Sie hob die Lider nicht, hatte auf der Leiter die Schritte auch nicht erkannt und fragte nur ganz leise, so dass ihre Stimme für einen Menschen in einem Meter entfernung schon nicht mehr zu hören war: "Velbol zhah?" sie ging davon aus, dass es einer der Leute aus den Trupps war, denn warum sollte ER nach all dem noch mit ihr sprechen?
Diesmal öffnete sie schlagartig die Augen und wich automatisch bis an den Balken zurück, der ihre Flucht schnell begrenzte. Weg war die Entspannung und auch die Ruhe. Ein Zucken der Hand in Richtung des Dolches unterband sie schnell... Triss hatte sie eiskalt erwischt.
Er sah sie einfach nur an. undeutsam im Blick weil soviele verschiedene Aussagen sich darin vermischten das man garnicht so recht sagen konnte was das alles im einzelnen war. AlyT'riss sagte kein Wort er wartete ab.
Faris verharrte in der angespannten Position - gebannt wie das Kaninchen im Blick der Schlange. Sie starrte zurück, nicht im geringsten ahnend, wie sie reagieren sollte. Im Moment drückte ihre Haltung sogar angst aus.
Er seufzte, schloss die Augen, schüttelte den Kopf langsam und ließ sie Hände sinken. "Was ist in dich gefahren?" fragte er und wollte eigentlich gleichzeitig gehen.
Aarons Blick folgte Faris, als sie sich erhob, den warmen Umhang griff und dem Ausbilder nach unten und dann hinaus folgte. Sie gab sich keine Mühe, besonders leise zu sein - es würden sowieso alle mitbekommen. Wazag kam mit bis an das Tor und nickte Faris zu.
Dann trat die Sargtlin hinaus, hüllte sich in den Mantel und ihre Augen suchten Aly'Triss. Es musste ja kommen... wenn nicht später, dann früher - also jetzt.
Er ging weiter und entfernte sich weit von der Scheune. Er wollte keine Ohren haben. So schweigend ging er bis zu einer Baumgruppe und lehnte sich daran, wieder sein Knie entlastend. Er sah sie abwartend an.
Faris folgte ihm - sah aber hinauf in die Baumwipfel. Wolkenfetzen jagten über den Himmel und es war sehr dunkel geworden. Noch war es trocken, aber scheinbar nicht mehr Lange. Eine schwarze Front bedeckte den Himmel im Westen und ließ die Bergflanke verschwinden. Die Bäume bogen sich bereits heftig...
Sie warf einen prüfenden Blick nach oben, dort wo er stand, dann erst kam sie dazu, blieb aber deutlich auf Abstand.
Sie hatte ihn halb die Seite zugedreht, nicht die Körpervorderseite und den Kopf ein bisschen eingezogen. Sie erwartete harsche Worte. Etwas von unten herauf sah sie ihn an...