RE: Ein Brief an Ril'afay 10, 8-2 - 14

Tha'Risha betrat das Haus und wandte sich in Richtung ihres Zimmers.

Die Gardisten kehrten um, als sie Tha'Risha abgegeben hatten.

"Was macht Dir Beschwerden?" fragte die Ilharess.

"Tha'Risha geht es eigentlich gut, Ril'afay. Hör auf, zu glauben, sie würde zurückkommen. Und was Khyl'lian angeht - ich will ihn in einer Stunde sehen."

In Tha'Risha mischte sich gerade Wut mit Trauer, eine gefährliche Mischung, die nur allzu schnell in unüberlegtes Handeln mündete.
"Es geht um meine Tochter. Die Situation wie sie jetzt ist, ist... " Sie ballte die Faust und fauchte :"Das geht so nicht!"

Tha'Risha war nicht ruhig, dazu war die Aufregung noch viel zu frisch. "Mein Kind schreit nach mir, macht ihnen Schwierigkeiten, so, dass sie sie kaum bändigen können. Yanni leidet, weil sie zu mir will. Das muss sich ändern, dringend." Sie verschränkte die Arme vor der Brust. "Das beste wäre, sie wäre bei mir!" sagte sie wesentlich leiser und lehnte sich an die Wand.

Tha'Risha schlug mit der Faust wütend gegen die Wand. "Auf der einen Seite soll ich sie in Ruhe lassen, dann wiederrum darf ich mir anhören, dass ich sie dochmal besuchen soll. Ich hab die Schnauze gestrichen voll!" grollte Tha'Risha und sah Yaru wütend an. "Es gibt nur zwei Möglichkeiten : Entweder zu mir holen oder einen entgültigen Schlussstrich ziehen! Alles dazwischen ist eine Pharce und macht mich erpressbar." Hatte sie das gerade wirklich gesagt?

"Ich werde Tha'Ya zu mir nehmen." Sagte Ry'Kah nur.
"Du sorge Dich jetzt nur um Dein eigenes Kind."

Tha'Risha sah Yaru einfach nur an.

"Sie sind alle meine Kinder. Auch Tha'Ya wird die Kinderfrau bald als Mutter ansehen, und mich als Ilharess, ebenso wie Iliah."