Sie tapste in das Zimmer, immer eine Hand voraushaltend und sich langsam den Weg suchend. Die Wachen im Flur zeigten keine Regung. DAs Mädchen war ungefähr sechs Jahre alt und ein aufgewecktes Kind...
Er ermahnte sich selber, vorsichtig sein. Seine ihm anerzoegene Paranoia machte ihm bald klar, dass er sicherlich durch Visionszauber stets beobachtet wurde und dieses Mädchen nur eine weitere List dieser Drow sein kann.
"Du kannst auf dem Stuhl schräg hinter dir Platz nehmen."
Xun'afein begutachtete das blinde Mädchen von Oben bis Unten und erkannte sehr schwach ein Zeichen in ihrem Nacken.
"Erzähl mir von dir, meine Kleine. Magst du etwas trinken?"
Laela lauschte vorsichtig tastete sie sich zu ihrem zielund fand ihn mit dem sanft schräg nach hinten gleitenden Fuß. Sie neigte leicht den Kopf als könnte sie den Stuhl mehr hören. schließlich verlagerte sie langsam ihr Gewicht auf das zum Stuhl tastende bein ind registrierte die berührung der Sitzkannte an ihrem oberschenkel. Ihre Hand glit geschmeidig, anmutig und sanft zu dem Berührungspunkt. Ihre Finger strichen die Linie der Stuhlkannte ab und zeichneten so das Bild in ihren Geist. Ihre Finger fanden die Verbindung zur Stuhllehne und dann zog sie sich auf den Stuhl hinauf, so das ihre Füßchen über dem Boden baumelten. Mit aufrechtem Rücken saß sie dort. Ihre Nasenflügel blähten sich auf und zogen den Duft ein. Schließlich lauschte sie auf jede bewegung und es war so als raschelte beständig irgendetwas dort vo Xun'alfein stand. "Danke." lehnte sie das angebot ab. "ich habe bereits Getfrühstückt." sagte ihre Kindliche Stimme. "Ich bin hier um in Erfahrung zu brignen ob ihr etwas wünscht!" sagte sie und wiederholte damit das was sie schon zu anfangs gesagt hatte. Laela zitterte leicht. Sie war sichtlich nervös. Auch wenn ihre Augen Blind waren, so flogen sie hin udn her als lauschten sie nach allem was sich in dem Raum regte.
"Entschuldige meine Unverfrorenheit, aber was könnte ein so junges, wenn auch liebreizendes Mädchen für mich tun? Ich warte auf eine Audienz und möchte so wenig Unannehmlichkeiten wie möglich bereiten - was ja wohl mehr als verständlich ist, oder?"
Xun'afein überlegte kurz.
"Um ehrlich zu sein, vermisse ich die Badehäuser und die Gladiatorenarena in Arach Suliss. oder die große Bibliothek in Sorcere, wo ich einst studierte. oder einfach einen guten Portwein..."
Xun'afein schwelgt in Erinnerungen, dann weckt er sich selber, wie aus einem Traum und richtet wieder seinen abgeschweiften Blick auf Laela zu.
SIe lächelte sanft. "Es gibt hier gute Weine." sagte das Kind. "ich weiß nicht wie sie schmecken aber die Erfahrenen dagen es sind gute Weine. Dunkelrebe nennen sie diese. Und hier im Haus ist ein eigenes Badehaus." sie hielt kurz inne und fühlte die Umgebung. Das Fehlende warme Sonnenlicht spührte sie auf ihren Wangen. "Es soll dort einen Raum geben wo man dunkel baden kann." sie hielt sich mit der Hand an der Lehne fest und lauschte in die Richtung der Stimme, dort wo es auch raschelte. "was ist mit Euren begleitern?" fragte sie in's blaue.
Laela schrack zurück, als sie ihn derart dicht in ihrer Nähe warnahm. Sie war Blind definitiv! Da gab es keinen Zweifel daran. "ich.. werde euch zu ... zu den Badegewölben bringen lassen." kam es zögerlich aus ihrem Munde. "Der Zugang ist unten. Meister Ian... wird sich dort um Euch .....um Euch kümmern!" sie hatte Angst.
Xun'afein ging um sie herum. Er begutachtete sie von oben nach unten. Warum hat dieses blinde und somit verkrüppelte Mädchen solange überleben können und dürfen, fragte er sich. Irgendetwas musste mir ihr nicht stimmen, denn, selbst allen Gerüchten zum Trotz, konnten diese Oberflächendrow nicht so weich geworden sein durch die andauernde Sonneneinstrahlung. Er ging hinter sie und erkannte nochmal eine Art Symbol auf ihrem Nacken. Er versuchte es besser zu erkennen.
Dann flüsterte ihm die schwarze Spinne, seine beste Freundin, etwas zu und er wand sich von Laela ab.
"Naja, du hast zwar meine Frage nicht beantworten können, aber du bist entlassen. Bitte evranlasse das Nötige. Bel'la dos!"
Das Kind blinzelte und ruthscte dann vorsichtig von ihrem Stul herunter. sie versuchte sich daran zu erinnern wo die Türe war, wenn sie vor dem Stuhl stand und drehte sich in die Richtung zurück wo sie die Tür vermutete. Vorsichtig mit der hand etwas vor sich haltend tapte sie zur Türe, blieb. als sie sie jedoch unter ihren Fingern fühlte nocheinmal stehen und drehte sich zu dem ihr Fremden um. "Darf ich etwas fragen?" klang ihre neugierige Stimme.
Sie neigte den Kopf leicht. "Das leise rascheln... sind das Spinnen?" fragte sie neugierig. Xun'afein konnte nicht wissen das dieses Kind nicht immer blind war, sondern erst seit kurzem Blind ist und daher die geräusche und all dies noch zu unterscheiden lernen muss.
Ein leichtes Lächeln huscht Xun'afein über sein Geischt.
"Ja, da liegst du richtig. Fünf Spinnen bewohnen mit mir diesen Raum. Und diese Spinnen sind meine einzigen wahren Freunde, meine einzige wahre Familie. Ich teile mit ihnen mein Leben und sie mit mir das ihrige. Sie folgen mir überall hin. Denn so, wie ich sie schütze, so schützen sie auch mich und geben mir Kraft. Ich bin ein Arachnomant, mein Kind. Einer der wenigen Männer, die von Lloth gesegnet wurden."
Die kleine lauschte wieder fünf... soviele hatte sie nicht gehört. "und... zwei sind sehr groß?" fragte sie noch und neigte den Kopf zur anderen Seite.