Sirgal begleitete sie hinauf und brachte Amira zu ihrem Zimmer. Viktor war noch unten, denn es war absolut still. "Du sagt, er schläft schon?" Sirgal deutete auf die linke Tür, hinter der sie Allister wusste.
"Ich denke schon.", antwortet Amira mit Blick auf die Tür, "Zumindest meinte er sowas, als er hier nach dem Essen raufging- ausserdem habe ich ihn sehr gleichmässig atmen hören, als ich vorhin zu Dir gegangen bin."
"Ou- mich lieber nicht.", antwortet Amira mit einem schiefen Lächeln, "Ich würde gern so richtig ausschlafen, wenn es die Zeit zulässt...Wie dem auch sei- ich wünsche Dir auch eine erholsame Nacht." Damit öffnet sie die Zimmertür und tritt ein. Als sie sich umdreht um die Tür zu schliessen, trifft Sirgal ein sanfter Blick. "Nochmal danke für Alles.", findet Amira leise, "Gute Nacht."
Lächelnd nimmt Sirgal es zur Kenntnis und beschließt, auch die anderen ausschlafen zu lassen. Sie lauscht einen Augenblick, hört aber nur ruhigen Atem und geht dann wieder hinunter, um bei Mika entsprechend bescheid zu geben. Man würde die Gäste nicht stören.
Es ist spät am anderen Morgen. Sirgal saß bereits nach dem Frühstück im Schankraum, der Morgen war grau und sie war am Zeichnen, eine halb leere Kanne Tee neben sich und den Geruch von Apfel um sich herum. Sie war weit weg in den Gedanken und hatte Alisters Buch vor sich.
Sie hatte tief und- für Amira's Verhältnisse- äusserst fest geschlafen. So kommt es, dass sie erst wach wurde, als sie sich umdreht und aus dem Bett fällt. Verschlafen hebt sie den Kopf und blickt in Richtung Fenster, während sie sich aufrappelt. "Oh...wird ja schon hell...", murmelt sie dabei vor sich hin. Amira gähnt herzhaft und besorgt sich anschliessend Waschwasser. Nach dem Anziehen beschliesst ihr Magen, dass es nun Zeit für ein Frühstück wäre. Nach dem Apfelduft schnuppernd, kommt sie schliesslich die Treppe herunter. "Guten Morgen.", grinst sie breit und im Moment offenbar ziemlich gut gelaunt.
Die Angesprochene kratzt sich verlegen am Kopf. "Ich hab sehr gut geschlafen...so gut, dass ich es beim Umdrehen nicht gemerkt habe, dass das Bett zu Ende ist...", antwortet sie halb grinsend.
Sich dabei erneut ausgiebig streckend, kommt Amira der Aufforderung nach. "Auch gut geschlafen?", erkundigt sie sich lächelnd. "Sage mal, ist das Apfelkuchen?", fragt die Frau schliesslich und nimmt erneut geniesserisch Witterung auf, ehe sie sich entspannt auf ihrem Platz zurücklehnt.