Sirgal Blick bekam einen sonderbaren Ausdruck. "Bitte - so etwas darfst Du nicht sagen. Es ist nicht wahr. Du bist ebenso kostbar, wie jeder andere, Blake."
Sirgal hätte ihn grade am liebsten in den Arm genommen und festgehalten. "Nichts von dem, was hier gesprochen wird, wird je ein anderer erfahren, Blake. Man hat schon auf vielen Wegen und mit vielen Mitteln versucht, mir Geheimnisse gewaltsam zu entreißen. Es ist keinem gelungen. Dazu gibt es ohnehin nur noch eine einzige Möglichkeit." sagte sie dunkel. "Bitte bewahre Dein Leben. Wenn nicht für Dich, dann für Deine Freunde - oder vielleicht für jemanden, der dich sehr schätzt."
Der Grünäugige seufzt leise. "Abgesehen von Fox, Charly und Pip wüsste ich nicht, wer das sein sollte.", antwortet er resigniert und schüttelt dann mit einem feinen Lächeln den Kopf, "Na ja...Abgesehen von Rose vielleicht..."
Leicht verwirrt zieht er eine Augenbraue in die Höhe. "Wem ausser meinen engsten Freunden und einer Vierjährigen, deren Vater ich mit meiner letzten 'Lieferung' herbrachte, sollte denn schon ernsthaft was an mir liegen?", fragt er zurück...Tjajaja- Bretter vorm Kopf können schon lästig sein...
Er lachte leise. "Erobert...na ja...Nun, das war so.", beginnt er zu erzählen, froh über den Themawechsel, "Ihre Mutter war ziemlich angeschlagen und nicht in der Lage sich um sie zu kümmern, daher nahm ich Rose mit Hilfe diverser Ausflüchte unter meine Fittiche, bis sie und ihre Mutter hier angekommen und im Lazarett untergekommen waren- in dem Lager, in dem man sie vor der Verlegung untergebracht hatte, war es für eine Vierjährige allein alles andere als sicher...Wie dem auch sei. Aufgrund der Unterlagen konnte ich herausfinden, dass ihre Eltern beim 'Wegfangen' in der Hauptstadt getrennt worden waren. Mittels diversem Fäden ziehen, liess es sich arrangieren, dass man ihren Vater nach ein paar Wochen ebenfalls hierher bringen liess- wieder ein Job für mich. Das war kurz bevor ich mit Morris, dieser kleinen Ratte, 'aneinandergeraten' bin, woraus dann letztlich meine Strafverstzung hierher resultierte."
Blake macht eine kurze Pause. "Du fragst Dich vielleicht, warum ich so gehandelt habe...Ich weiss nicht wie Du das siehst, doch für meine Begriffe, gibt es kaum etwas Schlimmeres, als ein kleines Kind und seine Eltern auseinander zu reissen...", fügt er dunkel hinzu.
Siragl sah sich im Moment nur darin bestärkt, was sie schon geahnt hatte. "Ich sehe nur einen fürsorglichen Mann, dem eine ehrliche Frau das wunderbarste Geschenk sein könnte, und der ein wundervoller Familienvater sein würde, so er denn wollte." sagte sie leise.