"Nein, danke. Das geht schon." Dieser kuss war etwas, das nie hätte passieren dürfen. Ohne es zu wollen hatte Aly'Triss Lukarde in einen tiefen Zwiespalt geschickt, aus dem es vorerst kein Entrinnen gab. Niemals durfte Katharina davon erfahren. Niemals ...
dabei war es nur eine Geste, die deutlichste die man wählen konnte, aber eine Geste. Liebe war damit nicht verbunden. Die gehörte jemand anderem, doch das hatte er Lucarde mehrfach schon berichtet wem da sein Herz gehörte. Ein Semper Fi wollte ernicht aussprechen Das hatte er schon jemand anderem gegenüber getan. Aber es war geschehen.
Richard ging mit ihr zu dem Stall und holte Sattelzeug. Geputzt waren die Pferde schon. "Aufsatteln." wies er an. "5 Pferde im Ganzen. Eines für den Ankin. Die schwarze Stute Den Grauen und die beiden Dunkelbraunen mit der Schnippe. Der Rest bleibt." wies er an und nahm sich schon sattelzeug von Lucardes pferd um es ihr anzureichen. Derweil wurden die anderen vier pferde gepakt, angebunden und aufgesattelt... die Sättel lagen schnell auf. 2 Pferde würden übrig bleiben. Triss Hengst und ein Fuchs.
Der Ankin kam, und war wieder Adrett gekleidet. Man gab ihm einen Rotbraunen an die Hand. dazu saßen zwei der Glenn auf, welche schon die ganze zeit da waren und man wartete bis auch Richard aufgesessen war der Lucarde in den Sattel verhelfen wollte.
Luka ließ sich da kaum helfen, gewand war sie schnell auf dem Pferd und legte die Schöße ihrer Kleidung zurecht. Das schwarze Pferd stand völlig ruhig da und wartete, bis sie fertig war. Diesmal würde es ein wirklicher Abschied werden.
Richard saß auf dann ritt der kleine Trup los. schweigend. Triss hatte sich noch nicht verhüllt. Er ritt ganz offen und führte den Trup in einem schrittempo an.
Lukardes Gesicht war eine stille Maske. Ihr Blick oft in die Ferne gerichtet und sie hing Gedanken nach, die ihr große Sorge machten. Der Orden... Sie würden sie für tot halten. Doch würde die freude darüber, dass sie lebte, ausreichen, den Makel zu übersehen?
Sie hasste den Akzent, mit dem er ihren Namen aussprach. Es erinnerte sie sehr an die Zeit der Gefangenschaft. "Ja?" fragte sie, sah auf und wandte ihm den Blick zu, um das Pferd dann neben ihn zu lenken.
Er sah aus den Augenwinkeln zu ihr und dann wieder vorraus. "Ich hoffe du dekst nichts falsches von mir." fragte er. "Die Geste ist anderer Natur." sagte er leise.
"Ahnst Du, in was für Schwierigkeiten Du mich gebracht hast?" fragte sie ebenso leise zurück - genug Distanz wahrend, damit sie ihn beim reiten nicht berührte.