"Ich war nie dort. zumindest nicht in einer Drow Enklave. ich... kenne nur das was ich aus fast vergessenen erzählungen seitens meiner seit ewigkeiten verstorbenen Mutter weiß."
"Ich bin nicht adllig oder von sonst einer hohen Geburt. Vergesst das nicht. Meine Mutter, sowie deren Mutter waren Sargtline in eben dem Haus gewesen. Mein Vater, unwichtig. Angeblich irgendein Fearn. Die hielten sich immer für etwas ebsseres und vergnügten sich oft mit den Sargtlinen. Meine Mutter war nichts besonderes, keine Truppführerin oder dergleichen, obwohl sie das Zeug dazu hatte, doch sie war weich, zu weich. Ich hatte noch sieben Geschwister, von denen ich drei nie kennenlernten. Einer davon wurde als Dank an die Göttin geopfert, die anderen beiden starben bei irgendwelchen Kämpfen. Welche Laufbahn ich einschlagen würde, war klar. Wenn cih es nicht geschafft hätte, wäre ich wohl als Sklavin geendet. Völlig normal. Was nicht brauchbar ist, fällt tief. Und niemand fällt tiefer als ein Drow in den Unterreichen. Man wurde nicht verhätschelt oder verweichlicht erzogen, wie es die Menschen tun, sondern nur zu einem Zweck : zu kämpfen und zu töten für die Ilharess und die Göttin. Wer einen Fehler machte, wurde bestraft. Wenn ich nicht gehorchte, wurde ich ausgepeitscht, wenn ich evrsagte, ebenso."
"Wir als Kinder der Sargtline halfen, als wir noch zu jung waren um eine Waffe zu halten, bei der Arbeit im Haus. Vornehmlich niedere Dienste. Von den Adligen habe ich nichts gesehen bis ich knapp sechzehn war. Die jüngste Tochter der Ilharess kontrollierte die Tauglichkeit des Nachwuchses und entschied ob es Sinn machte, Geld und Zeit in die einzelnen zu investieren. Wenn nicht als tauglich befudnen wurde, verschwand in den Sklavenbaracken. Ich durfte in die Stadt auf eine Schule gehen. Dort lernte ich dann vieles, kämpfen, töten... aber auch andere Dinge, Geschichte, über Lloth und dergleichen." Sie dachte nach. "Man hatte ständig was zu tun, zu trainieren, zu lernen oder zu arbeiten."
"Nau," entgegnete sie. "Gerade die, ein einem Freund oder vertraut sind, waren die, vor denen man sich am meisten hüten sollte. Die internen Streitigkeiten im Haus waren meist noch tödlicher als die in der Stadt. Ich habe mehr als einmal eine junge Novizin im Auftrag einer anderen beseitigt. Man durfte sich nur nicht erwischen lassen."
Wieder nickte sie. "also verschwendung.... nun. dieses Konkurrenzdenken liebt die Göttin zwar, doch noch ist es hier schlichtweg unangebracht so vorzugehen.. naja..." ihr kam da gerade der vorfall vom jahr davor in den Sinn. "wenn man .. an den Richtigen Orten ist... dann.. hm kann man auf die Art einer anderen mal eine rein würgen und einen Dämpfer verpassen. "schmunzelte sie. "doch hier ist das Haus noch.. etwas zu klein dafür."
"Ihr versteht es nicht, es geht nicht darum, jemandem einen reinzuwürgen, sondern ihn gezielt zu töten, weil er einem im Weg steht. Das sind die Gesetze unseres Volkes." Sie seufzte. "Das meinte ich damit, dass ihr in den Unterreichen nicht bestehen würdet. Ihr seid zu weich und geht nicht skrupellos über Leichen, um eure Ziele zu erreichen."