Er verengte kurz abschätzend die Augen ob der Aussage das ihr dieser Titel nicht zustünde. Als sie ihren Namen nannte Neigte er abermals den Kopf, behielt die Kleine kurz im Augenwinkel damit sie ihm nicht runterrutschte, Rel'Nag würde ihn in Stücke reisen wenn er sie fallen ließe, udn antwortete dann. "AlyT'riss mein Name."
Er nickte. und nahm sie vorsichtig von der Schulter, den Kopf sichern. "Ist vieleicht besser so, ich.. muß wirklich los." sagte er mit einem Seitenblick zu Rel'Nag.
So aus der Nähe waren viele kleine Falten um die grauen Augen zu erkennen und ein feiner Geruch von Räucherwerk umgab sie. Sanft griffen die knochigen Finger nach dem Kind, wobei es sich nicht vermeiden ließ, dass ihre Haut die seiner Hände streifte.
Eine Flut von Bildern ergoß sich binnen Bruchteilen...
Die Zeit der alten Drachenkriege... blutige Kämpfe... ein großer, goldener, der ausgesandt wurde in die ersten Reihen der Schlacht um gegen das Böse den Kampf zu bestehen. Kanonenfutter würde man bei den Menschen sagen. Es wird deutlich, warum sie Cyrgaya (Kämpferin der alten Macht) heißt. Von unzähligen Treffern gezeichnet überlebt sie viele Schlachten. Rassen und Völker kommen und gehen. Es wird klar - sie ist ein Gestaltwandler. Ein verhasster "Wechsler", der nicht als rein gilt. Ihr Karfunkel ist nicht rot, wie der der anderen Drachen, sondern golden und schimmert in ihrer Kehle. Sie wird immer wieder an die Front und in die härtesten Kämpfe geschickt. Es ist eindeutig, dass die Alten versuchten, sie loszuwerden. ... Dann Bilder aus einer jüngeren Zeit... Ihr wird der Hieb auf dem Schädel beigebracht. Sie verliert beinah ihr Leben... kehrt aber zurück und musste einen Großteil ihrer Magie einbüßen. Das Wechseln der gestalt fällt ihr deutlich schwerer... Wieder andere Bilder. Ein letzter kampf gegen das manifestierte Böse in der Welt. Wieder wirft sie sich dazwischen, um Menschen, Elben, Ork und Drow zu schützen. Wieder trifft sie auf den alten Gegner, der ihre Schwächen kennt und sie diesmal in menschlicher Gestalt antrifft. Sie wird so schwer verwundet, dass sie nicht zurückkehren kann in ihre natürliche Gestalt. Die Magie ist ihr fast vollkommen genommen. Sie zieht sich verwundet in den Wald zurück und muss aber weiter leben. in dieser zeit lernt sie Sirgal und Tha'Risha kennen...
All das binnen Sekunden. Zeitgleich nimmt sie sein vollständiges Energiemuster auf und die Kraftlinien, die ihn umgeben. Sie weiß nichts aus seinem Leben, nur das, was die Energien an und in ihm verändert haben. Sie sieht das enge Band zwischen AlyT'Riss und Rel'Nag ebenso wie zwischen ihm und Iliah...
Das kosste gerade viel Kraft, aber noch mehr konzentration. AlyT'riss bekam heftigste Kopfschmerzen. Sowas hatte er noch nicht erlebt und dann in seinem Alter. Der Schädel brummte dem alten Drow und er schloss die Augen feste um das ganze ersteinmal ohne das jetzt grell wirkende Licht über sich ergehen zu lassen. letztendlich ließ er nur noch die kleine Iliah in die Arme von Cyragaya gleiten und fasste sich kurz an die Schläfe um den Schmerz zu unterdrücken. sein Rücken verkrampfte sich und er holte tief luft als er es blinzelnd wagte dem Licht wieder einlass zu seinen Augen zu gewähren. ein, zwei, vieleicht auch 5 Secunden udn er wandte sich an Rel'Nag. "Abbil. Es wird Zeit." sagte er sanft, bevor er zu Cyragaya sah und die kleine Iliah. "Jabbress Cyragaya," sagte er udn schmunzelte ein, "Jallil Iliah. Es war mir eine Ehre." er neigte den Kopf und zog sich abermals zum gehen Richtung Türe zurück.
Müde und mit leiser Stimme sagte Rel'Nag: "Komm uns jederzeit besuchen. Iliah wird sich sicher freuen, Dich wiederzusehen... und... noch einmal Danke für alles, Aly'Triss."
Er drehte sich zu ihm um und sah ihn schweigend an. Der Auftrag den er sich gesetzt hatte war erfüllt, aber das Ergebnis war ein vollkommen anderes als er erwartet hatte. Er nickte. "Gern. ich werde sowieso spätestens morgen wieder in Gulminne sein müssen," meinte er und grinste dann, " meinen Bericht abgeben und wenn er noch lebt einen Wilderer." er kicherte. dann wurde er ernst, verneigte sich. drehte sich um und verließ den Raum.
Absolut leise war sie dann draußen bei AlyT'Riss. "Ich kann es nicht verhindern. Es ist eine der Folgen von... den alten Ereignissen. Geht es Dir gut, mein Junge?" Aufmerksam und etwas besorgt sah sie ihn an.
'mein Junge?' das kam ihm etwas zu weit vorausgegriffen vor, aber er wagte es nicht sie derartig zu maßregeln den verglichen mit ihrem alter, war er..ein nichst. Er drehte sich um und streckte den Rücken durch. "Ist nur die Müdikeit... es geht schon." ihm viel es, jetzt wo das Adreanalin sich rapide abbaute immer schwerer diese Erschöpfung zu verbergen, auch wenn ihm das Knie jetzt nicht schmerzte aber die Erschöpfung war einfach da. Er war Fertig mit der Welt und dachte mit grauen daran das er gleich noch den Wilderer einsammeln und Stallarbeit verrichten musste...aber Donnerhall war zu Teuer gewesen und ohne die Ziegen...
Sie respektierte es - schließlich hatte sie das Defizit gesehen. "Wünschst Du Begleitung?" Die Frage war schlicht und ließ ihm alle Wege offen. Cyrgaya würde sich nie aufdrängen, aber nach dem, was er grade gesehen hatte, war sich über die Folgen nicht ganz im Klaren, daher die Frage.
AlyT'riss seufzte. Müdigkeit, erschöpfung machten sich breit. "naja... der Weg ist recht weit...aber ich muss Donnerhall versorgen.... und...mein Hund ...der bewacht den...den Wilderer...Ziegan...dias muss alles erledigt werden... hmm... viel zu tun...viel..." irgendwie wirkte er gerade recht verwirrt, neben sich stehend. dann gab es nur noch einen lauten Knall und Er war in sich zusammengebrochen.
Cyrgaya hatte die Augen verengt, als sie ihn reden hörte und trat näher... so dass sie direkt zugreifen konnte, als er in sich zusammensackte. Cyrgaya steckte im Körper einer älteren Frau - einer menschlich anmutenden Frau. Diesen Hühnen zu tragen hatte sie keine Chance. Sie rief nach Akor'Rar, der nach einem Blick aus dem Fenster angelaufen kam.
Auch Kar'Yann hörte den Ruf. Er war in den Nebenräumen gewesen und kam jetzt ebenfalls nach Draußen. Gemeinsam brachten sie AlyT'Riss wieder ins Haus - leise allerdings, um Rel'Nag nicht zu stören oder es ihm zu sagen.
Ruhig und mit geübten Handgriffen entledigte Kar'Yann den Wildhüter seiner verschmutzten Kleidung, um ihn dann schlicht und ergreifend ins Bett zu stecken. Er überwachte ihn eine Weile und ließ von Akor'Rar saubere Kleidung bringen und gab ihm die andere zum Reinigen.
"Er sprach von Pferd und Ziegen zum versorgen. Wir sollten jemanden damit beauftragen, die Tiere zu füttern", sagte Cyrgaya. Als Kar'Yann nickte, verließ sie das Haus, um sich darum zu kümmern.