Nelken, Ingwer, Zimt, Anis... und viele andere Dinge würde Amira herausfinden können. Eine extrem kostbare Mischung, die relativ schnell die Schmerzen vertreiben würde.
Sirgal kehrt zu ihm zurück, berührt ihn wieder am Arm, den abwesenden Blick registrierend. Ohne groß etwas zu sagen, dirigiert sie ihn sanft zum Tisch, so dass er mit dem Rücken zur Wand zum Sitzen kommen würde und die Tür und den Raum im Blick hätte. Sie selbst setzte sich daneben, lehnte sich zurück und schloß die Augen.
Einen Moment lang schliesst Amira entspannt de Augen, als die Mischung ihre Wirkung allmählich entfaltet und sie sich die Zeit nimmt und herauszufinden versucht, was sich alles in der Kräutermischung verbirgt. Anerkennend nickt sie kaum merklich. "Wirklich sehr gut...", murmelt sie leise und trinkt brav weiter.
Ril'afay schlief noch tief und fest, sie hatte sich dicht neben Rais gelegt und so profitierten beide von der Körperwärme. Der Hund lag direkt vor Ril'afay und hatte sich halb unter die Decke geschoben, was für zusätzlich Wärme sorgte, Wärme an ihrem Bauch. Sie hatte sich vor die Augen eine Binde gelegt, um von dem Licht des Tages nicht zufrüh aus dem Schlaf gewissen zu werden, denn es war wahrlich sehr spät geworden in der Nacht, das zweite Ritual hatte ihre ganz alleine Kraft abgefordert, die letzten reserven die sie noch hatte und .. es hatte schmezlich wehgetan.
Die beiden Rituale in der Nacht hatten Ril'afay viel kraft gekostet. Sie war vollkommen erschöpft und hoffte insgeheim, das ihre Dienerin Jasha möglichst bald die Nachricht überbringen würde udn noch scneller Verstärkung eintraf. Der Grenzposten musste schnell gesichert und das Siegel bewacht werden. Viel hing nun davon ab!
Im Ritualkreis draußen lag daher noch sehr vieles herum, das da nicht mehr liegen sollte. Ein leerer zerstörter Seelenstein, zwei Reste von Pixiflügeln. Eine Flasche mit einer pech schwarzen Flüssigkeit, die wiederlich stank wenn man sie entkorken würde. eine weitere filigran gearbeitete kleine die ebenso verfärbt war... das räucherbecken und.. allerlei Dinge.. nur ihre Bücher hatte sie in der Nacht noch ansich genommen, das kostbarste von dem Ganzen. Das Ritual war letztendlich gelungen. Rais war nun nicht nur in der Schuld der Novizin, er war auch an sie gebuden. Sein neuer 'Schmuck' am Ohr war ein auf den ersten Blick nicht erkennbares Zeichen dafür, wenn man jedoch sehr genau genau hinsah über das offensichtliche weit hinaus schauen konnte, sah man das es ein winziges Artefakt war, wie ein Schläfer, der darauf lauern würde das etwas passierte was nicht passieren sollte. Den Ohrstecker würde man nicht entfernen können, außer mit brachialer ritueller Machtgewalt und mit Auswirkungen die wohl selbst Ril'afay nicht absehen können würde, aber wozu sollte man ihn auch entfernen, war er es doch welcher Rais wieder zu mehr Luft verholfen hat und im Vergleich was zuvor auf ihm für ein Auge ruhte.... eine Leichtigkeit! nicht mehr als ein Schmuckstück. Wusste Rais, wieviel glück er hatte? Wusste er wie leicht ihm diese 'Bürde' auf den Schultern ruhen würde? Ahne er, wie sanft Ril'afay in ihrem tun war wenn man sie und die Muttergöttin nicht hinterging? Ahnte er, das es diese Novizin so schnell kein zweites mal gab und er unter ihrer Aufsicht Hand ein Leben wie die Made im Speck haben konnte? Ril'afay hoffte das er das, was sie ihm nun ermöglicht hatte, mehr als nur zu schätzen wusste und sich an die Abmachungen halten würde. Sie hatte mit offnen Karten gespielt, so offen wie es Rais wohl nie zuvor gesehen hat und wohl noch seltener sehen würde.
Nun wo tumult ind ie Bude kam, war sie nur noch in einem dämmerschlaf und quälte sich damit nicht ganz aufzuwachen. Sie war einfach noch viel zu müde udn erschöpft, geradezu ausgelaut von den Anstrengungen.
Tha'Risha rieb sich die Augen und nickte Sirgal nur ob dieser Information zu. "Braucht jemand denn noch... " Oje, wie klang das denn? "...Hilfe? Heilung auf magischem Weg oder..." fragte sie die wachen Anwesenden. Immer noch gut zwei Meter neben sich, wartete sich keine Antwort ab, sondern verschwand in der angrenzenden Küche.
Rais wachte langsam auf. Die anderen konnten so leise sein, wie sie wollten. Irgendwann ließ sich ein gewisser geräuschpegel einfach nicht unterdrücken. Wobei er im Gegensatz zur letzten Nacht wenigstens hatte schlafen können. Sein Schlaf war unruhig gewesen, seine Träume... irgend etwas davon geisterte noch in seinem Kopf herum. Etwas, das mehr war als Traum. Vor ihm lag Ril'afay. Ihr ruhiger Atem zeigte, dass sie noch schlief. Sogar sein Hund lag still da und sie hatte einen Arm um ihn gelegt. Ein Pochen am linken Ohr ließ ihn spüren, wo sie gestern Abend den Schmuck an seinem Ohr befestigt hatte. Als er sich vorsichtig bewegte um aufzustehen, durchfuhr ihn ein Schmerz, der ihn deutlich an den gestrigen Abend erinnerte. Das Ritual war besser verlaufen als er gedacht hatte. Natürlich hatte er gehofft... befreit zu werden. Aber er hatte mit sehr viel Schlimmerem gerechnet. Doch schmerzhaft war es gewesen. Seine gesamte Muskulatur hatte sich verkrampft, für eine Ewigkeit, wioe es ihm schien. Und nun machte sich das bemerkbar. Er hatte das Gefühl, als habe eine Yochlol mit ihm Stretching-Übungen gemacht. Wahrscheinlich war dieser Gedanke gear nicht so falsch.
Vorsichtig setzte er sich auf und verzog das Gesicht, als er die Verspannungen spürte, die seine Muskulatur im Griff hatten. Vorsichtig begann er, sie zu lösen, und ein leises Stöhnen entrang sich seiner Kelhle, als seine Schultern und sein Genick knackten. Sein Hund spitzte die Ohren und sprang augenblicklich auf. Mit einem satz war er bei ihm und schleckte ihm freudig über das Gesicht.
"AUS!... Danke..." Rais war zu langsam gewesen.
Rais richtete sich vorsichtig auf um Ril'afay nicht zu wecken. Seine Augen schmerzten, so hell war es mittlerweile geworden. Ausserdem hatte es über Nacht geschneit, und der frische Schnee reflektierte das Licht zusätzlich. Dabei schien nicht einmal die Sonne, und der Himmel war in gleißendes Grau gehüllt.
Er war immer noch nicht ganz da, und tastete um sich, um nach dem Tuch zu suchen, welches seine Augen schützte, doch er fand es nicht. Mit zusammengekniffenen Augen versuchte er auszumachen, wer schon alles wach war. Er hörte die Stimme von Myr'uit, Sirgal und der Begleiterin des Gunmages. Irgend jemand grummelte etwas, doch er konnte nicht ausmachen, wer das war. Irgend jemand hatte bereits eingeheizt, das war gut.
Mühsam erhob er sich und ging vorsichtig auf den Tisch zu, an dem sie saßen. Die Helligkeit machte ihm doch mehr zu schaffen als ihm lieb war.
Der Wärme in ihrem Rücken und an ihrem Bauch beraubt murrte und knotterte sie ungehalten udn sah auf, schlafen? nö, na war so nicht mehr dran zu denken! Sie sah Rais, durch das leicht transparente Tuch, nach und meinte nur "mennooo!" protestierend. Ril'afay war schlecht gelaunt, verkatert, müde, schlaff und einfach nur zermanscht wozu sich nun ein Kältegefühl gesellte.
In der Küche rumpelte es und jemand pfiff um sich herum. Wenig später kam Tha'Risha mit einer dampfenden Schale Suppe heraus und sah das zerknautschte Gesicht der Novizin. Sie konnte sich ein "Putzig." nicht verkneifen.
Dank augenbinde konnte man nicht sehen wie gerötet der Blick war. udn dank schwarzer Haut sah man auch keine dunklen Augenringe.... dennoch sah man ihr an das sie nicht nur verschlafen zerknautscht war sondern fertig mit der Welt.