AlyT'riss schmunzeltee noch immer. "Na soll ich Rausgehen abbil? oder schafst du es nicht rot anzulaufen wenn sich eine atraktive Frau deiner Männerbrust widmet." der Schalk blitzte frech in seinen Augen. Er wusste das Rel'nag nicht auf Sirgal stand aber irgendwie hatte er einen Schalk verschluckt.
"Du solltest Deine anatomiekanntnisse auffrischen, mein Lieber" knurrte Rel'nag freundlich zurück. "An der Stelle ist alles mögliche, aber nicht meine Brust!"
"Auf deiner Brust Rel'Nag!" er schmunzelte. Dann winkte er ab. "Wie schaut es aus Sirgal?" fragte er und man hörte deutlich den Unterschied ins einer Stimme. Er war sachlich.
Ruhig sagte sie: "Nach vorn nehmen und abstützen - qualla."
Sie hatte unterdessen einige der Kompressen vorbereitet und wartete ruhig, dass Triss ihr half. Wenn er Rel'Nag nach vorn stützen konnte, war es für alle Beteiligten am wenigsten anstrengend.
Sirgal hatte ein paar Kompressen mit zur Hand genommen, als sie den Verband löste - sie wusste, was sie erwartete. Hoffentlich war Aly'Triss wirklich so viel gewöhnt... Sie nahm den durchgebluteten Verband ab, in dem sich dicke Koagel von teilweise geronnenem und halb zersetzem Blut befanden, vermischt mit einem immernoch leicht grünlichen Schleim. Mit ruhiger und sicherer Hand legte sie den Verband ab und säuberte Rel'nags Flanke vorsichtig. Der zuckte zwar zusammen, denn das Gewebe war mehr als empfindlich, ließ die Prozedur aber über sich ergehen. Sirgal sah, wie die Muskeln seines Armes sich spannten, als er in die Decke griff. "Ist gleich vorbei", sagte sie leise, trug die Lösung auf und versorgte ihn mit vielen Kompressen und einem sehr festen Verband neu.
Der Blick Sirgals, der ihn traf, war ernst und von tiefer Traurigkeit. Es war genau der Gesichtsausdruck, den sie immer trug, wenn sie so etwas zu sehen oder zu versorgen bekam. Ernst, konzentriert, aber von so unendlicher Tiefe, dass manche ihn nicht ertrugen. Sie beendete den Verband, legte Rel'nag eine Hand in den Nacken und ließ ihn sich vorsichtig zurücklegen. Dem Schwertmeister stand Schweiß auf der Stirn. Sirgal gab Triss ein Tuch für dessen Freund und verließ mit dem alten Verband und dem Tablett wortlos den Raum.
Er nickte und ließ Sirgal gehen. Dann nahm er das Tuch und setzte sich wieder an die Seite von Rel'Nags Bett. Er wischte ihmd en Schweiß von der Stirn. "Schlaf Abbil ist das beste was du im Moment tun kannst. ich brng dich morgen zu Ry'Kah nach oben."
Rel'nag atmete ganz langsam und vorsichtig. Seine Antwort war ein leises "Xas". Dann schluckte er. "Die Biester sind wirklich gefährlich. Das tut verdammt weh... wie sie fünf oder sechs der hiebe aushalten konnte, ist mir ein Rätsel."
Er nickte. "Schlaf abbil." er zog ihm die Decke zurecht und legte kurz die Hand auf seine Brust. "wir sehen uns morgen." Dann stand er auf und ging zur Türe, er drehte sich nocheinmal um.