Im Haus der Gäste wurde Tha'Risha mitgeteilt, dass Yaru mit ihrer Tochter ausgeritten sei. Man berichtete ihr auch von dem Feuerball. Die Halbdrow runzelte die Stirn und verließ das Haus wieder.
Als Ry'Kah mit der verletzten Yaru in den Armen ins Haus kam, schickte sie einen der Gardisten hinaus, ihren Koffer zu holen... Er wusste welchen.
Eine bedienstete kam ungefragt ihr nach und brachte Schale, heißes Wasser, Tücher und Verbände.
Ry'Kah nahm alles und schickte sie, nach Kar'Yann suchen zu lassen! Es war eilig.
Als der Gardist ein paar Minuten später kam und brachte, wonach sie verlangt hatte, war Yaru bereits vorsichtig auf einem sauberen Tuch auf das Lager gebettet.
zwei Bolzen Steckten in ihr. Einen in der linken Schulter und einen in der rechten Seite im Abdomen quer durch eine Niere. Sie blutete aus diesen beiden sehr stark, vor allem weil es den Pfeil im Abdomen durch den Ritt in einem Bogen gedreht und weite rnach oben geschoben hatt bis er schon auf der nderen seite kurz unter dem Rippenbogen wieder herraus kam. Der in der schulter war bis zum schulterblatt duchgedrungen.
Yaru blutette aus dem Bund, was aber bei näherer betrachtung andere Gründe hatte. Sie musste wohl in dem Zustand dazu genötigt gewesen sein etwas größeres zu erschaffen.
Die Hohepriesterin wusste, sie hatte keine Zeit! Als erstes sprach sie auf beide Wunden einen einfachen kleinen zauber, der das Bluten zum stillstand bringen würde. Sie zog das Messer, dass sie immer bei sich trug und schnitt Yaru einfach die Kleidung vom Leib. Dann entfernte sie das Blut, damit sie sehen konnte, was eigentlich passiert war.
Ry'Kah runzelte die Stirn. Warten konnte sie nicht auf den Heiler - dazu ging es Yaru viel zu schlecht. "Große Mutter... Du hast diese Freundin zu uns geschickt - und ihr Schicksal in meine Hände gelegt. Hilf, dieses Leben zu erhalten... Ghil usstan fre'sla - wun lil kaas del Lloth - ilta Yathtallar lil Ilharess des Quellar Arab'Ghym. Usstan lar udossta jabbress Lloth! Natha dro Lassrinn harl. Yaru noamuth vlos. Ukt orn ulu dro doer harl... Ilhar! Belbau ukta dosst fashka ulu inbau phor lueth malar!*"
* hier stehe ich - im Namen der Lloth - ihre Hohepriesterin und Ilharess des Hauses Arab'Ghym. Ich rufe unsere Herrin Lloth! Ein Leben brach nieder. Yaru verlorr Blut. Ihr Wille zu leben schwindet. Mutter - gib ihr Deine Kraft um sich zu erheben und zu kämpfen!
Die Blutung bei den Bolzen stopte, wenn auch nur für den begrenzten zeitraum welchen der Zauber ihr gab. Unter ihrer Berührung spührte sie die Verbindung des Warps die noch an Yaru haftete. der großteil war zwar in die barriere gegangen aber kleine restbestände waren noch da und vor allem, da war noch etwas anderes, was außer Ry'Kah oder vieleicht auch Tha'Risha niemand fühlen konnte.
Ein Sargtlin stürmte in das Haus der Gäste, da man ihm draußen sagte, die Ilharess sei hier. Ihre Garde stand zu ihrem Schutz vor dem Raum. Er sprach :"Man schickt mich, die malla Ilharess davon zu unterrichten, dass die Jallil schwer verwundet ist. Man kämpft derzeit um ihr Überleben..."
Das Raunen, dass sich erhob, konnte Ry'Kah förmlich spüren, als sie begann, Yaru so zu drehen, dass sie an den Pfeil gut herankam... Sie entfiederte ihn und zog die scharfe Klinge ein paar mal über den Schaft, damit er ganz glatt war. Was sie tun musste, war klar. Der zierliche, schlanke Körper unter Ry'Kahs Händen wirkte so zerbrechlich, dass die Priesterin fast angst bekam. Sie entfernte den Pfeil erst aus dem Leib, ließ die Blutung wieder versiegen, reinigte die Wunde und nähte sie mit kleinen Stichen. Sie würde etwas aushalten müssen, da Ry'Kah Yaru allein versorgte - und so würde es sicher halten, im Gegensatz zu einer magischen heilung, die in den ersten Minuten viel zu filigran war. Den Bolzen aus der Schulter entfernte sie grober - es blieb ihr kaum etwas anderes übrig. Das Wasser in der Schale hatte sich inzwischen tiefrot verfärbt. Wieder stillte sie die Blutung mit einem Zauber, was sie keinerlei Anstrengung kostete, dann reinigte sie auch diese und verschloss sie magisch. Ein paar saubere Verbände beendeten den groben Teil der Arbeit. Nun galt es zu retten, was zu retten war!
Ry'Kah drehte Yaru gerade auf den Rücken und deckte sie gut zu. Dann setzte sie sich zu ihr, legte ihr die Hände auf den verwundeten Leib und suchte nach den Verletzungen in dier Tiefe...
In der tiefe fand sie die zwei schlimmsten Verletzungen dahingehend das ihre eine Niere nur ein Loch war und der Bolzen sich einen unnatürlichen Weg durch den Unterleib gegraben hatte. was jedoch am heftigsten war ist der Blutverlust den sie erlitten hatte. Die Blutung aus ihrem Mund stammte von der Anstrengung wegen eines Starken Zaubers. es kam vom Kopf her wo wohl ein kleines Äderchen geplatzt war welches ihren Rachen mit Blut gefüllt hatte. Mit einher ging eine unnatürliche Erschöpfung, Ihre Magischen Reserven waren noch gut da, aber scheinbar war die aufgewendete Kraft mit dem Warpstone bei der Verletung schlichtweg zuviel gewesen.
Ry'Kah fand das zerstörte Gewebe und begann, es langsam wieder aufzubauen. Die vielen Jahrzehnte - immerhin fast zweihundert Jahre, die sie als Heilkundige gearbeitet und auch im Tempel gewirkt hatte - machten es zu einer gut lösbaren Aufgabe. Sie war in diesen Dingen sogar besser trainiert, als Kar'Yann... Das Heilen war fast einfach. Zwar dauerte es einige Stunden, bis sie die feinen Gewebe wieder aufgebaut und zum arbeiten bekommen hatte, aber die unglaubliche Erschöpfung Yarus machte ihr Sorgen. Als Ry'Kah schließlich den Körper wiederhergestellt hatte, wagte sie es nicht, ihn sich selbst zu überlassen. Sie tat, was sie schon einmal gewagt hatte... Damals... das, was Yaru nicht miterlebt hatte... diesmal würde sie es am eigenen Leib erfahren. Ry'Kah sprach eine alte Formel. "Lloth - ilhar... dosst Dalharil larar dos... " Wieder und wieder rief sie die Kraft der mutter an, versank in tiefem Gebet. Dann zog sie das Messer. Einkleiner Schnitt nur - ein Rutz in der Haut Yarus über dem Herzen - und Ry'Kah löste etwas ihrer eigenen Lebensenergie aus dem Körper, machte es zum Teil des Körpers der Tzeentch-Priesterin. Das, was sie hier schuf, würde eine Veränderung bedeuten... Ein Tropfen fiel - und der Schmerz ließ Ry'Kah das Gesicht verziehen. Ein zweiter Tropfen - ihre Knie gaben nach und sie stützte sich schwer auf die Kante des Lagers. Mit dem Dritten Tropfen brach die Priesterin vor dem Bett auf die Knie, löste die Verbindung und krümmte sich unter dem Schmerz, bis ihre Stirn fast den Boden berührte.
Mit dem dritten Tropfen bäumte sich Yaru auf. Sie überstreckte Rücken und den Kopf und spannte dabei jede Faser ihrer Muskulatur an. Das Ganze wurde begleitet von einem tiefen Luftzug, bevor sie weit die Augen aufriss und sich vollkommen Panisch und Verwirrt umsah. Sie brauchte einige Zeit und zappelte auf dem Bett herum, bevor sie Ry'Kah gewahr wurde und forschend in sich blickte. Fassungslos und fragend sah sie Ry'Kah an. "Was...was hast du getan?" waren ihre leisen und gedrückt schwachen Worte.
Zwei Sargtline brachten Tha'Risha liegend auf der Trage und Ril'afay, die sich an ihr führen ließ in das Haus der Gäste. Im Erdgeschoss trug man sie in ein Zimmer und legte sie in ein weiches Bett. Einer der Sargtline sprach Ril'afay an :"Wünscht ihr noch etwas?"
Sie sah blinzelte noch kurz bevor das dunklere Licht ihr die Sicht ermöglichte. Dann sah sie den Sargtlin an legte den Kopf schräg und meinte. "Ich ...denke...etwas zu trinken für sie wäre gewiss nicht verkehrt." naja nicht nur für Tha'Risha auch für sie, aber das war bewusster Nebeneffekt. Sie wollte nur nicht so dreißt sein und auch was zu Essen ordern.
Sie lächelte "Fein!" grinste und ging dann zu Tha'Risha. "ich soll bei dir bleiben, haben die beiden Heiler gesagt und aufpassen das es Euch gut geht und ihr Euch ausruht." sie deckte Tha'Risha zu und hockte sich zu ihr an das Fußende. So in dem tief abgelegten Schneidersitz in dem sie da saß, mit den leicht mottenangefressenen Klamotten und der viel zu großen Hose sah sie shcon wie ein kleines LumpenKind aus. Sie zog sich einen Stein aus ihrer Fußsohle, der sie die ganze Zeit schon gequält hatte, Ihre Füße waren wund von dem Laufen. Aber sie verdeckte sie möglichst schnell vor Tha'Risha. Still saß sie da und beobachtete die Drow.
"Auf mich aufpassen...?" Sie schmunzelte. "na, wenn du meinst. Mein Name ist übrigens Tha'Risha ..." Sie machte eine Pause. "Und damit solltest du noch zu einem Heiler, Ril'afay."