hat Zim eigentlich noch irgendwas verlauten lassen, ob und wann er noch mit mir über den Vorfall sprechen möchte?", fragt er in normaler Lautstärke.
"Nein", Sirgal schüttelte den Kopf. "Aber das hat nichts zu sagen, denn es ist ein Wunder, dass er überhaupt so viel mit mir geredet hat". Sie schmunzelte.
Blake lacht leise. "Stimmt...Er ist zuweilen ein wenig wortkarg, wenn man es nett ausdrückt.", meinte er, "Na ja, schauen wir mal, wie sich das noch entwickelt..."
Draussen auf dem Flur waren sich nähernde Schritte zu hören.
Angespannt durch das, was Blake Sirgal gesagt hatte, verriet sie etwas von sich mit einer unbewußten geste. Sie saß mit dem Rücken zur Tür, eben so, dass sie Blake ansehen konnte. Ihr Blick verlor sich scheinbar in seinen Augen, doch sie sah nur auf die Spiegelung der Tür darin - und ihre Rechte löste sich von seinem Bauch und zuckte zu ihrem Oberschenkel, als sich der Türgriff bewegte.
Auch Blake war von der einen Sekunde auf die andere angespannt- die Klinge lag noch immer in seiner Reichweite auf dem Nachttischchen...
Die Tür öffnete sich und Charly kam mit einem breiten Grinsen herein. "Ich störe ja nur ungern, aber schau mal, was ich auf dem Flur gefunden habe, Blake...", meinte er und machte eine einladende Geste in Richtung der noch offenen Tür. Ein kleines Mädchen von etwa vier Jahren kam mit zögerlichen Schritten und leicht verschüchtert neben den Longgunner getappt. Das Kind ist von draussen her noch warm eingepackt und hält eine verbeulte Blechdose in den kleinen Händen. Als sie Blake sieht, hellt sich ihre Miene sichtlich auf...
Sirgal erhob sich, stellte sich so, dass sie den Nachttisch und damit die Klinge verdeckte und gab sie Blake so unter die Decke, dass das Kind es nicht sehen würde. "Ich greife mir den jungen Mann mal", sagte sie leise.