"Ja, ich erinnere mich sogar sehr gut." sagte Rel'nag ruhig. "Es ist viel Zeit vergangen... hast Du nie versucht herauszufinden, woher Du kamst und wer du warst?"
"Nau.. das ist so nicht richtig." er nahm die hand von Rel'Nags Handgelenk wieder weg. "ich habe nur einige Probleme gehabt welche die Suche unmöglich machten. Ich kenne nicht einmal den Namen meines Hauses! Das macht es nahezu unmöglich und es kommt noch dazu das mein Haus ein nichtexistentes ist."
Rel'Nag nickte und atmete tief durch - dabei verzog er dann doch das Gesicht, denn es erzeugte ein unangenehmes Ziehen an seiner Flanke, dort, wo Sirgal sie Wunden fein säuberlich genäht hatte. Dennoch war der Verband blutig. Rel'Nag wusste es - aber er lag unter der Decke verborgen.
"Hast Du den Wunsch, mehr herauszufinden?" fragte er Triss dann.
Sirgal hatte unterdessen Tee gekocht, als sie hörte, dass die Männer miteinander sprachen. Sie stellte draußen ein Tablett mit Kanne, Zucker und Bechern hin. Die Botin selbst zog sich in das Wohnzimmer zurück, wo sie an den Kamin trat und nach dem Pfeil auf dem Sims griff. Nachdenklich hielt sie das blutige Relikt in der Hand.
Er dachte nach und wirkte auch nachdenklich als er sprach. "ich denke schon oft darüber nach ob. Manchmal frage ich mich auch was aus mir geworden wäre wenn ich nicht den Weg hätte nehemen müssen den ich genommen habe...und manchmal will ich es nicht wissen." das abstellen des Tablettes bekam er nur durch das kurze klirren eiens Löffels mit. er kam aus seiner nachdenklichkeit zurück und sah zur Türe. dann stand er auf und ging dort hin um nachzusehen "was würdest du tun wenn du an meiner Stelle wärst?"
"Neugierig wäre ich schon..." sagte Rel'nag und folgte Triss mit seinem Blick.
Draußen stand auf einem niedrigen Tisch direkt bei der Tür ein Silbertablett mit einer Kanne Tee auf einem Stövchen, zwei Becher, Löffel, ein Zuckergefäß und eine Kleinigkeit zum Essen. Sirgal war nicht zu sehen. Die Tür zum Arbeitszimmer war nur halb geschlossen und der Widerschein des Feuers war an der Wand zu sehen - und der Schatten einer dort stehenden Person.
Er betrachtete sich den Schatten. "Neugierig bin ich ja auch aber irgendwie auch der Überzeugung das man die Vergangenheit manchmal besser ruhen lässt." Er nahm das Tablett auf und trug es hinein. "Tee?"
Er seufzte. "Naja ich denke das es nicht schlimmer sein kann als das was ich von meiner späteren Vergangenheit weiß. " er goß ihnen beiden Tee ein. "Süße?" fragte er noch, während er sich einen Löffel voll gönnte.
"Qualla - so wie Du auch." Er beobachtete, wie Triss den Zucker in den Tee gab. "Nun, es ist viel Zeit vergangen. Vermutlich rechnet keiner mehr damit, dass das Kind überlebt haben könnte. Aber Du solltest die Erkundigungen nicht selbst anstellen."
"Nau du verstehst da etwas falsch..." sagte er und setzte sich an seine Bettkannte und reichte ihm die Hand damit er halt hatte um sich besser aufzurichten. "Halt dich fest ich richte dich dann auf." sagte er. "Nun ich wurde ganz bewusst nicht getötet sondern als Sclave im siegreichen Haus behalten. Warum keine ahnung. Aber das ist es was ich weiß beziehungsweise an das ich mich erinnerte."
Wieder verzog der Schwertmeister das Gesicht, als Rel'nag ihn hochholte und er dabei Bauch und Flanken anspannte. "Sklaven ... sind ein gutes Druckmittel..." sagte er dann.
AlyT'riss stützte ihn und griff, als er es Konnte mit der freien Hand in seinen Rücken, aber oberhalb der Verwundung von der er wusste wo sie war. "sicher... ach ich weiß es nicht." Er gab ihm seinen Tee...