Er war ein Seitenblick mit dem er sie musterte. Ja irgendwie schon wie Sirgal.... dachte er sich. "Er ist nicht Tot, falls du das denkst." sagte er. "Er ist.. naja.. Manchmal muss man ein Opfer bringen um etwas wichtiges erreichen zu können. Der Preis seiner Freundschaft war hoch.... das Ziel wichtig... da bleibt die Wahl klein." und es schnürte ihm die Kehle zu als er daran dachte das er beinahe höher gewesen wäre als nur die Freundschaft von AlaunLyn.
Wortlos nahm Luka einen schwarzen Bauern in die Hand. Sanft strichen ihre Finger über das polierte Holz. Fast zärtlich strich ihr Daumen über das Köpfchen der Figur. Nach lager zeit meinte sie: "Alle Dinge, die wir tun, machen uns zu dem, was wir sind. Ein wahrer Freund wird erkennen, dass es nicht zu seinem Schaden war, was geschehen ist - und er wird nicht vergessen, was Freundschaft bedeutet."
"Nau... Das nicht." Sagte er leise und suchte die Konzentration auf das Brett. Der Springer gegen seinen König. Dafür musste er etwas aus der Deckung holen. Er wägte ab was...
Luka sah ihn lange an, beobachtete, wie das Licht über seine Züge strich, Falten vertiefte aber auch einiges hervorhob. Da war eine Narbe an seinem Hals, die ihr bisher nicht aufgefallen war, aber auch viele kleine Lachfalten um die Augen....
Ihr Blick glitt über die feinen, langen, weißen Haare, die einen so reizvollen Kontrast zu der dunklen Haut bildeten und erschrak über sich selbst. Sie saß hier mit einem der gefährlichsten Wesen zusammen, mit denen es eigentlich kein zusammenleben gab - Selbst der Orden scheute sie, fürchtete sie... unberechenbar, sprunghaft im Wesen, cholerisch, agressiv, blutrünstig... es gab so vieles, was über die Drow gesagt wurde. War das hier ein Traum? Eine Prüfung? Sprachlos bestaunte sie ihren Gegenüber.
Triss war nur anderst, so wie das Land selber, aber das konnte Lucarde nicht wissen. Es gab genausogut die Andere Seite von den Drow. Triss wusste das nur zugut. Aber mehr als sie darauf hinweisen das nicht jeder Drow wie Er war, konnte er auch nicht. Doch die Gedanken beshcäftigten ihn derzeit nicht.. eher das Spiel.. hier musste er nun gut aufpassen...sehr gut.. oder? war es etwa schon zuspät?
Irgendwann bemerkte Lukarde, dass sie Triss anstarrte und wandte den Blick ab. Hoffentlich hatte er es nicht bemerkt. Sie griff nach dem Weinglas und trank langsam, diesmal den Blick aus dem Fenster gerichtet, wo die Dunkelheit sich über das Land gesenkt hatte.
Er ging die Spielzüge durch... eine kleine Changse hatte er. also versuchte er es noch, wenn Lucarde danach den Richtigen Zug setzte hatte er keine changse mehr.
Seine Handbewegung über dem Brett holte sie zum Spiel zurück und sie übersah das Geschehen. Der verbliebene Läufer würde ihm das Genick brechen... doch Luka zögerte, die Partie zu beenden. Sie hatte die Hand bereits nach der Figur ausgestreckt, zog sie aber wieder zurück und sah ihn an.