Sirgal brauchte eine Weile, bis sie ihr auf die stumme Frage antwortzen konnte. "Nafân... alles, was du tun würdest, um Rais El'asshin von der Beobachtung der Göttin zu befreien, wäre Frevel und ein Verbrechen am Volk der Ilythirien..."
Hätte Sirgal genau das gewusst, wäre ihr Urteil über den unglückseligen noch wesentlich härter ausgefallen... Sie sah die Elbe an. "Nafân, verstehst Du, was ich sage? Verstehst Du es wirklich? In Deinem herzen?"
Hängende ohren und ein hilfloser Blick den man von ihr nicht kannte. Sachte schüttelte sie den Kopf. "muss helfen..irgend wie. nicht weiß wie...muss helfen." ran ihr schon die Träne herunter.
"Du kannst ihm nur helfen, in dem Du gar nichts tust! Am Besten siehst Du ihn nie wieder!" Am liebsten hätte Sirgal sie gepackt und geschüttelt. Fast verzweifelt sah sie Nafân an. Sirgal war den Elben ebenso verpflichtet, wie den Drow... "Nafân", sagte sie ganz sanft. "Egal, was Du tust - Du wirst ihm Schaden!"
Sie rutschte zu ihr und nahm die Hände, dannrollte sie sich da wo sie war ein und legte den Kopf auf ihren Schoß es tat weh. der Gedanke ihn aufzugeben tat weh, sehr weh.
Sirgal holte sich Nafân in die Arme und sah über die Elbe hinweg ins leere. Es war ihr im Augenblick egal, was Aly'triss denken musste - und irgendwie schlich sich in Sirgal Kopf ein, dass sie auch ihn schon ganz ähnlich im Arm gehalten hatte...
In der Nähe des Sprungtores erwachte Lukarde eine ganze Zeit später. Ihr tat immernoch alles weh - aber sie konnte nicht mehr schlafen. Die Ordensschwester setzte sich auf und sah nach Rüstung und Waffen. Beides hatte sehr gelitten... Und plötzlich fiel ihr auf, dassihr Dolch fehlte. Etwas hektisch suchte sie das gepäck ab - aber er war fort. Noch war sie nicht weit von Xant entfernt...
Triss schmunzelte nur und sagte nichts ddazu. Dennoch stand er leise auf und ließ die Beiden alleine. Er war wohl draußen bei den Pferden denn man hörte wie er dem grauen den Hals klopfte.
Nafan weinte leise und hatte sich ganz zusammen gerollt. Es dauerte lange bis sie sich soweit beruhigt hatte das sie halbwegs ansprechbar war. "Ich muss helfen Sirgal.. nicht kann nicht darf nicht tun." sagte sie leise. Traurige Augen sahen Sirgal an. "nicht darf nicht helfen, muss helfen."
Triss lauschte udn kraulte seinen Hund, während er bei den Pferden wartete.
Wieder senkte sie den Blick. "ich weiß wie böse sie ist." sagte sie ganz leise, wischte sich die Tränen weg und sah wieder auf. "wie kann helfen ohne das Sie wird merken? Muss tun etwas.." sagte sie lezteres ganz leise.
"Nafân - verstehst Du nicht? SIE weiß es, allein, dass Du an ihn denkst! SIE weiß, dass Du etwas tun willst! SIE lauert nur darauf! SIE wird Dich vernichten!"