RE: Das Haus der Jallil im Viertel der Diplomaten - 13

"Ich erwarte einen vollständigen Bericht!"

Rel'Nag wandte sich Khyl'Lian zu.
"Und ich erwarte, dass Du dich fängst, Junge. Geh zu Bett - schlaf Dich aus. So kannst Du nicht arbeiten."

Rel'Nag schüttelte den Kopf.
"Nau." er sah dabei Khyl'Lian an.
"Du brauchst Ruhe. Wenn irgend etwas ist, dann melde dich bei mir - ich bin ja da. Okay?" Er legte Khyl'Lian die Hand auf die Schulter, kein Problem, denn er war ebenso groß wie der Jüngere.

Khyl'LIan wandte sich ab. "Ich habe meine Arbeit und die muss erledigt werden. Alles andere ist unwichtig, Sut'Rinos!" Er zog sich auf das Dienstliche zurück.

Rel'Nag sah ihm nach.
"Bwael."
Dann wandte sich der Schwertmeister zur Tür und verließ wortlos den Raum und das Haus von Khyl'Lian.

Scheinbar völlig unbehelligt kam Tha'Risha in ihrem Haus an. Mit wenigen Schritten betrat sie es und ging nach oben zu ihren privaten Gemächern. In ihrem Arbeitszimmer stand eine Kiste, eine einfache Holzkiste. Sie seufzte und legte dort alles mögliche hinein.

Nachdem sie alles, was sie darein haben wollte, in der Kiste verstaut war, verschloss sie diese sorgfältig und ließ sie stehen. Dann packte sie alles, was brauchte in ihre Tasche. Darunter ihr Magiebuch, den Rest Tabak und noch allerlei Nützliches. Dann ging sie in ihr Privatgemach, nahm sich ihren Mantel, zog Arm - und Beinschienen aus Leder an und verstaute zwei Wurfdolche an den Beinen. An Kleidung nahm sie nur das nötigste mit, dann verstaute sie noch ihr Geld in der Tasche und schnappte sich ihre Waffen. Dabei fiel das Tuch, welches ihr Cyrgaya vor Jahren auf ihrem ersten Fest der Drachen schenkte zu Boden. Sie hob es auf und band es sich an den Gürtel.
Sie hatte nicht viele Habseligkeiten, die ihr etwas bedeuteten, doch das wenige musste mit. Sie griff ins Regal und holte ein kleines in Leder eingefasstes Buch heraus aus dem ein Stück Leinen schaute. Das musste definitiv mit.
Ein Schwert auf dem Rücken, das andere am Gürtel...
So verließ sie das Haus.

Der Ust Sut'Rinos kam die Treppe aus den privaten Bereichen hinunter. Er trug eher legere Kleidung, keine Rüstung - zumindest keine erkennbare - und hatte die Haare offen auf den Schultern, was ihn jünger machte. Doch im Gehen band er sich einen Zopf.
Khyl'Lian näherte sich.

Da musste er nicht lange warten. Ein einfaches "Sprich!" kam als Aufforderung.