RE: Die Heeresquartiere - 92

Sirgal wandte sich zu dem Dieb um und verwendete eine artverwandte Sprache in der sie sagte:
"Ma tentli nontli - Neegto.*"






(mex.) Meine Lippen schweigen - Neegto.

Einen Augenblick lang war Sirgal geneigt ihm ernstahft Widerstand zu bieten, so wütend war sie über das, was da vorgefallen war, dann aber entschloss sie sich zum Weg des Wassers.
Ruhig nahm sie Platz und überschlug die Beine.

Mit einem wortlosen Nicken nahm sie ihn an, trank aber nicht, sondern hielt ihn in der Hand im Schoß.

Automatisch verschloss Sirgal sich. Er versuchte sie gezielt auf die emotionale Schiene zu holen - und das ließ sie nicht zu. Er mischte Privates mit dem, weswegen sie hier war.

Ihr Gesicht blieb ausdruckslos, aber die Augen funkelten ihn an.

Sie sagte weiterhin nichts, nickte aber und trank einen Schluck, wobei sie ihn nicht aus den Augen ließ. Das genau war auch der Grund ihres Handelns gewesen. Wäre Aly'Triss von Anfang an dabei gewesen und hätte den Zusammenhang ihres Handelns mtbekommen, wäre die gesamte Sache anders verlaufen.

"Sicher. Das war es von Anfang an." Sie änderte ihre haltung in keinster Weise, trank nur wieder einen Schluck und ließ ihn nach wie vor nicht aus den Augen.
Auch das war Sirgal. Er hatte sie noch nie in Gefahr, unter Druck oder in fremder Umgebung handeln sehen... wachsam, den 'Gegener' nie aus den Augen lassend... sie hatte schon so vielen Herren gedient, dass das hier sehr vertrauter Boden war. Im Augenblick hatte er die rein dienstliche Geschäftsfrau vor sich.

"Soll ich warten?" fragte Sirgal und ließ den Becher sinken.